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Neue Ecovacs Roboter kommen nach Deutschland: Winbot, Airbot & Deebot

Neue Ecovacs Reinigungs-Roboter auf der IFA vorgestellt.

Der Ecovacs Deebot X2 Omni fährt in einem Wohnzimmer zu seiner Reinigungsstation.
© Ecovacs

Wie schon im letzten Jahr, hat Ecovacs auch in 2023 ein Launch Event auf Youtube gestreamt. Der CEO, David Qian, zeigte drei neue Produkte, die bis zum Ende des Jahres auf den Markt kommen sollen. Jetzt gab es zudem die offizielle Vorstellung der Produkte für den deutschen Markt auf der IFA 2023 in Berlin. IMTEST kennt die Details.



Update vom 01.09.2023: Preis für den neuen Deebot X2 Omni bekannt gegeben

Am heutigen Freitag hat Ecovacs die drei bereits in China gelaunchten Produkte auch für den deutschen Markt vorgestellt. Besonders spannend: Der Deebot X2 Omni kann bereits ab heute über die Hersteller-Webseite vorbestellt werden, wodurch jetzt auch der deutsche Preis klar ist. Der UVP soll demnach bei 1.399 Euro liegen. Mit dem Gutschein-Code “XAF” soll es allerdings zumindest für Schnelle einen Rabatt über 100 Euro geben. Die Auslieferung des Roboters wird dann laut Ecovacs voraussichtlich Mitte September erfolgen.

Ein Deebot X2 Omni in Dunkelgrau in einem Aufbau auf dem IFA-Messestand.
Auf der IFA 2023 fährt der neue Deebot X2 Omni bereits herum. Jetzt startet auch der Vorverkauf für Deutschland. © IMTEST

Bisher gibt es dieses Angebot allerdings nur für die dunkel-graue Ausführung des Saug-Wisch-Roboters mit Reinigungsstation. Wer sich für die weiße Variante interessiert, muss hingegen noch etwas länger warten.

Produkt 1: Der neue Deebot X2 Omni

Als Nachfolger-Modell des bisherigen Flagschiffs von Ecovacs startet ab heute der Deebot X2 Omni in den Verkauf – jedenfalls in China. In Deutschland wird der Verkauf hingegen erst nach der offiziellen Vorstellung für den europäischen Markt auf der IFA erwartet, die Anfang September in Berlin stattfindet.

Neues Design

Das auffälligste am neuen Roboter ist das neue Design. Abweichend von der Kreis-Form, den die bisherigen Saug-Wisch-Roboter von Ecovacs besaßen, ist der neue Haushaltshelfer eckiger. Der Hersteller spricht von einer Quadrat-Form, man könnte es aber auch als etwas eckigere D-Form auslegen, wie man sie beispielsweise bereits vom Vorwerk-Saugroboter kennt. Anders als bei anderen Saug- oder Saug-Wisch-Robotern fehlt dem neuen Deebot X2 Omni zudem der typische Turm-Aufbau für den LiDAR-Sensor.

Der neue Deebot X2 Omni von Ecovacs fährt in einem Flur, wo ein Schal von einer Bank herunter hängt.
Der neue Deebot X2 Omni hat eine für Ecovacs-Roboter ganz neue Form. Dadurch ergeben sich laut Hersteller verschiedene Vorteile. © Ecovacs

Beide Neuerungen sollen der verbesserten Reinigung dienen. David Qian erklärte, dass die quadratische Form eine bessere Ecken-Reinigung ermöglicht. Sowohl beim Saugen, als auch beim Wischen soll es hier Vorteile geben. Und der jetzt in die linke, vordere Ecke verlagerte Sensor macht den Roboter insgesamt flacher, sodass er unter noch mehr Möbeln saubermachen könne. Der Deebot X2 Omni soll nämlich nur noch 9,5 Zentimeter hoch sein, während die meisten anderen Modelle auf dem Markt über 10 Zentimeter Höhe messen.

Zusammen mit einer überarbeiteten Navigation, verbesserter Sprachsteuerung mit dem Ecovacs-eigenen Sprachassistenten Yiko, erhöhtem Saugdruck von 8.000 Pascal und der bereits vom T20 Omni bekannten Reinigungs-Station mit warmem Wasser, will Ecovacs seine selbsterklärte Rolle als innovativer Markttreiber festigen.

Preis und Verfügbarkeit

Der Preis für die Markteinführung in Europa ist noch nicht bekannt. Im Launch-Event wurde für China allerdings ein UVP von 5.999 Renminbi Yuan genannt. Das wären umgerechnet etwa 760 Euro, was deutlich günstiger ist, als bisherige Modelle. Der Deebot X1 Omni kostete bei Markteinführung zum Beispiel um die 1.500 Euro. Es bleibt also abzuwarten, ob der Preis des Deebot X2 Omni in Deutschland tatsächlich so vergleichsweise niedrig angesetzt werden wird.

Nachfolger 2: Der Winbot W2

Als zweites Produkt wurde beim Launch-Event der Winbot W2 vorgestellt. Auch hierbei handelt es sich um einen Nachfolger, nämlich um einen neuen Fenster-Reinigungsroboter. Im Vergleich zum W1 will Ecovacs die Reinigungsleistung um 30 Prozent verbessert haben, indem zum Beispiel die Sprüh-Technologie der Nassreinigung überarbeitet wurde.

Außerdem wurde eine Station hinzugefügt, die sowohl einen Akku eingebaut hat als auch Sicherheitsmaßnahmen bietet. Mit verbessertem Saugnapf und automatischer Kabelein- und -ausfahrfunktion sollen nämlich Abstürze des Roboters in Zukunft noch seltener werden. Das Sicherheitsseil und das Stromkabel wurden zudem kombiniert, um die Verknotungs-Gefahr zu verringern. Mit dem eingebauten Akku der Station soll eine Reinigungszeit von bis zu 80 Minuten möglich sein.

Diese Neuerungen vermarktet Ecovacs als Lösungen zu den drei meist verbreiteten Problemen mit Fenster-Reinigungsrobotern: zu viel Vorbereitung durch die Nutzenden, schlechte Reinigung – besonders in Ecken – und Angst der Besitzenden, der Roboter könnte vom Fenster herunterfallen.
In China soll das Produkt zum Dezember 2023 starten. Preise oder Start-Termine für Europa wurden noch nicht bekannt gegeben.

Produkt 3: Der Airbot Z2

Auch die dritte Ecovacs-Neuheit ist eine Neuauflage eines bestehenden Produkts. Der Airbot Z2 soll in die Fußstapfen des Ecovacs-Luftreinigers Z1 treten.
Wie auch schon der Vorgänger, ist der neue Airbot mit Rollen ausgestattet und soll sich so völlig autark im eigenen Zuhause zurechtfinden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt dafür bei 0,7 Metern pro Sekunde, was ungefähr der eines Erwachsenen beim normalen Gehen entspricht. Für eine besonders gründliche Reinigung wendet der Roboter die als “5-Stage Deep Rejuvenation System” vermarktete Strategie an. Das bedeutet, dass der Luftreiniger Luftschadstoffen entfernen, eine dauerhafte antibakterielle Wirkung bieten, eine nebelfreie Luftbefeuchtung und eine dauerhafte Lufterfrischung ermöglichen sowie eine spürbare Brise erzeugen soll. Durch die Mobilität des Geräts soll die Luftreinigungswirkung fast doppelt so schnell funktionieren, wie bei stationären Geräten, erklärte David Qian beim Launch-Event. Zudem gebe es eine Funktion, bei der einem der Roboter automatisch folgt und so überall dort die Luft reinigt, wo der oder die Nutzende sich gerade aufhält.

Genau so wie beim Deebot X2 Omni, startet der Verkauf in China bereits heute. Der Preis für den Airbot Z2 ist auf 7.999 Renminbi Yuan festgelegt, was etwa 1.013 Euro entspricht.



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Autorinnen-Foto von Dr. Lotta Kinitz in Farbe.

Dr.-Ing. Lotta Theresa Florianne Kinitz – Spitzname Dr. Lotta – schloss 2016 ihren Bachelor of Science an der HAW Hamburg ab. Anschließend absolvierte sie in Bonn den Master in Lebensmitteltechnologie und promovierte im Fachbereich für Haushaltstechnik. Ihre Doktorarbeit
schrieb sie über mögliche Verbesserungen der Norm zur Prüfung von Geschirrspülmaschinen, um diese relevanter für Verbraucherinnen und Verbraucher zu machen.
Bei IMTEST ist sie seit 2022 ebenfalls vor allem dafür zuständig, dass unsere Produkttests wissenschaftlich, aber auch nachvollziehbar und relevant ablaufen. Dabei testet sie selbst mit Vorliebe alles, was im Haushaltsbereich zu finden ist: Von Küchenmaschinen, über Saugroboter
und andere ‚smarte‘ Home-Geräte bis hin zu Waschtrocknern, Backöfen und Kaffeevollautomaten kommt bei ihr alles unters kritische Prüferinnen-Auge. Um stets auf dem Laufenden über Neuerungen zu bleiben, ist sie zudem Mitglied des Fachausschusses für Haushaltstechnik in der Deutschen Gesellschaft für Hauswirtschaft.
Ihre Ausbildung sowie ihre derzeitige, nebenberufliche Tätigkeit als Lehrbeauftrage für Haushaltstechnik und Physik an der HAW Hamburg geben ihr zudem die Grundlage für die Position der IMTEST-Expertin für Energiethemen, wie Balkonkraftwerke und mobile Powerstations.