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Auf alles vorbereitet: Hausnotruf und Notfalldose für Senioren

Hausnotruf-System und Notfall-Dose können im Ernstfall Leben retten

Ein älterer Mann drück einen Notknopf.
Senior Man At Home Using Distress Alarm Call Button © Getty Images

Wer kümmert sich um mich, wenn ich in meinem Haus gestürzt bin und nicht mehr ans Telefon komme? Diese Frage bewegt viele alleinlebende Senioren. Ein Hausnotruf kann die Lösung sein, sofern der Bewohner bereit ist, den kleinen Sender am Handgelenk oder um den Hals zu tragen. Auch eine Notfalldose im Kühlschrank kann vieles erleichtern.

Mehr Sicherheit dank Hausnotruf

Immer wieder sind es die Kinder, die ihren Eltern ein Stück Sicherheit ins Haus bringen wollen. “Ich bin doch noch gar nicht so hinfällig, aber meine Tochter möchte das gern”, sagen viele Senioren selbst.

Eine ältere Dame telefoniert.
Der Hausnotruf hilft auch dann noch, wenn Betroffene nicht mehr selbst zum Telefon gehen können. © Pixabay / Sabine van Erp

Auf Wunsch aktivieren Mitarbeitende täglich den Anwesenheitsknopf am Gerät, um zu überprüfen, ob es den Nutzenden gut geht. Ist alles in Ordnung, antworten die Betroffenen, indem sie den Knopf an ihrem Gerät drücken. Passiert das nicht, melden sich die Mitarbeitenden der Zentrale über die Freisprechanlage. Bei einem Verdacht auf einen Notfall können sie auch sofort Hilfe rufen.

Wenn es Hausnotruf-Nutzern nicht gut geht, können sie auch selbst den Knopf an ihrem Sender drücken. Daraufhin melden sich Mitarbeitende der Notruf-Zentrale über die Freisprechanlage in der Wohnung. Sie entscheidet dann, ob ein Rettungseinsatz nötig ist oder sie erstmal Angehörige informieren, die vor Ort helfen können.

Die monatlichen Kosten des Hausnotruf-Systems betragen etwa 20 Euro. Zusätzlich kann ein Wohnungsschlüssel hinterlegt werden, mit dem sich im Fall der Fälle ein Mitarbeiter auf den Weg machen kann. Monatliche Kosten: etwa 20 Euro.



Die Notfalldose in der Kühlschranktür

Immer mehr Menschen haben zu Hause einen Notfallausweis, Notfallpass oder Notfallordner. Doch bei einem Rettungseinsatz muss es schnell gehen. Sanitäter und Notarzt haben nicht die Zeit, um in den Schränken danach zu suchen. Aus den Erfahrungen unzähliger Rettungskräfte ist eine praktikable Idee entstanden: In der Tür des Kühlschranks ist eine grün-weiße Notfalldose zu finden. Der Inhalt: ein Infoblatt, das über den Gesundheitszustand, Vorerkrankungen, die Blutgruppe, einzunehmende Medikamente und wichtige Kontaktpersonen Auskunft gibt. Auch Unverträglichkeiten können aufgelistet werden. Sogar Angaben zu Haustieren und deren Versorgung sind möglich. Wichtig ist, die Angaben regelmäßig zu aktualisieren.

Zu empfehlen sind zwei Aufkleber an der Innenseite der Wohnungstür sowie an der Außenseite des Kühlschranks. Mit den Informationen in der Notfalldose können die eingetroffenen Erstretter besser und schneller auf die Situation reagieren. Die Dose spart kostbare Zeit und ist eine einfache, wirksame Art und Weise, Leben zu retten.

Die Notfalldose ist in jeder Apotheke für ein paar Euro erhältlich.

Der vorliegende Text stammt aus dem Ratgeber “Der Pflegekompass” von Jochen Mertens e.K., erstmals erschienen 2021 bei der Funke Mediengruppe.

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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.