Veröffentlicht inRatgeber

App-Tracking auf iPhone und iPad ganz einfach abschalten

So verhindern Sie das unerwünschte App-Tracking auf iPhone und iPad mit wenigen Handgriffen.

Ein iPhone liegt neben einem Laptop
© Timothy Hales/Unsplash

Sie möchten nicht, dass der Anbieter ein App Ihre Daten erfasst, wenn Sie eine bestimmte App nutzen? Wie Sie den Zugriff auf Ihre persönlichen Daten auf iPhone und iPad ganz einfach unterbinden können, erklären wir Ihnen hier.

Apple mit neuen Regeln

Im Dezember 2020 hatte Apple eine neue Richtlinie für App-Anbieter auf Apple-Geräten angekündigt, im April trat die neue Regelung unumgänglich in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt können Nutzer selber entscheiden, welche App tracken darf. Dazu gehören Nutzer-Muster, Bewegungsdaten, Surfverhalten, Abfrage der Kontaktliste und vieles mehr. Das schmeckt den Anbietern zwar gar nicht, weil ihnen dadurch hohe Werbeeinträge flöten gehen, den Nutzern bringt es aber deutlich mehr Kontrolle über die Weitergabe ihrer Daten. Wie Sie vorgehen müssen, um das Tracking von Ihren genutzten Apps verhindern, erklären wir Ihnen hier.

App-Tracking erlauben oder ablehnen

Erhalten Sie beim Starten einer App die Aufforderung zum Erfassen Ihrer Aktivitäten, können Sie auf “Erlauben” oder “App-Tracking” ablehnen klicken. Natürlich steht Ihnen die App weiterhin in vollem Funktionsumfang zur Verfügung. Es ist also nicht wichtig, dass Sie Ihre persönlichen Daten weitergeben. Einige Apps erklären zusätzlich, warum es eventuell nötig wäre, bestimmte Daten von Ihnen zu erfassen. Um genau zu erfahren, was es in einem speziellen Fall damit auf sich hat, können Sie sich auf der entsprechenden Produktseite im App Store schlau machen. Lehnen Sie das Tracking durch eine App per Fingertipp ab, ist es dem Anbieter auf keinem Weg mehr möglich Informationen über Ihre Aktivitäten zu erfassen oder Ihr Geräte, etwa anhand Ihrer Mailadresse, genau zu erkennen.

Ein iPhone zeigt eine Nachricht an
Mit den entsprechenden Einstellungen, schieben Sie der unerwünschten Datenerhebung durch Apps einen Riegel vor. © Apple

Berechtigungen einzeln festlegen

Stellen Sie im Nachhinein fest, dass es für bestimmte Apps Ihrerseits doch notwendig ist, bestimmte Tracking-Funktionen zuzulassen, können Sie die Einstellungen für jeden App noch individuell anpassen.

Rufen Sie dazu die Datenschutzeinstellungen Ihres Apple-Gerätes auf. Hier wird Ihnen eine Auflistung der Anwendungen angezeigt, die ein Tracking angefordert haben. Wählen Sie dazu:

  • Einstellungen -> Datenschutz -> Tracking

Um die Erlaubnis zu geben oder diese zu entziehen, tippen Sie Sie einfach auf die entsprechende App in der Übersicht. Sie können ebenfalls unterbinden, dass die App Sie weiterhin auffordert, ihr “Okay” für das Tracking zu geben. Wählen Sie in den Einstellungen für den Datenschutz in diesem Fall die Option “Apps erlauben, Tracking anzufordern”. Jede Anwendung, die Sie ab sofort installieren, ist nun so eingestellt, dass die Abfrage nach einem Tracking von vornherein unterbunden wird.

Ein iPhone zeigt eine Nachricht an
Unabhängig von Ihrer ersten Auswahl, lassen sich alle Einstellungen für die Apps im Nachhinein noch abändern. © Apple

Bei bestimmten Einstellungen für Geräte, ist diese Abfrage nach dem Tracking bereits automatisch deaktiviert. Dazu zählen Benutzerkonten für Kinder unter 18 Jahren. Aber auch vorinstallierte Geräte für Schulen und/oder Universitäten erlauben eine Abfrage der Daten durch Apps nicht.



Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.