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CES 2023: BMW i Vision Dee vorgestellt

Innovationen der Mobilität gibt es auf der CES 2023.

Der BMW i Vision Dee vor einem Hintergrund.
Auf der CES werden Innovationen vorgestellt: Dieses Modell von BMW verkörpert die Zukunft. © BMW

Die CES ist eine der weltweit größten Fachmessen für Unterhaltungselektronik und findet vom 5. bis 8. Januar 2023 in Las Vegas statt. Die Produkte, die dort vorgestellt werden, gelten als Trendsetter und zukunftsweisend in ihren jeweiligen Bereichen. IMTEST stellt hier die besten Future-Mobility-Neuheiten. E-Bikes, E-Autos sowie dazugehörige Technik – diese Produkte sind 2023 angesagt.

Update vom 06. Januar 2023: BMW i Vision Dee zeigt sich der Welt

Der Werbeclip zum neuen BMW i Vision Dee präsentiert einen “Freund”, der sich wünscht “dich umarmen zu können”. Das BMW-Modell auf der CES ist noch nicht das Auto der Zukunft, vermittelt aber schon einmal eine Vorahnung davon. Konkret geht es um die “neue Klasse” von BMW, die 2025 auf den Markt kommen soll. Der BMW Dee ist hierbei ein Vorläufer, eine optisch stark reduzierte Mittelklasselimousine mit kurzen Überhängen im Drei-Box-Design. Während die Formen leicht abstrahiert wirken, macht das Auto farblich einiges her – fast alles sogar. Denn der BMW i Vision Dee kann auf Knopfdruck seine Lackfarbe ändern.

Der BMW i Vision Dee ändert die Farbe.
Dank E-Ink-Technologie ändert die Karosserie ihre Farbe. © BMW

Doch das ist bei weitem nicht das einzige Personalisierungsfeature. Denn “Dee” ist der Name des intelligenten Assistenten, der direkt in das Modell integriert ist. “BMW i Vision Dee erkennt Sie, stellt sich intelligent auf Sie ein und heißt Sie mit Ihrem persönlichen Avatar am Fahrertür-Seitenfenster willkommen. Im Zusammenspiel mit den sich automatisch öffnenden Türen begrüßt sie Sie”, so BMW auf der eigenen Website.

Werbebild vom BMW i Vision Dee mit dem Avatar Dee.
Avatar Dee ist die personifizierte Version des futuristischen Autos. © BMW

Und weiter: “BMW i Vision Dee ist eine unverwechselbare Begleiterin, die ihre Gefühle zeigt. Ihre Scheinwerfer und die geschlossene BMW-Niere bilden eine einheitliche physisch-digitale Fläche (phygital), auf der sie durch animierte Gesichtsausdrücke ihre Emotionen optisch zum Ausdruck bringt. (…) Über den Dialog entwickelt sich eine natürliche und emotionale Beziehung zwischen Mensch und Fahrzeug”. Es geht also um ein ganz neues Level von Verschmelzung des physischen Umfelds mit der digitalen Welt. Dazu trägt auch bei, dass der BMW i Vision Dee auch von innen alles andere als ein gewöhnliches Auto ist. Während das Armaturenbrett bis auf ein Lenkrad drastisch reduziert wurde, lässt sich das interaktive Head-Up-Display fast über die gesamte Frontscheibe ausdehnen.

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Update vom 29. Dezember 2022: BMW zeigt Mischung aus realem Fahren und virtueller Umgebung

“Mixed Reality” nennt BMW die Mischung aus realem Fahren und virtueller Umgebung. Dabei soll das Auto sozusagen selbst zum Controller werden, laut BMW zum schnellsten der Welt. Was sich genau dahinter verbirgt, will der Autokonzern auf der CES zeigen. Entwickelt wurde das Mixed-Reality-Erlebnis von BMW M-Ingenieuren in Kooperation mit Epic Games. Um das neue Fahrgefühl zu erleben, braucht man eine VR/VM-Brille. Diese soll dabei helfen, die hohen Geschwindigkeiten wie in einem Rennspiel zu meistern. Zusätzlich integrierte Spielelemente wie das Ausweichen vor Hindernissen und das Sammeln von Münzen sollen das immersive In-Car-Erlebnis verstärken. Das System soll laut BMW dabei alle Bewegungs- und Drehachsen des M2 berücksichtigen.

  • BMW von vorne, drinnen Mensch mit VR-Brille
  • Rennfahrersitz im BMW
  • BMW von außen, schnell fahrend

BMW: Kündigen geheimnisvolle Posts Präsentation von Konzeptauto auf der CES an?

Und noch eine Überraschung scheint BMW in petto zu haben. Anfang Dezember startete der Autokonzern eine bizarre Teaser-Kampagne mit einem Wesen namens “Dee”. Dabei ist ein Video aufgetaucht ist, in dem kein Geringerer als David Hasselhoff mit K.I.T.T. über dieses Wesen redet haben soll. Ein Teaser, in dem Arnold Schwarzenegger mit “Dee” spricht, folgte wenige Tage später. Ob diese geheimnisvollen Social Media Posts mit der Präsentation eines neuen Konzeptautos von BMW zusammenhängen, werden Besucher auf der CES erfahren. Vielleicht verrät BMW bereits in Kürze mehr auf seinem Instragram-Kanal.

Update vom 27. Dezember 2022: Circle-Pod, das neue elektrische Stadtauto für Sharing-Anbieter

Autohersteller Circle zeigt auf der CES im Januar sein kleines Elektroauto namens Circle-Pod, welches nach eignen Angaben perfekt in das Angebot von Carsharing-Betreibern passen soll. Allerdings ist Circle dabei ausschließlich als Hersteller tätig, nicht als Verleiher oder Betreiber einer solchen Station.

Der kleine Flitzer umfasst eine vollständige digitale Cloud-Plattform-Lösung, die Carsharing- beziehungsweise Free-Floating-Betreibern (Autovermietung ohne festen Standort) Daten in Echtzeit liefern können. Das Besondere an dem E-Auto von Circle: Die Pods verfügen über ein Batterie-Wechselsystem mit sechs integrierten, wiederaufladbaren Modulen. Dadurch sollen die Flitzer unabhängig von der Ladeinfrastruktur sein und sozusagen über eine unendliche Reichweite verfügen.



Optisch ähnelt der Pod einem Smart und verfügt ebenso wie dieser über zwei Sitze. Da er ausschließlich für den Stadtverkehr konzipiert wurde, hat Circle dem Auto eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Stundenkilometern mitgegeben.

Ähnlich wie bei andere Free-Floating-Angebietern, sollen sich auch die Circle-Pods schnell online finden, buchen und per QR-Code entsperren lassen. Alle Modelle sind schlüssellos und sollen ausschließlich via Entsperrung mittels Smartphone funktionieren. Ein integriertes System soll das Auto zudem automatisch nach jeder Fahrt desinfiziert.

  • Elektroauto Circle-Pod vor einem weihnachtlich geschmückten Geschäft
  • 5 Smartphones nebeneinander, die die Konnektivitätslösungen des CIrcle-Pods zeigen
  • Elektroautos Circle-Pod im Stadtverkehr

Des Weiteren soll dank einer umweltfreundlichen Konstruktionsweise vier Tonnen CO2 pro Fahrzeug über die gesamte Lebensdauer im Vergleich zu einem klassischen Stadtauto eingespart werden. Laut eigenen Angaben sollen zudem für die Karosserie Recycling- und Biomaterialien verwendet worden sein, die sich nach der Lebensdauer des E-Autos wiederum recyceln und wiederverwerten lassen sollen.

Der Prototyp dem Circle-Pods wird nun auf der CES präsentiert, die Auslieferung ist für das dritte Quartal 2023 geplant.

Continental präsentiert Lösungen der mobilen Zukunft

Reifenhersteller Continental reist gleich mit mehreren Neuheiten zur CES. Die zwei neuen Reifenmodelle ContiTread EcoPlus Green und der Conti Urban stehen für Nachhaltigkeit, denn nach eigenen Angaben konnte der Anteil recycelter und nachwachsender Materialien nach der ersten Runderneuerung auf über 90 Prozent erhöht werden.

Productshot Reifen ContiUrban von Continental
Continental setzt bei seinen Reifen vermehrt auf Nachhaltigkeit und verwendet nach eigenen Angaben nachwachsende und recycelte Materialien. © Continental

Forschung an verbesserten Assistenzsystemen

Darüber hinaus ist Continental an der Forschung und Entwicklung von zum Beispiel Assistenzsystemen beteiligt, die das autonome und intelligente Fahren voranbringen sollen. Nach eigenen Angaben wurde dafür das Portfolio um die skalierbare und leistungsstarke System-on-Chip-Familie von Ambarella erweitert. Deren Sensoren sollen nicht nur schneller arbeiten, sondern auch die Umwelt präziser wahrnehmen können.

Fahrzeugstudie von Continental mit Bild-in-bild, wo man einen Sensor sieht
Mithilfe neuer Sensoren will Continental das autonome Fahren vorantreiben. © Continental

Der sogenannte Hochleistungs-LiDAR HRL131, entwickelt von Continental und AEye, soll zum Beispiel dabei helfen, kleine Hindernisse etwa in der Größe von Ziegelsteinen bei hohen Geschwindigkeiten und widrigem Wetter aus großen Entfernungen zu erkennen.

E-Autos werden immer vernetzter, sodass sie sozusagen zu Computern auf Rädern werden. Die High-Performance-Computer von Continental wurden erstmals in der ID.-Elektrobaureihe von Volkswagen eingeführt. Was sie alles können, will der Reifenhersteller auf der CES präsentieren. Hinzu kommt das sogenannte Continental Automotive Edge Framework (CAEdge). Es ist dafür zuständig, das Fahrzeug mit der Cloud zu verbinden, sodass Entwickler die Möglichkeit haben, Softwarefunktionen auf hocheffiziente Weise zu erstellen, zu testen und einzusetzen.

Curved-Ultrawide-Display als Cockpit

Neben intelligenten Software-Lösungen bringt Continental mit dem Curved-Ultrawide-Display auch ein besonderes Entertainment-Modul für das Cockpit mit. Das Display soll sich über die ganze Breite erstrecken und beinhaltet ein unsichtbares Bedienpanel, welches ein einzigartiges Nutzungserlebnis bieten soll.

Curved Ultrawide Display von Continental
Das Curved-Ultrawide-Display von Continental, welches sich über die gesamte Fahrzeugbreite erstreckt, soll für ein ganz neues Fahrerlebnis sorgen. © Continental

Polestar und SmartEye zeigen intelligente Fahrer-Überwachung

Das Driver Monitoring System (DMS) soll Müdigkeit und Abwesenheit des Fahrers erkennen können und ihn entsprechend waren. Das System ist im neuen E-Auto des Polestar 3 verbaut, der im Oktober vorgestellt wurde. Besucher der CES können das Fahrer-Überwachungssystem auf der Messe testen.



Sicher bremsen mit dem eBike ABS von Bosch

Das Anti-Blockier-System für E-Bikes wurde bereits im Sommer auf der Eurobike vorgestellt, nun bringt Bosch es auch mit zur CES. Sensoren messen beim Fahren permanent die Geschwindigkeit, sodass die Bremskraft entsprechend dosiert werden kann und ein Blockieren der Reifen verhindern soll.



Trainieren wie die Rennrad-Profis mit den Geräten von TrueKinetix

Die Niederländer von TrueKinetix reisen mit zwei Fahrrad-Trainingsgeräten nach Las Vegas. Dank Roboter-Technik und künstlicher Intelligenz soll beim Indoor-Training ein reales Gefühl wie beim Fahren im Freien erzeugt werden.



Solar City Car von Squad Mobility: Kleines E-Auto fährt mit Solarenergie

Der kleine Flitzer Solar City Car von Squad Mobility besitzt ein Solardach, mit dem sich seine Reichweite je nach Wetter erhöhen lässt. Für umgerechnet knapp 6.000 Euro stellt es eine günstige Alternative zu anderen Kleinwagen dar.



Peugeot: Innovative mobile Neuheiten aus Frankreich

Mit dem Inception Concept will Peugeot auf der CES seine Neuheiten rund um die elektrische, mobile Zukunft vorstellen. Welche Neuheiten sich dahinter genau verbergen, hat der Autokonzern noch nicht durchblicken lassen.



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Kathrin Schräer

Als festangestellte Redakteurin testet Kathrin Schräer für IMTEST alles rund um das Thema „New Mobility“ – das sind in erster Linie E-Bikes, aber auch alles, was dazu gehört wie Fahrradcomputer, Helme oder Schlösser.
Kathrin ist Diplom-Journalistin und hat in der Zeit vor IMTEST überwiegend als Redakteurin Videobeiträge produziert, aber auch Expertise im Bereich PR/Distribution von Bewegtbild erlangt.
Wenn Kathrin gerade nicht mit dem Fahrrad unterwegs ist, verbringt sie viel Zeit mit der Familie oder mit Sport. Sie erreichen sie via E-Mail.