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Die skurrilsten E-Bikes Deutschlands

E-Bike oder E-Motorrad? Einige “Fahrräder” versuchen durch ihre außergewöhnliche Optik hervorzustechen.

Vier ausgestellte außergewöhnliche Fahrräder.
© IMTEST

Die Eurobike ist die weltgrößte Fahrradmesse und fand dieses Jahr zum ersten Mal in Frankfurt statt. Über 1.500 Aussteller aus aller Welt zeigten ihre Neuheiten, Trends und Innovationen rund ums Fahrrad und E-Bike. Zudem gab es jede Menge Zubehör wie Helme, Schlösser oder Licht. IMTEST hat in verschiedenen Beiträgen ausführlich über die Messe berichtet. Beim Gang durch die Hallen sind der Redaktion auch ein paar E-Bikes aufgefallen, die durch ihr skurriles und außergewöhnliches Aussehen hervorgestochen sind.

Offroad-Fahrspaß: Das Eboxx Ultra von Nicolai Bicycles

Diese Monster-Maschine namens Eboxx Ultra von Nicolai Bicycles will die Lücke zwischen E-Bike und E-Motorrad schließen. Das bedeutet: Mehr Power als ein herkömmliches E-Mountainbike, aber ein leichteres Gewicht und besseres Handling als ein E-Motorrad. Das Eboxx Ultra wiegt je nach Ausstattung 55 bis 65 Kilogramm und wird von einem Hinterradnabenmotor mit 275 Newtonmeter angetrieben.



Es sei aber darauf hingewiesen, dass dieses Bike als Kraftrad eingestuft ist und der Besitzer daher nicht im Wald, sondern nur auf dafür freigegebene, abgesperrte Strecken fahren darf. Als Auslieferungstermin gibt der Hersteller September 2022 an. Preislich beginnt das E-Bike bei knapp 10.000 Euro in der Basisvariante.

E-Bike Eboxx Ultra von Nicolai Bicycles
Das Eboxx Ultra von Nicolai Bicycles soll die Lücke zwischen E-Bike und E-Motorrad schließen. © IMTEST

E-Tandem “Fahrspaß hoch zwei” von Flyer

Ob Tandems wirklich alltagstauglich sind, darüber lässt sich streiten. Aber für einen romantischen Ausflug zu zweit eignen sie sich wunderbar. Daher hat Flyer seinem E-Tandem auch den Namen „Fahrspaß hoch zwei“ gegeben. 

E-bike Tandem "Fahrspaß hoch zwei" von Flyer
Bei diesem elektrisch angetriebenen Tandem können beide Fahrer unabhängig voneinander treten. © IMTEST

Dank technischer Raffinessen können beide Fahrer unabhängig voneinander treten. Die Kraftübertragung zwischen der vorderen und hinteren Kurbel erfolgt über einen wartungsarmen Carbonriemen. Zwei Bosch PowerTube-Akkus mit insgesamt 1250 Wattstunden Leistung sorgen für doppelte Reichweite. Unterstützt werden die Fahrer vom Bosch Performance Line CX-Motor mit 85 Newtonmeter. Als zulässiges Gesamtgewicht gibt Flyer 250 Kilogramm an. Der Preis liegt bei 8.249 Euro.

Freiheitsgefühl mit dem E-Bike The Ruffian von Ruff Cycles

Wer dieses E-Bike sieht, denkt bestimmt an amerikanische Filme, in denen Menschen mit ihrem Motorrad bei Sonnenschein eine schöne Straße entlang cruisen. Vermutlich will The Ruffian genau dieses Gefühl vermitteln. An hochwertigen Komponenten hat der Hersteller, dessen Firmensitz in Regensburg ist, dabei nicht gespart. Mit einem Bosch Performance Line CX-Motor (85 Newtonmeter), einem Gates-Carbonantrieb und einer stufenlosen Schaltung von Enviolo beginnt das E-Bike preislich bei 6.199 Euro. Laut Homepage dauert die Lieferzeit durchschnittlich vier Wochen, variiert aber je nach Modell.

E-bike The Ruffian vom Hersteller Ruff Cycles
Ein echter Hingucker: The Ruffian von Ruff Cycles © IMTEST

E-Cargobike von Xcyc als Trike

Auf den ersten Blick sieht das E-Cargobike Balance von Xcyc aus wie ein Trike. Allerdings möchte der Hersteller mit diesem Lastenrad speziell Menschen mit Behinderung und ältere Menschen ansprechen, die auf einem normalen E-Bike nicht oder nicht mehr fahren können oder wollen. Denn das auffällige Rad hat statt eines Sattels einen bequemen Sitz mit Rückenlehne, den man je nach Körpergröße an die Pedalen heranfahren kann. Durch zwei stabile Hinterräder ist das Lastenrad besonders kippsicher. Zwei 500 Wattstunden-Akkus treiben den Bosch Performance Line-Motor an. Ab voraussichtlich Januar kann das Balance für etwa 6.500 Euro gekauft werden.

E-Cargobike Balance von xcic
Das E-Cargobike Balance von Xcyc soll insbesondere ältere oder körperlich beeinträchtigte Menschen ansprechen. © IMTEST

Urbaner Liefer-Flitzer von BrakeForceOne

Lastkraftflitzer als Prototyp von BrakeForceOne
© IMTEST

Noch ist es ein Prototyp: Dieser sogenannte Lastkraftflitzer von BrakeForceOne ist für den Lieferverkehr im urbanen Raum gedacht. Das Vehikel kann mit Aufbauten für Paketdienstleister, Cateringservices oder Kindertransport ausgestattet werden. Der verschleißarme Radnabenmotor mit verschleißfreier Motorbremse soll die Unterhaltskosten geringhalten.


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Kathrin Schräer

Als festangestellte Redakteurin testet Kathrin Schräer für IMTEST alles rund um das Thema „New Mobility“ – das sind in erster Linie E-Bikes, aber auch alles, was dazu gehört wie Fahrradcomputer, Helme oder Schlösser.
Kathrin ist Diplom-Journalistin und hat in der Zeit vor IMTEST überwiegend als Redakteurin Videobeiträge produziert, aber auch Expertise im Bereich PR/Distribution von Bewegtbild erlangt.
Wenn Kathrin gerade nicht mit dem Fahrrad unterwegs ist, verbringt sie viel Zeit mit der Familie oder mit Sport. Sie erreichen sie via E-Mail.