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Sony SRS-XB13 im Test: Wie gut ist der Mini-Lautsprecher?

Tragbare Bluetooth-Lautsprecher wie der Sony SRS XB13 sind im Sommer der Renner. Für die kompakte Größe muss man aber Abstriche machen.

Produktdetails
  • Preis: 49,99 Euro
  • Gewicht: 250 Gramm
  • Maße: 7,4 x 7,4 x 9,2 cm
  • Weitere Infos: www.sony.de

Gerade im Sommer ist es schön, auch am See oder im Park ein bisschen Musik dabei zu haben. Mit mobilen Bluetooth-Lautsprechern wie dem Sony SRS-XB13 ist das auch gar kein Problem: Moderne Boxen dieser Sorte sind klein, leicht und haben genug Akkukapazität, um mehrere Stunden zu spielen. Ob Sonys neue Mini-Box neben kompakter Maße auch mit ihrem Klang überzeugen kann, klärt der Test.

Sony SRS-XB13: Der hält was aus

Sonys SRS-XB13 ist etwa so groß wie eine Faust und zählt damit zu den wirklich kompakten Bluetooth-Lautsprechern. Das Gehäuse ist aus stabilem Kunststoff gefertigt, Kunden wählen aus einer breiten Farbpalette von Blau über Schwarz bis hin zu Korall-Rosa. Wie viele der kleineren Boxen besitzt auch der XB13 eine Trageschlaufe aus gewebter Kunstfaser. So lässt sich der Mini-Lautsprecher auch an Taschen oder Ästen aufhängen. Die Lautsprechermembran schützt ein Metallgitter – das wirkt wertig und unterstreicht die Robustheit des Geräts. Einen Fall aus Hüfthöhe steckt der SRS-XB13 locker weg.

Viele Tasten braucht der SRS-XB13 nicht.
Der Ladeanschluss (USB-C) verbirgt sich hinter einer Gummihaube.

Auf der Geräterückseite finden sich gummierte Tasten zur Bedienung. Mehr als Ein/Aus, Play/Stopp, einen Knopf für die Bluetoothverbindung und jeweils eine Taste für Lauter oder Leiser braucht der SRS-XB13 nicht. Am Rechten ende der Partie verbrigt sich der USB-C-Ladeanschluss hinter einer Lasche. So dringt kein Wasser darin ein, der Sony SRS-XB13 ist nämlich nach IP67-Standard wasser- und staubdicht.

Sony SRS-XB13: Einschalten und loslegen

Eine umständliche Anmeldung oder eine App benötigt Sony neue Box nicht. Mit einem Druck auf die Bluetooth-taste startet der Verbindungsvorgang, der ohne Probleme vonstatten geht. Bis zu zwei Geräte lassen sich so gleichzeitig mit dem Sony SRS-XB13 verbinden, die Wiedergabe kann aber immer nur ein Endgerät steuern. Wer sich einen zweiten SRS-XB13 zulegt, verbindet beide Geräte zu einem Stereo-Paar.

Wenn man während der Wiedergabe angerufen wird, nutzt man die dank eingebauter Mikrofone auch als Bluetooth-Box. Vom Mikrofon macht auch der Sprachassistent gebrauch, man sollte dann nur nicht zu weit von der Box entfernt sein, weil das Gerät die Stimme sonst nicht richtig erkennt. Entfernung ist auch für die Bluetooth-Verbindung wichtig, Sony hat hier nämlich gespart und setzt auf den älteren Standard 4.2. Damit reißt die Verbindung von box und Smartphone nach rund 10 Metern ab.

Der Membranschutz ist aus Metall und mutet hochwertig an.

Wie klingt Sonys SRS-XB13?

Kleine Bluetooth-Boxen haben häufig das Problem, dass ihnen einfach der Klangkörper für voluminöse Sounds fehlt. Sony setzt deshalb neben einem 5-Watt-Lautsprecher auf die Technik “Extra Bass“. Das liest sich dann wie folgt:

“Ein Passivradiator optimiert zusammen mit einem Breitbandlautsprecher tiefe Frequenzen und sorgt so für einen satteren Bass.”

Von diesem satteren Bass ist leider nicht viel zu hören, der SRS-XB13 reiht sich klanglich im Mittelfeld der kleinen Boxen ein: Hohe Stimmen wirken glasklar, tiefere Stimmen dafür dünn und rasselnd. Bei Klassikstücken gefallen eher ruhige Partien mit Holzbläsern, während dynamische Teile undifferenziert zusammenklumpen. Fans von Pop und Elektro werden am ehesten mit dem SRS-XB13 glücklich, solange die Songs nicht zu wild werden. Wer gern Metal hört, dem sei von dem kleinen Lautsprecher abgeraten – harte Gitarrenriffs und wummernde Bassdrums überfordern den Sony SRS-XB13 sofort.

FAZIT

Für unterwegs ist der Sony SRS-XB13 ein handlicher und preiswerter Begleiter. Er klingt sauberer als vergleichbare Billigboxen und ist hochwertig gefertigt. Um am Strand oder auf dem Balkon nebenbei etwas Musik spielen zu lassen oder einen podcast zu hören taugt der Lautsprecher allemal, bei genauerem Hinhören fallen die bekannten schwächen kleiner Boxen schnell ins Ohr.

  • PRO
    • Wasser- und staubdicht, sehr handlich, hochwertig gefertigt, fairer Preis
  • KONTRA
    • Typischer Mini-Lautsprecher-Klang, nur Bluetooth 4.2

IMTEST-Ergebnis:

befriedigend 2,6

Max Sellmer

Als bekennender “Digital Native” schreibt Max Sellmer seit mehreren Jahren über Unterhaltungselektronik und Online-Trends. Der studierte Medien- und Kommunikationssoziologe arbeitete bereits als Redakteur für die Computer Bild und realisierte in Agenturen Werbekampagnen mit bekannten deutschen Influencern. Begeistert verfolgt er die Entwicklung sozialer Medien und die immer tiefere Vernetzung alltäglicher Lebensbereiche. Für IMTEST betreut er die News-Rubrik, produziert und moderiert Videoinhalte und testet natürlich von Toaster bis Cyber-Brille unterschiedlichste Produkte.