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Cashback: So funktioniert das Abheben von Bargeld im Supermarkt

Immer weniger Bankfilialen und Geldautomaten: Warum also nicht Geld im Supermarkt ziehen? Das müssen Sie über „Cashback“ wissen.

Hand nimmt 20 Euroschein aus einer Kasse
© iStock

Die gute, alte Bankfiliale stirbt immer mehr aus, Geldautomaten gibt es auch nicht an jeder Ecke. Gleichzeitig wächst die Zahl der Internetbanken, die keine eigenen Geldautomaten betreiben. Bargeld braucht man aber trotzdem immer noch, es ist hierzulande weiterhin unangefochten das Zahlungsmittel Nummer Eins. Die Lösung: In immer mehr Supermärkten können Sie Geld abheben. Mittlerweile ist das in über 22.000 Geschäften möglich, genannt wird das System „Cashback“ (nicht zu verwechseln mit „Cashback“, also Geld-zurück-Programmen). IMTEST beantwortet die wichtigsten Fragen:

Wie funktioniert das Abheben von Bargeld im Supermarkt?

Es liegen natürlich keine Geldbündel im Kühlregal oder an der Fleischtheke. Vielmehr fragen Sie an der Kasse, ob es möglich ist Bargeld abzuheben. Falls ja, nennen Sie den gewünschten Betrag, zücken Ihre Girokarte und bekommen dann die Scheine ausgehändigt. Möglich sind in der Regel zwischen 20 und 200 Euro. Ihr Bankkonto wird danach entsprechend belastet.



Kostet das etwas?

Nein, Gebühren fallen keine an. Allerdings müssen Sie für einen gewissen Warenwert einkaufen. Die meisten Läden verlangen einen Mindestumsatz von 20 Euro, einige auch nur 5 Euro. Warum? Das Zahlungsdienstegesetz verlangt, dass mit einer Bargeldausgabe durch den Händler ein Einkauf von Waren einhergehen muss. Falls nicht, würde es sich um einen genehmigungspflichtigen Zahlungsdienst handeln, den nur Geldinstitute ausüben dürfen.

Geht das nur in Supermärkten?

Nein, nicht nur große Lebensmittelketten bieten den Cashback-Service, auch viele Tankstellen, Baumärkte, Biomärkte oder Discounter. Bei den Supermärkten sind übrigens Rewe, Penny, Edeka, Netto, Lidl, Kaufland, Sky und Aldi Süd dabei, darüber hinaus Toom-Baumärkte, dm-Drogerien und Shell-Tankstellen, um die Wichtigsten zu nennen.

Kann ich auch Geld einzahlen?

Ja, allerdings nur unter bestimmten Umständen. So benötigen Sie zum Beispiel ein Konto bei der DKB, N26, Sparda Bank, Fidor Bank, O2 Banking, Grenke oder bankomo. Zudem machen nicht alle Geschäfte mit, Aldi, Edeka, Kaufland und Lidl lehnen Bargeldeinzahlungen zum Beispiel ab. Möglich ist es dagegen etwa bei, Penny, Real, Budni und dm. Darüber hinaus müssen Sie vorab einen Einzahlungsbeleg erstellen. Mehr Infos finden Sie hier.

Cashback: Gibt es auch Nachteile?

Bis auf die Tatsache, dass Sie selbst bei dringendem Bargeldbedarf dazu gezwungen werden, Waren zu kaufen, um auf den Mindesteinkaufswert zu kommen, eigentlich nicht. Einige Kritiker monieren allenfalls, dass das Sicherheitsrisiko höher sei, weil andere Kunden eher sehen würden, wieviel Bargeld Sie einstecken.    

Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.