City-E-Bikes sind, wie ihr Name schon sagt, die perfekten mobilen Begleiter in der Stadt. Im Vergleich zu Trekking-E-Bikes sind sie weniger auf hohe Reichweiten ausgelegt und auch ihre Motorleistung ist oft schwächer. Dafür punkten sie mit einer schicken, cleanen Optik sowie einem – meist – schmaleren Preis. IMTEST hat fünf aktuelle City-E-Bikes von Lemmo, Tenways, VanMoof, Gazelle und Canyon sowohl in der Großstadt Hamburg Probe gefahren als auch im zertifizierten Prüflabor von Qima testen lassen.
Die 5 City-E-Bike-Typen im Kurzüberblick
Preislich liegen die fünf City-E-Bikes zwischen 1.899 Euro (Tenways) und 3.999 Euro (Gazelle). In den kürzlich veröffentlichten Zahlen des Zweirad-Industrie-Verbands zeigt sich, dass Käufen hierzulande im Jahr 2022 durchschnittlich 2.800 Euro für ein E-Bike ausgegeben haben. Demnach trifft das IMTEST-Testfeld voll ins Schwarze. Dabei sind die fünf City-E-Bikes sehr unterschiedlich, dass für jeden etwas Passendes dabei ist. Von sportlich oder stylisch, bis hin zu komfortabel, jedes Testmodell hat seine Stärken. Hier die fünf Typen:
Das neue Topmodell S5 von VanMoof
Rein optisch wirkt das VanMoof S5 sehr clean und aufgeräumt, es sind nur wenige Kabel sichtbar und auch die restliche Elektronik ist gekonnt im Rahmen versteckt. Auf den ersten Blick wirkt es also gar nicht wie ein E-Bike, nur die dicke Rahmenkonstruktion lässt erahnen, dass sich Elektronik in ihr versteckt. Anders als alle anderen Testkandidaten hat es einen Frontnabenmotor mit 68 Newtonmetern.
Damit ist VanMoof einer der wenigen Fahrradhersteller, die noch auf diese Art von Motoren setzen. Denn allgemein gilt dieser als fehleranfälliger als Mittel- oder Hecknabenmotoren. Der Akku mit 463 Wattstunden ist, etwas unpraktisch für ein City-E-Bike, nicht entnehmbar.
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VanMoof setzt auf einfache Handhabung
Gepaart mit einem Dreigang-Automatikgetriebe, welches tadellos und sauber funktioniert, sowie vier Unterstützungsstufen, kommt man mit dem E-Bike flott und geschmeidig voran. Besonders angenehm ist ein zusätzlicher Boost-Knopf, der gerade bei Steigungen oder beim Antritt eine Extra-Portion Schwung verleiht. Straßen und Schotterwege fühlen sich mit dem S5 gut und sicher an, lediglich auf Kopfsteinpflaster wird der Fahrer etwas durchgeschüttelt. Diese Erschütterungen gehen dann auch direkt in die Handgelenke weiter, denn die Griffe sind, obwohl sie ergonomisch geformt sind, recht hart.
Das S5 hat kein eigenes Display, nur ein LED-Ring auf der rechten Lenkerseite gibt Auskunft darüber, in welcher der vier Unterstützungsstufen man sich gerade befindet. Bedienen kann der Fahrer diese über einen Knopf auf der rechten Lenkerseite. Auch das soll zum Konzept von VanMoof passen, das E-Bike so einfach wie möglich zu halten. Wer seine Geschwindigkeit und weitere Fahrdaten ständig im Blick haben möchte, muss das E-Bike mit seinem Smartphone koppeln und dieses am Lenker befestigen. Eine Halterung ist bereits vorhanden.
Start-up-Neulinge: Die City-E-Bikes Tenways CGO 800S und Lemmo One
Das Lemmo One und das Tenways CGO800S sind jeweils E-Bikes von noch recht jungen Start-Ups. Beide Räder sind mit einem Hinterradnabenmotor mit jeweils 40 Newtonmetern ausgestattet. Während Lemmo auf eine Eigen-Entwicklung setzt, kommt bei Tenways ein Modell vom chinesischen Hersteller Mivice zum Einsatz. Grundsätzlich neigen Hecknabenmotoren zu der Eigenschaft, sehr schubhaft zu unterstützen. Dies ließ sich bei den beiden Testrädern jedoch kaum feststellen, stattdessen fühlten sich die Testfahrten sehr geschmeidig an.
Lemmo One kann auch ohne “E” fahren
Lemmo hat für sein E-Bike One 27,5 Zoll-Reifen mit Gravel-Profil gewählt, welches ihm, gepaart mit seiner Rahmenform, einen sehr sportlichen Eindruck verleiht. Das macht sich bei den Testfahrten auf den verschiedenen Untergründen bemerkbar. Gerade auf Asphalt und Schotter macht das Cruisen Laune, Kurven fühlen sicher und zuverlässig an. Zehn Gänge und drei Unterstützungsstufen helfen, stets den richtigen Tritt zu finden. Ein kleines Display befindet sich im Rahmen, über einen Knopf am rechten Lenker kann man zwischen den Stufen wählen.
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Als Besonderheit hat das Lemmo seinen Akku als kleine Box in der oberen Ecke des Rahmens platziert. Löst man die Arretierung, kann man ihn einfach aus der Schiene ziehen und dann zum Laden mit in die Wohnung nehmen oder ihn als Powerbank nutzen. Eine kleine Schlaufe erleichtert das Tragen. Per USB-Anschluss kann der E-Bike-Fahrer bei der Fahrt sein Smartphone laden. Gekoppelt mit der Lemmo-App lassen sich zudem Fahrstatistiken ermitteln.
Entfernt man den Akku, kann man das E-Bike von Lemmo wie ein normales Fahrrad nutzen. Bei genauem “Hinfühlen” macht sich ein minimaler Widerstand bemerkbar, der aber kaum beim Fahren stört. Selbst mit Akku ist das One mit gut 19 Kilogramm das leichteste Rad unter den Testkandidaten, was sich bei der gesamten Handhabung auch positiv bemerkbar macht. Wie beim S5 von VanMoof ist das Frontlicht allerdings fest im Rahmen verbaut, sodass es im Dunklen die Kurve nicht richtig ausleuchten kann.
Tenways – das elektrifizierte Hollandrad
Mit 23 Kilogramm etwas schwerer ist das CGO800S von Tenways. Von der Optik und vom Sitzkomfort her ist es vergleichbar mit einem gemütlichen Hollandrad – fährt aber durchaus flott die Straßen entlang. Der tiefe Einstieg eignet sich nicht nur gut für ältere oder motorisch beeinträchtigte Menschen, sondern ist auch äußerst angenehm, wenn das E-Bike mit Einkaufstaschen oder einem Kindersitz voll beladen ist. Der Akku sitzt kaum sichtbar im Unterrohr und lässt sich zum Laden entnehmen.
Da das E-Bike von Tenways als Single-Speed-Rad, also mit nur einem Gang, konzipiert ist, brauchen die Fahrenden während der Tour nie schalten. Lediglich mithilfe der fünf Unterstützungsstufen lässt sich der “Tritt” auf die Gegebenheiten und das gewünschte Tempo anpassen. Bei den Testfahrten fühlte sich das stets angenehm an, auch aufgrund der Tatsache, dass man nie ins Leere getreten hat.
Die Fahrdaten sind übersichtlich dargestellt und lassen sich über das Display, welches mittig im Lenker fest verbaut ist, ablesen. Bei starker Sonneneinstrahlung muss man allerdings mitunter etwas genauer hinsehen, denn je nach Winkel blendet das Licht.
Als einziges Rad unter den fünf Testmodellen ist das CGO800S mit einer Federgabel ausgestattet. Dadurch fährt sich das E-Bike auf Kopfsteinpflaster fast ebenso komfortabel an wie auf glatten Straßen oder Schotterwegen.
Kleine Highlights des matt-blaugrau-farbenen E-Bikes ist der Carbonriemen und die Blinkfunktion am Rücklicht. Diese wird über eine Remote-Steuerung am rechten Lenkergriff ferngesteuert.
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Zwei City-E-Bikes mit Tendenz zum Trekking: Gazelle Ultimate C5 HMB und Canyon Precede:ON 5
Das elegante Gazelle und das sportliche Canyon könnten optisch kaum unterschiedlicher sein, haben jedoch einige Gemeinsamkeiten. Denn beide sind mit Mittelmotoren von Bosch ausgestattet. Beim Ultimate C5 HMB kommt das Modell der Performance Line mit 75 Newtonmetern zum Einsatz, beim Precede:ON 5 die dritte Generation des Active Line Plus-Motors mit 50 Newtonmetern. Wie gewohnt, fühlt sich das Fahren mit Bosch-Mittelmotoren sehr geschmeidig und gleichmäßig an, wobei die Performance Line-Variante vergleichsweise etwas kraftvoller ist.
Auch wenn beide E-Bikes von ihrem Hersteller jeweils als City-E-Bike angeboten werden, könnten sich auch fast als Trekking-E-Bike durchgehen. Warum? Weil beide E-Bikes mit Abstand die höchste Reichweite aufweisen (siehe R200-Reichweitentest), wie es sonst eher bei Trekking-E-Bikes üblich ist.
Sportlich durch die Stadt cruisen mit dem Canyon Precede:ON 5
Aufgrund seines breiten Lenkers und seinen Gravelbike-ähnlichen Reifen meistert das Canyon jeden Untergrund, sodass sich Ausflüge über Wald- und Feldwege auch ohne Federgabel recht sanft anfühlen. Die Griffe sind ergonomisch geformt und lassen sich gut fassen, lediglich der Sattel könnte ein wenig bequemer sein. Ein Gepäckträger und festinstalliertes Licht machen das E-Bike alltagstauglich, es fehlen allerdings Reflektorstreifen an den Reifen beziehungsweise in den Speichen.
Trotz seines sportlichen Looks bringt das Precede:ON 5 knapp 25 Kilogramm auf die Waage und ist damit neben dem Gazelle mit knapp 30 Kilogramm das schwerste Rad unter den fünf Testkandidaten. Dies macht sich zwar in der Handhabung bemerkbar, jedoch nicht, wenn man fährt. Denn das Gewicht verleiht beiden Rädern ein sicheres und stabiles Fahrgefühl auf jedem Untergrund und in Kurven.
Als Display kommt beim E-Bike von Canyon Bosch’s Modell Purion zum Einsatz. Anders als das von Gazelle gewählte Kiox beschränkt sich dieses auf die Basics. Das heißt, es zeigt die wichtigsten Fahrdaten an, lässt sich aber nicht mit der eBike Flow App von Bosch koppeln. Diese ermöglicht unter anderem eine individuelle Feinabstimmung der Unterstützungsstufen sowie eine Diebstahlschutz- und Ortungsfunktion. Diese Funktionen kann der Radfahrer hingegen beim E-Bike von Gazelle nutzen, wobei das Kiox-Display an sich schon sehr umfangreiche Informationen gibt.
Hochwertige Ausstattung, aber schwer: Gazelle C5 HBM
Im Vergleich zu allen anderen Testkandidaten lässt sich das Ultimate C5 HMB als das Bequemste bezeichnen, ist aber auch aufgrund seines Gewichts das wuchtigste. Wer es in seiner Stadtwohnung täglich in den oder aus dem Keller tragen muss, wird mitunter fluchen, kann sich dann aber umso mehr freuen, wenn er fährt.
Aufgrund seiner hochwertigen Ausstattung mit Bosch-Komponenten, Carbonriemen und Fünf-Gang-Nabenschaltung von Shimano hat das Rad in Bezug auf Fahrkomfort allen anderen Testkandidaten ein wenig die Nase voraus. Das macht sich allerdings auch im Preis bemerkbar. Mit knapp 4.000 kostet es unter diesen fünf City-E-Bikes am meisten und ist gleichzeitig doppelt so teuer wie etwa das Rad von Tenways oder Lemmo.
Es hat zwar mit etwa 46 Millimetern nicht so dicke Reifen wie das Canyon (57 Millimeter), dafür hilft eine kleine versteckte Federung zwischen Lenkerstange und Gabel Unebenheiten abzudämpfen. Während der Fahrer eine aufrechte Sitzposition hat und sich der Sattel sehr weich und bequem anfühlt, muss er Abstriche bei den Griffen machen. Diese sind in Lederoptik gehalten und haben eine recht dicke Naht, die selbst bei kurzen Fahrten unangenehm an der Hand scheuert.
Reichweite: Das schaffen die Testkandidaten
Einkäufe erledigen, die Kinder zur Kita bringen, zur Arbeit pendeln und abends noch kurz in den Stadtpark. Die Stärke von City-E-Bikes liegen in den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Stadt. Doch wie lang schaffen es die fünf Testkandidaten, bis ihnen die Puste ausgeht, beziehungsweise der Akku leer ist?
Für IMTEST hat das international agierenden Prüf- und Zertifizierungsunternehmen Hansecontrol, das seit 2021 Mitglied der QIMA Group ist, die Reichweite getestet. Basierend auf dem genormten Reichweitentest R200 werden alle E-Bikes im Test auf einen einheitlichen Unterstützungsfaktor von 200 normiert und künstlich angetrieben. Mit einer simulierten Fahrerleistung von 70 Watt – das entspricht sehr moderatem Mittreten – und zusätzlich 140 Watt Unterstützung vom E-Motor heißt es “Treten”, bis der Akku leer ist.
E-Bikes im Test: Objektiv & unabhängig – so testet IMTEST
Bremsen, Akku, Motor: IMTEST lässt E-Bikes auch im Labor testen.
Erstaunlicherweise lieferten alle fünf Testkandidaten dabei ein sehr gutes Ergebnis, wobei das Canyon mit 83,3 Kilometer und das Gazelle mit 73,6 Kilometern deutlich hervorstechen. Auf nur 45,6 Kilometer brachte es das S5 von VanMoof, während sich das Lemmo mit 56,6 Kilometern und das Tenways mit 51,7 Kilometern im Mittelfeld einreihen. Das Ergebnis spiegelt sich auch bei der von Hansecontrol gemessenen Akkukapazität wider. Alle E-Bikes weisen hier einen sehr hohen Wert auf, allerdings gibt es Unterschiede beim Energieverbrauch.
Der Energieverbrauch wird in Wattstunden pro Kilometer angegeben. Während das Canyon (6,8) und das Tenways (7,23) die niedrigsten Werte zeigten, liegt der Energieverbrauch beim Lemmo (9,6) und beim VanMoof (10,15) am höchsten. Das Gazelle ist mit 7,9 Wattstunden pro Kilometer im Mittelfeld.
Allerdings muss bezüglich des E-Bikes von VanMoof hier erwähnt werden, dass das R200-Verfahren streng genommen nur für Hinterradnaben- und Mittelmotor-E-Bikes anwendbar ist. Hansecontrol hat das Verfahren nach eigenen Angaben bestmöglich an Vorderradnabenmotoren wie dem von VanMoof angepasst. Prinzipbedingt ist zu erwarten, dass die gemessene R200-Reichweite am Vorderradnabenmotor-E-Bike etwas geringer, beziehungsweise der Energieverbrauch geringfügig höher als bei vergleichbaren E-Bikes mit Hinterradnabenmotor ausfällt.
So meistern die fünf E-Bikes Steigungen
Nicht jede Stadt ist so platt wie Hamburg, daher ist für E-Bike-Interessierte gut zu wissen, mit welcher mittleren Geschwindigkeit und mit welchem Unterstützungsfaktor die fünf Testkandidaten eine Steigung von sechs Prozent meistern. Die entsprechenden Werte hat Hansecontrol ebenso im Auftrag von IMTEST ermittelt.
Hier zeigt sich, dass das Lemmo als leichtestes Fahrrad mit 19,2 Kilogramm auch das Schnellste ist und eine Geschwindigkeit von 24,9 Kilometern/Stunde (km/h) schafft. Mit 19,6 km/h liegt das Canyon dahinter, die drei anderen Testkandidaten weisen mit werten zwischen 15,5 km/h (VanMoof) und 18,8 km/h (Gazelle) eher langsame Werte auf.
In Bezug auf den Unterstützungsfaktor können hier das One von Lemmo (3,7) und das Ultimate C5 HBM von Gazelle (3,3) mit guten Werten punkten. Den niedrigsten Unterstützungsfaktor liefert das CGO800S von Tenways mit einem Wert von 2,3.
Safety first – Der Bremsentest
Plötzlich geht eine Autotür auf oder ein Hund läuft über die Straße. In solchen Situationen muss sich der Radfahrer auf seine Bremsen verlassen können. Daher schickt IMTEST die Testräder auf den Bremsprüfstand von Hansecontrol, wo die Bremsprüfungen in Anlehnung an die Norm EN 15194 durchgeführt werden. Hier wird die Bremskraft bei trockenen und nassen Bedingungen, sowohl an der Vorderrad-, als auch an der Hinterradbremse ermittelt. IMTEST veröffentlicht hierzu die Ergebnisse zu den realitätsnahen Prüfungen mit 60 Newton.
Hier zeigt sich, dass alle fünf Testräder mit guten beziehungsweise befriedigenden Ergebnissen abschnitten. Die guten Werte lieferten hier die E-Bikes von Gazelle und Canyon. Bei beiden Rädern waren es vor allem die Hinterradbremsen, die eine perfekte Bremsleistung brachten, sowohl bei trockenen als auch bei nassen Bedingungen.
Aber auch die anderen drei Räder von Lemmo, Tenways und VanMoof bremsten befriedigend, sodass Fahrradfahrer mit allen fünf Drahteseln sicher in der City unterwegs sein können.
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1. Platz & Testsieger: Canyon Precede:ON 5
Das City-E-Bike Precede:ON 5 ist ein sportlicher Allrounder, der aufgrund seiner dicken Reifen auch auf Schotter- und Waldwegen gut zurechtkommt.
- PRO
- Das Canyon überzeugt mit einem attraktiven Preis von 2.599 Euro, hochwertigen Bosch-Komponenten sowie der höchsten Reichweite unter den fünf Testkandidaten.
- KONTRA
- Weniger geeignet für Menschen, die bequem in der Stadt unterwegs sein möchten.
Zusammenfassung Testergebnisse
- Ausstattung (15%): gut (1,7)
- Reichweite & Motorunterstützung (35%): gut (1,6)
- Fahreindruck (20%): gut (2,0)
- Bremsen (20%): gut (2,3)
- Service (10%): sehr gut (1,5)
IMTEST Ergebnis:
gut 1,8
2. Platz: Gazelle Ultimate C5 HMB
Das Ulitmate C5 HMB ist einfach das bequemste Rad unter den fünf Testkandidaten. Gepaart mit der hochwertigen Ausstattung und einer hohen Reichweite machen Einkauftouren Laune.
- PRO
- Sehr angenehmes Fahrgefühl mit aufrechtem Sitz, liefert trotz seines hohen Gewichts gute Ergebnisse beim Bremstest.
- KONTRA
- Die Lenkergriffe in Lederoptik sehen schick aus, eine Naht drückt aber selbst bei kurzen Fahrten an der Hand.
Zusammenfassung Testergebnisse
- Ausstattung (15%): gut (1,6)
- Reichweite & Motorunterstützung (35%): gut (1,6)
- Fahreindruck (20%): gut (2,1)
- Bremsen (20%): gut (2,4)
- Service (10%): sehr gut (1,5)
IMTEST Ergebnis:
gut 1,9
3. Platz & Preis-Leistungs-Sieger: Lemmo One
Das Lemmo One vermittelt dank seines geringen Gewichts ein leichtes Fahrgefühl. Das Besondere: Nimmt man den Akku ab, kann man das E-Bike wie ein normales Rad nutzen.
- PRO
- Im optisch kleinen Akku stecken mit 540 Wattstunden jede Menge Power. So kommt das One im R200-Reichweitentest auf 57 Kilometer, zudem kann den Akku als Powerbank nutzen.
- KONTRA
- Das Frontlicht ist fest im Rahmen verbaut und kann daher in Kurven nicht “mitlenken”.
Zusammenfassung Testergebnisse
- Ausstattung (15%): gut (2,1)
- Reichweite & Motorunterstützung (35%): sehr gut (1,3)
- Fahreindruck (20%): gut (1,9)
- Bremsen (20%): befriedigend (2,7)
- Service (10%): gut (2,0)
IMTEST Ergebnis:
gut 1,9
4. Platz: Tenways CGO800S
Auf dem CGO800S fährt es sich wie auf einem Hollandrad, nur dass man elektrisch unterstützt wird. Es ist das einzige E-Bike im Test mit Federgabel und wiegt trotzdem “nur” 23 Kilogramm.
- PRO
- Mit einem Preis von 1.899 Euro das günstigste unter den Testmodellen, was es aufgrund des gute Ergebnisses sehr attraktiv macht.
- KONTRA
- Mit 120 Kilogramm zusammen mit dem VanMoof das geringste zulässige Gesamtgewicht unter allen E-Bikes im Test.
Zusammenfassung Testergebnisse
- Ausstattung (15%): gut (2,1)
- Reichweite & Motorunterstützung (35%): gut (2,0)
- Fahreindruck (20%): gut (2,1)
- Bremsen (20%): befriedigend (2,9)
- Service (10%): gut (2,0)
IMTEST Ergebnis:
gut 2,2
5. Platz: VanMoof S5
Dem VanMoof S5 sieht man auf den ersten Blick gar nicht an, dass es ein E-Bike ist. Clean und wie aus einem Guss, das ist das, was Fans an diesem Rad schätzen.
- PRO
- Einfach und intuitiv: Die automatische Drei-Gang-Schaltung funktioniert einwandfrei und ist im Großstadtdschungel mit Stop-and-Go-Verkehr, gepaart mit dem Boost-Knopf, sehr angenehm.
- KONTRA
- Die harten Lenkergriffe machen sich auf Schotter und Kopfsteinpflaster sofort negativ bemerkbar.
Zusammenfassung Testergebnisse
- Ausstattung (15%): gut (2,3)
- Reichweite & Motorunterstützung (35%): gut (2,3)
- Fahreindruck (20%): gut (2,2)
- Bremsen (20%): befriedigend (2,9)
- Service (10%): befriedigend (2,8)
IMTEST Ergebnis:
gut 2,4
Fazit
Alle fünf E-Bikes bringen durchweg gute Ergebnisse. Ob sportlich flott oder bequem, unter den Testrädern ist für jedes Bedürfnis und jeden Geschmack ein passendes Modell dabei. Mit dem Testsieger Precede:ON 5 bekommt der Käufer ein von den Komponenten her top-ausgestattetes Rad mit hoher Reichweite, guten Bremswerten und einem attraktiven Preis von 2.599 Euro.
Der Preis-Leistungs-Sieger, das One von Lemmo, ist von der Geometrie ähnlich, nicht ganz so hochwertig ausgestattet, aber 600 Euro günstiger. Dafür gibt es einen Hinterradnaben- anstelle eines Mittelmotors und etwa 25 Kilometer weniger Reichweite. Und man hat gleich zwei Räder in einem, denn das Lemmo lässt sich ohne Akku wie ein sogenanntes Bio-Bike fahren.
Wer es lieber gemütlicher mag und eine aufrechte Sitzposition bevorzugt, findet mit dem Tenways und dem Gazelle zwei klassische City-E-Bikes mit Wave-Rahmen. Auch hier spiegeln sich die Wahl der Komponenten im Preis und in der Reichweite wider. Während das Gazelle mit 3.999 Euro etwa doppelt so teuer ist wie das Tenways, fährt es aber mit einer Akkuladung auch 20 Kilometer weiter.
Das VanMoof hingegen punktet mit seiner ausgeklügelten Technik und seiner Schlichtheit, liegt aber bezüglich Reichweite mit nur 46 Kilometern hinter den vier anderen Rädern.
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