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Leica M11: Neue Premium-Vollformat-Kamera vorgestellt

Leica stellt die neue Vollformat-Kamera M11 ausführlich vor.

Eine Kamera von Leica
© Leica

Leica zeigt die neue Vollformat Kamera M11. Mit fortschrittlichster Technologie und vielen zukunftsorientierten Funktionen will sich die Kamera an die Spitze des hart umkämpften Segments setzen. Der Preis ist allerdings nichts für Einsteiger, zudem fehlt ein Bildstabilisator.

Vollgepackt mit bester Technik

Herzstück der neuen M-Generation ist ein Vollformat BSI CMOS Sensor mit Triple Resolution Technologie. Raw-Dateien im DNG-Format oder JPEGs lassen sich wahlweise mit einer Auflösung von 60, 36 oder 18 Megapixeln erstellen. 60 Megapixel stehen für eine bei der M-Reihe bisher unerreichte Detailauflösung und Bildqualität, die niedrigeren Auflösungen dagegen für eine schnellere Arbeitsweise der Kamera, längere Bildserien und kleinere Dateien. Ein kombinierter IR- und UV-Sperrfilter aus zwei miteinander verkitteten, besonders dünnen Gläsern soll auch extrem schräg einfallende Lichtstrahlen besonders effektiv korrigieren. Ein neues Farbfilter-Array sorgt für eine verbesserte und natürlichere Farbwiedergabe. Die Empfindlichkeit reicht von ISO 64 bis 50.000, die Farbtiefe wird mit einer Auflösung von 14 Bit erfasst und die Dynamik erreicht bis zu 15 Blendenstufen, so Leica. Was der Kamera an dieser Stelle noch fehlt, wäre ein Bildstabilisator – bei dem aufgerufenen Preis recht verwunderlich.



Handling komplett überarbeitet

Auch das Handling der Leica M11 hat sich in vielen Punkten gegenüber dem Vorgänger verbessert. Neu angeordnete und gestaltete Bedienelemente umrahmen das neue hochauflösende Touchdisplay mit 2,3 Millionen Pixeln und einer Helligkeit von 800 nits. Die M11 orientiert sich zudem an dem bewährten Bedienkonzept und der Menüstruktur der Leica SL2 und Q2, die für ihre Übersichtlichkeit bekannt sind.

Bei der schwarzen Version der Leica M11 besteht die Deckkappe aus hochwertigem, mit besonders kratzfestem Lack versehenem Aluminium, was zu einer Gewichtsersparnis von rund 20 Prozent bzw. 100 Gramm gegenüber Messing führen soll. Die Deckkappe der 640 Gramm wiegenden, klassischen silbern verchromten Variante ist wie bisher aus Messing gefertigt. Batterie und Speicherkarte können nun direkt entnommen werden und sind nicht mehr unter einer abnehmbaren Bodenplatte verborgen. Zusätzlich zum SD-Karten-Steckplatz steht ein interner Speicher mit 64 Gigabyte zur Verfügung. So wird ermöglicht die parallele Speicherung der Bilddaten auf zwei Speichermedien mit einer M-Kamera ermöglicht. Mit 1800mAh speichert die Batterie 64 Prozent mehr Energie als bisher und verhilft der Kamera zusammen mit ihrer energiesparenden Arbeitsweise zu wesentlich längeren Aufnahme-Sessions ohne Batteriewechsel. Außerdem dient der neue USB-C-Anschluss auch zum Aufladen des Akkus mit den meisten USB-C-Ladegeräten.



Neue Firmware ab Mitte 2022

Verbesserte Connectivity-Funktionen für die Leica M11 werden in der zweiten Jahreshälfte 2022 mit einer neuen Firmware-Version verfügbar sein. Diese soll die erweiterten Connectivity-Funktionen der neuen M11 bereitstellen. Mit ihr soll der mobile Workflow des Fotografen optimiert und die Leica FOTOS App um neue Möglichkeiten erweitern werden. Es ist dann möglich Standortdaten einzubetten, über eine Bluetooth-Verbindung auf Bilder zuzugreifen und höhere Übertragungsraten zu gewährleisten. Darüber hinaus ist die Leica M11 bereits jetzt ein zertifiziertes Apple “Made for iPhone and iPad” Zubehör und bietet als solches mit dem mitgelieferten “Leica Fotos”- Kabel viele zusätzliche Möglichkeiten.

Preis und Verfügbarkeit

Die Leica M11 ist weltweit ab dem 13. Januar 2022 verfügbar. Natürlich auch im Online-Shop des Herstellers. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 8.350 Euro.

Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.