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GreenAkku: Neues Balkonkraftwerk mit Speicher

GreenAkku bietet neue Speicher für Solarstrom.

Zweigeteiltes Bild: Links ein Liontron-Akkuspeicher, rechts ein Bild von einem Balkonkraftwerk.
© Till Konstanty, GreenAkku

Solaranlagen jeglicher Größe sind gerade groß im Trend. Kein Wunder – kann man mit ihnen doch autark, eigenen und noch dazu grünen Strom erzeugen. Besonders bei zur Miete Wohnenden sind vor allem kleine Anlagen, zum Beispiel Balkonkraftwerke, beliebt. Sie bieten nämlich weniger bürokratische Hürden als größere Solaranlagen fürs Dach und sind zudem vergleichsweise einfach zu installieren.
Anders als bei größeren Photovoltaik-Anlagen lohnt es sich bei Balkonkraftwerken allerdings meist nicht, eine Einspeise-Vergütung für ungenutzten Solarstrom zu kassieren. Daher geht der produzierte Strom, sofern er nicht direkt selbst verbraucht wird, aus finanzieller Sicht ins Stromnetz “verloren”. Um das zu verhindern, stellt GreenAkku jetzt neue Speichersysteme vor, damit sich die beliebten Balkonkraftwerke noch sinnvoller nutzen lassen.



So sehen die selfPV-Lösungen von GreenAkku aus

GreenAkku bietet gleich mehrere Sets an, die bei der Speicherung von selbst erzeugtem Solarstrom helfen sollen. Zum einen gibt es die Möglichkeit, ein neues Balkonkraftwerk mit Speichersystem zu erwerben. Zum anderen kann auch nur das Speicher-Set gekauft werden, um ein bereits installiertes Stecker-Solargerät damit aufzurüsten.

In beiden Fällen ist ein Akku mit einer Kapazität von 2,56 Kilowattstunden der Marke Liontron das Speicher-Kernstück. Dieser wird zwischen Solarpanel und Wechselrichter geschaltet und kann so den erzeugten Solarstrom zwischenspeichern. Durch zusätzliche, smarte Komponenten kann die Auf- und Entladung des Speichers dann per Smartphone-App kontrolliert werden. GreenAkku empfiehlt, den gespeicherten Solarstrom zum Beispiel morgens zwischen 6 und 8 Uhr sowie abends zwischen 20 und 22 Uhr ins Hausnetz einzuspeisen. Dadurch soll die eigene, grüne Energie auch zu Zeiten genutzt werden können, zu denen das Balkonkraftwerk nur noch wenig oder gar keinen Strom mehr erzeugt. Je nach Jahreszeit und gegebenenfalls auch Wetter sollten die Einspeisezeiten aber angepasst werden, rät der Hersteller.

Der Liontron Akku-Speicher.
Dieser Akku von Liontron sorgt beim Speichersystem von GreenAkku für mehr Flexibilität bei der Nutzung des Solarstroms. © GreenAkku

Beide Möglichkeiten gibt es jeweils für Balkonkraftwerke mit einem und mit zwei Solarpanels. Wie sehr sich ein Stecker-Solargerät für die eigenen Verhältnisse lohnt, kann man übrigens beim kostenlosen online-Rechner der HTW Berlin herausfinden. Dort lässt sich auch der Zusatz-Nutzen eines Speichers ermitteln.

Preise und Verfügbarkeiten

Seit Anfang 2023 fördert der Bund die Installation von Balkonkraftwerken, indem für Privatpersonen beim Kauf die Mehrwertsteuer wegfällt. Sowohl die Sets mit Stecker-Solargeräten als auch die bloßen Speichersysteme sind also Mehrwertsteuer-frei zu kaufen, sofern die Geräte im eigenen Haushalt Verwendung finden sollen. Händler müssen hingegen den Preis mit Mehrwertsteuer bezahlen.

Das Speichersystem – bestehend aus Liontron-Akku, WIFI-Smartstecker, Solar-Laderegler und entsprechende Verkabelung – kostet demnach für Balkonkraftwerke mit einem Panel 1.761,34 Euro. Ist bereits ein Stecker-Solargerät mit zwei Solarmodulen installiert, liegt das passende Speichersystem bei 1.871,43 Euro.

Ein Komplett-Paket mit Balkonkraftwerk und einem 380-Watt-Solarpanel kommt bei GreenAkku preislich auf 2.057,98 Euro. Sollen lieber gleich zwei 380-Watt-Module dabei sein, erhöhen sich die Kosten auf 2434,45 Euro.

Ein GreenAkku Stecker-Solargerät ist übrigens derzeit bei IMTEST im Test. Die Ergebnisse lesen Sie also bald auf www.imtest.de.


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Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit
schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter
und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.