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Google Ripple: Steckt die Entwicklung fest?

Die Technologie hinter Google Ripple bringt noch nicht die gewünschten Ergebnisse.

Ein smarter Bildschirm von Google
© Google

Vor ein paar Jahren hat sich Google daran gemacht, eine neue Annäherungs-Technologie zu entwickeln. Diese wurde damals auf den Namen Soli getauft und inzwischen in Ripple umbenannt. Scheinbar kommt Google dem gesteckten Ziel allerdings kaum näher.

Das Radar in der Wohnung

Die Idee hinter Google Ripple ist nicht schlecht. Denn auf einer Radar-Technik basierend, wie sie auch bei Schiffen und Flugzeugen Einsatz findet, könnte man kleinste Bewegungen einer Person im Raum registrieren. Die Hardware würde dann in der Lage nicht nur auf großzügige Wischgesten, sondern auf den Zeig eines Fingers zu reagieren. Das war am Anfang der Entwicklung der Plan von Google. Kürzlich zeigte der Hard- und Softwarehersteller nun die Ergebnisse der Forschungsarbeit – und die sind ziemlich weit davon entfernt, was man zunächst angestrebt hatte. Google Ripple ist in der aktuellen Form ein recht kleiner, dünner Bildschirm, der ein wenig an einen Echo-Show erinnert. Einmal in der Umgebung platziert, zeigt das Display verschiedene Informationen ein, die vorher festgelegt werden können.



Je näher, desto infolastiger

Aus der Ferne wird zum Beispiel nur die Uhrzeit oder eine Wettervorhersage eingeblendet. Nähert sich eine Person nun dem Display, wird der angezeigte Informationsumfang Schritt für Schritt erweitert — und das im wahrsten Sinne des Wortes. Dann rückt die Uhrzeit ganz oben rechts in das Fenster und wird stark verkleinert, da sich die Person nun im ablesbaren Bereich befindet. Zusätzlich ploppen dann Nachrichten, Erinnerungen oder andere kleine Snippets auf den Bildschirm. Das Problem hier: Bis auf einfache Wischbewegungen mit dem Arm oder einer Handfläche kann das Display keine gesonderten Gesten erkennen. Eigentlich war der Plan, dass Google Ripple in der Lage sein sollte, mit verschiedenen Fingerbewegungen klarzukommen und diese zu übersetzen. Das fehlt in der jetzigen Form des Displays völlig. So kann die Hardware auch nicht mehr, als bereits erhältliche Lösungen anderer Anbieter.



Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.