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Apple VR-Brille: Markstart wohl noch dieses Jahr

Der Apple-Chef soll ein Machtwort gesprochen haben.

Das Logo von Apple
© Apple

Der Einstand von Apple, was die Welt der VR-Technologie angeht, ist immer noch nicht vollzogen. Vom angekündigten Headset ist bis jetzt weit und breit nichts zu sehen. Doch immer wieder tauchen allerlei Gerüchte und Spekulationen auf. IMTEST sammelt die wichtigsten Hinweise auf die Mixed-Reality-Brille.

Update vom 14. März 2023: Baldige Veröffentlichung vermutet

In letzter Zeit wurde es wieder stiller um die mutmaßliche VR-Brille von Apple, aber ein Bericht von der “Financial Times” heizt die Gerüchteküche wieder an. Demnach soll Tim Cook innerhalb des Konzerns ein Machtwort ausgesprochen haben. Denn es habe Unstimmigkeiten im Team über das Design gegeben. Ein Teil der Mitarbeiter wollte wohl ein dünneres und leichteres Gehäuse. Bisher gingen Gerüchte von einem Ski-Brillen-ähnlichen Design aus.

Besonders spannend dabei ist, dass der Veröffentlichungstermin bereits in greifbarer Nähe sein soll. Laut zwei anonymen Quellen soll Apple die VR-Brille im Sommer präsentieren und zum Ende des Jahres dann auf den Markt bringen. Sollte das stimmen, müssten VR-Enthusiasten und Apple-Fans nicht mehr lange auf das Gerät warten. Jedoch ist das zurzeit noch ungewiss, bisher gleichen sich keine Angaben von Leakern oder Insidern.

Update vom 31. Mai 2022: Vorstellung auf der WWDC 2022?

Am 6. Juni 2022 veranstaltet Apple im Rahmen der Worldwide Developers Conference 2022 (WWDC 2022) eine Mini-Keynote. Dort zeigt der iPhone-Hersteller in der Regel Software-Neuheiten – jedoch kann es auch die ein oder andere Hardware-Überraschung geben. Denn die Technik-Welt wartet gespannt auf die Ankündigung des ersten VR-/-AR-Headsets von Apple. Die Gerüchteküche brodelt bereits gewaltig, denn jüngst soll sich das Unternehmen über eine Strohfirma den Markennamen “realityOS” gesichert haben. Das will der Twitter-Nutzer Parker Ortolani herausgefunden haben. Zur Info: realityOS soll bei dem Headset als Betriebssystem dienen.

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Demgegenüber stehen Aussagen des Bloomberg-Experten und Apple-Insider Mark Gurman. In seinem Newsletter dämpft er die Euphorie von Apple-Fans, die mit einer Ankündigung im Rahmen der WWDC 2022 rechnen. Zwar habe der Apple-Vorstand bereits einen Prototyp gesehen, jedoch gehe er nicht davon aus, dass nun eine Präsentation für die breite Öffentlichkeit folge. Ähnlich sieht das auch der Branchen-Analyst Ming-Chi Kuo. Auf Twitter zweifelt er daran, dass Apple auf der diesjährigen WWDC das Mixed-Reality-Headset oder realityOS vorstellt. Das werde noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Außerdem gehe Kuo davon aus, dass eine baldige Ankündigung zahlreiche Nachahmer auf den Plan rufen würde. Unschön für Apple, denn der Markstart soll laut Kuo erst 2023 erfolgen.

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Große Vorstellung verzögert sich

Wie der Nachrichtendienst Bloomberg berichtet, sollte das neue Apple Headset für VR- und AR-Anwendungen eigentlich auf der CES 2022 im Januar erstmals gezeigt werden. Bekanntlich wurde daraus nichts. Nun führen Bloomberg und der bekannte Apple Insider Ming Chi Kuo auch die Gründe ins Feld, die den Markstart der Hardware weiter verzögern. Natürlich geizte Apple vom Vorfeld der Ankündigung nicht mit Superlativen. So soll im neuen VR-Headset nicht nur der neue und pfeilschnelle M1-Chip aus den neuen Macbooks zum Einsatz kommen, auch bei der Darstellung will man der Konkurrenz voraus sein. Denn es wird eine 4K-OLED-Optik für beide Linsen in Aussicht gestellt. Zur Erkennung der Handbewegungen soll aufwändiges 3-D-Trackig genutzt werden. Da wundert es wenig, dass der angepeilte Preis für das Headset bei über 3.000 Euro liegen soll.



Nichts funktioniert, wie es soll

Aber aktuell tauchen bei den Prototypen des Headsets derartig schwerwiegende Probleme auf, dass sich der Markstart bis weit in das Jahr 2023 hinziehen könnte. Besondere Pein bereitet den Entwicklern wohl die Hitzeentwicklung der Chips. Auch einige Probleme beim Tracking und der optimalen Objektdarstellung seien noch weit von einer Lösung entfernt. Immerhin scheint es nun klar, dass Apple zuerst ein VR-Headset bringt, denn die AR-Brille wurde nun erst für die nächste Dekade angekündigt. Überhaupt ist fraglich, wie sich Apple mit einer VR-Brille erfolgreich am Markt durchsetzen will. Facebook feiert große Erfolge mit der Oculus Quest 2 und Sony bringt in diesem Jahr das neue VR-Headset für die PS5 heraus. Beide Geräte sind weit unter 1.000 Euro zu haben, Apple verlangt für die hauseigene Variante deutlich mehr.



Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.