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Ninja-Mixer Foodi 2-in-1 im Test: So vielseitig ist der Multi-Mixer

Standmixer brauchen Leistung und eine wendige Klinge, um alle Aufgaben zu bewältigen. Ob das gelingt, zeigt der Test.

Grauer Standmixer in der Mitte mit gelben Stücken Obst, daneben verschiedene Becher, Gläser und schüsseln mit unterschiedlich farbigen Smoothies, Saucen und Getränke
© SharkNinja

Ein kleiner Standmixer für Dips, Smoothies, Shakes und Soßen ist ein sehr praktischer Küchenhelfer. Das amerikanische Unternehmen SharkNinja hat mit dem Ninja-Mixer „Foodi 2-in-1 Power Nutri“ ein sehr leistungsstarkes Gerät auf den Markt gebracht, das mit verschiedenen Programmen für alle Einsätze gerüstet sein soll. Wie sich der Mixer im Test schlägt, verrät IMTEST.

Produktdetails

  • 119,99 Euro
  • 1.100 W Leistung
  • 2x Becher (700 ml, 400 ml), Deckel mit Trinkverschluss, Aufbewahrungsdeckel, Klingen, Rezeptbuch

Ninja-Mixer löst ein häufiges Becher-Problem

Mit bis zu 1.100 Watt Leistung mixt, hackt und püriert der rund 2 Kilogramm schwere Ninja-Mixer die Zutaten in den zwei mitgelieferten Bechern. Der größere von beiden fasst mit rund 700 Millilitern reichlich Volumen für einen großen Smoothie oder Shake. Dafür befindet sich im Lieferumfang ein dicht schließender Deckel mit Trinkverschluss. Der kleinere Becher mit 400 ml Volumen ist für Soßen und Dips oder leicht Gefrorenes geeignet.

Silberner Standmixer mit Aufsatz, Becher und Deckel daneben und davor angeordnet auf weißem Tisch vor weißer Fliesenwand
Im Lieferumfang des Ninja „Foodie Power Nutri Blender 2-in-1“ sind neben Motorbasis und Klingenaufsatz zwei Becher, ein Deckel und ein Trinkverschluss enthalten. © IMTEST

Jetzt kommt der Clou: Bei vielen Geräten werden Zutaten bei hoher Drehzahl oben an die Innenwand des Mixbechers geschleudert. Die müssen dann zwischendurch per Hand und Spatel gelöst werden. Nicht so beim Ninja-Mixer: In das obere Ende des Bechers hat der Hersteller einen manuell drehbaren Doppelspatel integriert. Damit sollen sich Zutaten während des Mixvorganges wieder in Richtung Klingen lösen lassen. Im Praxis-Test beweist das Küchengerät, wie gut das funktioniert.

Detail liegender Becher mit Öffnung in Kamera
Im kleineren der zwei Becher befinden sich an der Oberseite integrierte und von außen manuell drehbare Spatel mit denen sich die Zutaten von der Innenwand lösen lassen. © IMTEST

Einfache Bedienung – und was der Mixer nicht kann

Über vier Programmtasten (variieren in Dauer und Mixintervallen) für unterschiedliche Zubereitungsarten verfügt der Ninja-Mixer „Foodi“. Außerdem stehen auf dem mit Folie überzogenen Bedienfeld noch zwei Tasten für Start/Stopp und Pulse zur Verfügung. Das ist übersichtlich gestaltet und wird ergänzt durch eine kleine Anzeige zur Restlaufdauer der gewählten Funktion.

Silberner Standmixer von nah mit großem Bedienfeld und kleinem digitaler Anzeige
Das Bedienfeld ist mit sechs Tasten und einer Anzeige für die Programmdauer übersichtlich gestaltet. © IMTEST

Zwei Anwendungen funktionieren mit dem Mixer aber explizit nicht: Trockene Lebensmittel dürfen nicht gemixt werden und zum Mahlen von beispielsweise Nüssen ist der Apparat auch nicht geeignet.



Ninja-Mixer mit Lärm im Einsatz: Das sind die Ergebnisse

In vier Tests soll der Ninja-Mixer jetzt zeigen, was es kann. Der Bananenshake mit Haselnüssen im großen Behälter mit dem Programm „Blend“ wird zwar fein und sämig aber leider wenig luftig. Das Ergebnis war nur durchwachsen. Im Betrieb entfacht der Mixer mit 90 Dezibel zudem einen ordentlichen Höllenlärm. Gut, dass das Programm nur 55 Sekunden dauert. Zwei Gummisaugnäpfe unter dem Motorblock halten die Apparatur dabei standfest auf der Arbeitsfläche.

Teller mit Banane und Haselnüssen vor silbernem Standmixer, daneben Becher mit weißem Smoothie
Der Bananen-Milchshake mit Haselnüssen und Eiswürfeln gelingt im großen Becher mit dem Maximum an Milch nicht so luftig wie in großen Blendern.
Kleiner Becher mit weißem Smoothie vor silbernem Standmixer
Die Haselnüsse sind aber bereits nach 40 Sekunden sehr fein zerkleinert.

Mit dem gleichen Programm soll es ein Smoothie mit grobfaseriger Ananas und Orange sowie steinhart gefrorenen Beeren mixen. Das klappt perfekt, der Smoothie schmeckt sehr gut. In einem grünen Smoothie aus Gurke, Minze und Feldsalat sind die harten Blattrippen der Minze vollständig zerkleinert.

Mixer Becher mit Ananas, Beeren und Orange gefüllt vor Standmixer, daneben kleines Glas mit orangenem Smoothie
Auch der Test-Shake aus grobfaseriger Ananas, Orange und tiefgefrorenen Beeren stellt kein Problem für den Mixer von Ninja dar.
Glas mit rosa Smoothie vor silbernem Mixer
Kleine und sehr harte Beerenkerne bleiben allerdings wie auch in anderen derartigen Mixern ganz.
Standmixer mit grün gefülltem Aufsatz
Großer und kleiner Becher mit grünem Smoothie vor Standmixer
Auch die relativ harten Mittelrippen der Minzeblätter hat der Klingenaufsatz vollständig zerkleinert.

Zum Abschluss des Mixer-Tests muss der kleine Becher mit integrierten Spateln sein Prinzip erfolgreich unter Beweis stellen. Gefrorene Beeren haften oben im Becher, unten steht die Milch zum Slush. Das ist keine gute Ausgangslage für ein erfrischendes Fruchteis. Doch durch kontinuierliches Drehen des Doppelspatels gelangen die Beeren zu den Klingen. So bereitet der Ninja-Mixer das Fruchteis perfekt zu.

Standmixer mit Beeren gefüllten Aufsatz
Etwas skurril, aber es funktioniert gut: Während es Mixvorganges wird das „Powerpaddle“ im kleinen Becher per Hand gedreht, die Zutaten rutschen in Richtung Klinge.
Weiße Schale mit pinkem Beeren Sorbet vor Standmixer
Aus gefrorenen Beeren und Milch mixt der Ninja einen tollen frozen-Smoothie.

FAZIT

Der Ninja-Mixer ist ein guter Küchenfreund, der zuverlässig und gründlich auch harte oder grobe Zutaten fein zerkleinert. Dank der verschiedenen Programme kann er sogar erfrischende Slushs zubereiten – mit etwas persönlichem Einsatz am Gerät.

  • PRO
    • Vielfältige Programmwahl, einfache Bedienung, gute bis sehr gute Mixergebnisse
  • KONTRA
    • Massige Motorbasis, unter Volllast sehr laut

IMTEST Ergebnis:

gut 1,8

Gerald Sinschek

Als freier Autor testet Gerald Sinschek für IMTEST in erster Linie mechanische und elektrische Küchengeräte sowie Grills aller Art. Der gelernte Zeitschriften-Redakteur begreift die Arbeit in der Küche auch privat als große Leidenschaft. Außerdem sind für den Motorradfahrer, Hobbyschrauber und Camping (Bulli)-Reisenden Outdoor-Artikel und Produkte aus dem Heimwerkerbereich sowie Wassersportthemen weitere Schwerpunkte. Vor seiner Arbeit für IMTEST war er mehr als 10 Jahre lang bei einer führenden Segelzeitschrift für das Ressort Test und Technik verantwortlich, dann freiberuflich tätig für verschiedene Motorrad- und Koch-/Küchenmagazine im Print- und Onlinebereich. Sie erreichen ihn via E-Mail.