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Die 21 besten Tablets im Test: Samsung gegen Apple

Mit neuen Modellen und neuem Testverfahren.

Person hält ein Tablet in der Hand.
© Hersteller

Aktuelle Tablets entwickeln sich zu einer ernsthaften Notebook-Alternative: Wer überwiegend surft, Dokumente bearbeitet und E-Mails liest und schreibt, ist mit einem Tablet meist gut bedient. Das beweisen die besten Tablets im Test. Sie sind häufig deutlich günstiger zu haben als ein Notebook, kinderleicht zu bedienen und beherrschen genannte Aufgaben bestens. Kein Wunder also, dass immer mehr Schüler und Studenten lieber das federleichte Flachbrett in der Tasche haben.

Aber auch für das kreative Arbeiten bieten Tablets Vorteile: Gerade die Möglichkeit, mit einem Stift direkt auf dem Bildschirm zeichnen zu können, eröffnet viele neue Möglichkeiten. Und dank schneller Technik steht bei vielen hochpreisigen Geräten auch für aufwendige Bild- oder Videobearbeiten reichlich Leistung zur Verfügung. Das beste Beispiel hierfür ist das neue Apple iPad Pro mit M4-Chip: Es steht, was die Rechenleistung angeht, einem vollwertigen MacBook in nichts nach – ist aber auch ähnlich teuer.

Außerdem bieten Tablets noch weitere Vorteile: Es lassen sich viele kostenfreie Anwendungen beziehen, ob für Freizeit, Schule, Studium oder Beruf. Und auch unterwegs oder auf dem Campingtrip punkten Tablets mit ihren geringen Maßen und Gewicht. IMTEST hat 21 Modelle verschiedenster Hersteller getestet, von Samsung über Apple und Google bis Amazon und Xiaomi. Dabei wird seit 2023 ein neues Testverfahren eingesetzt.

Der Testsieger im Detail: Apple iPad Pro 11-inch (M4)

Produktfoto des Apple iPad Pro M4.
© APPLE

Der M4-Chip macht das iPad Pro zu einem echten Hochleistungsgerät. Ein weiteres Highlight ist das neue OLED-Display. Gerade in Kombination mit dem Magic Keyboard muss es auch den Vergleich zu Notebooks aus dem eigenen Hause nicht scheuen. Allerdings hat all das auch seinen Preis. Den vollständigen Test der aktuellen Apple iPads aus 2024 finden Sie hier.

  • PRO
    • sehr schneller M4-Chip, sehr dünn, ausgezeichnetes OLED-Display mit hoher Helligkeit.
  • KONTRA
    • hoher Preis und teures Zubehör

IMTEST Ergebnis:

sehr gut 1,4

Der Preis-Leistungssieger im Detail: Telekom T Tablet

Produktfoto des Telekom T Tablet.
© Telekom

In Kombination mit einem Magenta Mobilfunk- oder Datentarif kostet das Telekom T Tablet nur einen Euro. Aber auch ohne Vertrag ist es mit 219 Euro günstig. Dabei geht es vergleichweise wenig Kompromisse ein: Verarbeitung und Design sind gut, die Leistung bewegt sich im unteren Mittelklassebereich. Mobilfunk- oder gar 5G-Unterstützung ist in dieser Preisklasse auch selten. Gespart hat die Telekom beim Display, aber insgesamt ist das T Tablet ein interessantes Angebot für alle, die auch unterwegs schnelles Internet nutzen wollen. Den ausführlichen Test des Telekom T Tablet finden Sie hier.

  • PRO
    • Günstiger Preis, gute Verarbeitung, schnelles Internet unterwegs mit 5G
  • KONTRA
    • Display mit Schwächen, etwas geringe Leistung

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 3,1

Was müssen die besten Tablets können?

Bequem im Internet surfen, Zeitungen in digitaler Form lesen oder unterwegs Filme und Serien schauen: All das und noch viel mehr lässt sich mit einem Tablet anstellen. Die Bauweise birgt dabei viele Vorteile: Einerseits verschafft ein großes Display mehr Übersichtlichkeit und lädt zum Multitasking, also zum parallelen Ausführen mehrerer Aufgaben ein. Andererseits sind Tablets oftmals handlicher als Notebooks – und werden mit zugehöriger Tastatur und Maus schnell zur waschechten Laptop-Alternative.

Tablets im Test: Medion
Tablets im Test: Viele moderne Tablets erlauben Eingaben per Tastatur, so wie das Medion Lifetab E10814. © IMTEST

Zuallererst muss man sich klarmachen, wofür man das Tablet schlussendlich benutzen möchte. Soll es im Alltag zum Surfen, Streamen oder Online-Shopping dienen, braucht man beispielsweise keinen bärenstarken Chip oder ein äußerst brillantes Display. Für solche und weitere rudimentäre Aufgaben bieten sich bereits Tablets aus der Einsteigerklasse an. Soll es mit auf den nächsten Camping-Ausflug ist es vorteilhaft, ein besonders leichtes und kleines Gerät mitzunehmen. Ein gewisser Grad an Robustheit ist in diesem Fall sinnvoll.

Samsungs abgehärtete Tablets: Staub und Wasser sind egal

Was den Einsatz im Freien angeht, ist Samsung all seinen Konkurrenten weit voraus – egal ob Amazon, Apple oder Google. Sowohl die drei Top-Modelle der Tab-S9-Serie und ihre zwei günstigeren FE-Ableger als auch das besonders Outdoor-taugliche Active4 Pro 5G sind nach dem gängigen Standard IP68 zertifiziert. Heißt: Die Geräte sind staubgeschützt und für 30 Minuten wasserdicht bis zu einer Tiefe von 1,5 Metern. Somit eignen sich die Tablets besonders gut für den Außeneinsatz, selbst Unterwasseraufnahmen gelingen damit. Denn auch die Kameras der Tablets mit hoher Detailauflösung und natürlicher Farbwiedergabe machten im Test eine gute Figur.

Schwarzes Tablet im Wüstensand
Härtetest: Das Galaxy Tab Active4 Pro lässt sich auch von feinem Wüstensand der Sahara nicht beeindrucken. © Samsung

Die besten Tablets im Test mit Top-Bildschirmen

Worauf es gerade beim Arbeiten vor dem Bildschirm ankommt, ist eine scharfe Bilddarstellung. Alle Tablets im Test können mit hoher Auflösung punkten. Mit einer Bilddiagonale zwischen 8 und 14,6 Zoll ist die Arbeitsfläche allerdings kleiner als bei den meisten Notebooks. Dafür bringt die Auflösung von Full-HD und höher auf die Fläche gerechnet mehr Pixel, als es bei vielen Notebooks der Fall ist.

Spitzenreiter sind hier die Modelle von Google und Xiaomi, die mit 276 und 275 Pixeln pro Zoll das schärfste Bild zeigen. Fast alle anderen Kandidaten liegen nur leicht darunter, wobei das Fire HD 8 Plus mit 189 Pixeln pro Zoll das Schlusslicht im Test bildet.

Die Modelle von Xiaomi, Samsung und die iPad Pros bieten darüber hinaus eine hohe Bildwiederholrate. Das macht das Arbeiten besonders angenehm, da Animationen mit 120 statt 60 Bildern pro Sekunde zum Beispiel beim Scrollen durch Dokumente geschmeidiger erscheinen. Auch Filme, Serien und Spiele laufen mit einer hohen Bildwiederholrate angenehmer.

Microsoft Surface Go 3 mit klappbarem Ständer
Praktisch ist der aufklappbare Ständer des Surface Go 3 auf der Rückseite, etwa für den Filmgenuss. © Microsoft

Bildschirme, die mit der Sonne um die Wette strahlen

Eine hohe maximale Bildschirmhelligkeit ist hilfreich, wenn die Sonne auf das Display strahlt, was gerade bei Ausflügen in die Natur eine Rolle spielt. Eine hohe Leuchtkraft des Bildschirms sorgt dann für gute Ablesbarkeit. Denn selbst das beste Display nützt nur wenig, wenn bei gleißendem Sonnenschein nichts mehr erkennbar ist. Führend ist hier tatsächlich das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra, hier bleibt selbst in hellen Umgebungen noch alles erkennbar. Das Schlusslicht bildet das Microsoft Surface Go 3 – wenngleich auch dieses Display noch hell ist.

Wer über das Arbeiten und Schreiben hinaus auch gerne Videos oder Fotos mit dem Tablet genießen möchte, sollte auf eine hohe Farbtreue und gute Kontraste achten. Das Zusammenspiel beherrscht das iPad Pro gut, auch die Anzeigen von Samsungs Tab-S9-Reihe können sich sehen lassen und unterstützen farbenfrohen Filmgenuss.

Darüber hinaus sollte der Bildschirm möglichst kratzfest sein und nicht schon bei einem kleinen Sturz Schäden aufweisen. Um das zu gewährleisten, setzen nahezu alle Hersteller auf spezielles Panzerglas. Bei Samsungs neuer Tab-S9-Serie kommt beispielsweise Corning Gorilla Glass zum Einsatz, beim Google Pixel Tablet ebenso. Im günstigeren Preisbereich muss man hingegen mit Abstrichen beim Schutz rechnen



Neues Testverfahren ab 2023: Ergebnisse des Tablet-Tests

Das ist das neue IMTEST-Verfahren

Das Verfahren, wie Tablets von IMTEST getestet werden, hat sich geändert. Doch die Vergleichbarkeit bleibt in Teilen erhalten. Denn Technik entwickelt sich ständig weiter. IMTEST berücksichtigt dies auch bei Tests und stellt darum auch Verfahren und Kriterien immer wieder auf den Prüfstand:

Die größte Veränderung des Testverfahrens betrifft den Punkt, wie die Kameras der Tablets getestet werden. Zusätzlich zu üblichen Sichttests von Testbildern kommen technische Messungen hinzu. Im Testlabor wertet nun eine Analyse-Software die Bilder aus und bewertet die wichtigsten Eigenschaften wie Auflösung, Bildkontrast und Bildrauschen.

Darüber hinaus bietet so gut wie jedes Tablet heutzutage eine komfortable Stift- und Tastatur-Unterstützung, weswegen die Redaktion unter anderem diese und weitere Punkte in der Testtabelle zusammengefasst hat. Die Verfahren bei den Leistungsmessungen bleiben gleich.

Hersteller wie Apple, Google, Samsung und Co. entwickeln ihre Tablets fortlaufend weiter, wodurch Innovationen und Neuerungen schnell zum Standard auf dem Markt werden. IMTEST reagiert mit Änderungen am Testverfahren auf aktuelle Entwicklungen. Außerdem wird durch das neue Messverfahren der Kameras ein höherer Grad an Objektivität gewährleistet, was der Qualität des Tests weiter zugutekommt.

Die Änderungen bedeuten nicht, dass man die Tablets aus den zwei Tabellen nicht miteinander vergleichen kann. Das liegt vor allem daran, dass die entscheidenden Tests für die Leistung und den Bildschirm unverändert bleiben. Die Auswirkungen auf die Endnoten sind somit minimal, die Verfahren aber jetzt für zukünftige Entwicklungen gewappnet.

Testaufbau: Hand drückt Taste auf schwarzem Tablet, das waagerecht an Stativ angebracht ist und Foto macht von einer Leinwand auf der verschiedene Formen und Farben drauf sind
Die Kameras der Tablets beziehungsweise die Aufnahmen derer werden mit dem neuen Testverfahren durch ein Analyse-Tool zusätzlich geprüft. © IMTEST

Altes Testverfahren bis 2022: Tablet-Test im Detail

So viel Leistung bieten die Tablets im Test

Auch die Leistung unter der Haube muss bei Tablets stimmen. Denn kaum etwas ist frustrierender, als ein ständig ruckelndes Tablet zu bedienen. An die Spitze setzt sich hier das Apple iPad Pro mit dem neuen M4-Chip, das sich zusätzlich durch hohe Effizienz auszeichnet. Aber auch die Samsung-Topmodelle, das Galaxy Tab S9 Ultra und die beiden Variantes des Galaxy Tab S9 sowie das neue Apple iPad Air M2 bieten viel Leistung. So lassen sich auch unterwegs Bilder und Videos bearbeiten. Eine Erwähnung wert ist auch noch das schnelle Google Pixel Tablet.

In der Mittelklasse tummeln sich ebenfalls zwei Geräte von Samsung: Das Galaxy Tab S9 FE (SM-X510) und das größere Galaxy Tab S9 FE+ (SM-X610). Sie kombinieren die Features der Topmodelle mit günstigeren Chipsätzen.

Erwartungsgemäß schwach schneiden die günstigen Geräte in den Leistungsmessungen ab: Sowohl das Telekom T Tablet als auch das Samsung Galaxy Tab A9 LTE sind nicht gerade Hochleistungs-Tablets. Unschöne Ruckler beim Scrollen und übermäßig lange Wartezeiten sind beim Surfen oder leichten Bürotätigkeiten aber auch nicht zu erwarten. Für grafikintensive Spiele sind die Geräte aber weniger geeignet.

Durchhaltevermögen bei Tablets erwünscht

Ein weiterer Vorteil einer modernen Ausstattung die gute Ausgewogenheit zwischen Leistung und Effizienz. Gerade auf Reisen, häufig auch fernab von der nächsten Steckdose, soll das Tablet möglichst lange durchhalten. Ein echter Dauerläufer im Test war in dieser Hinsicht das Amazon Fire Max 11, das erst nach zwölf Stunden ausging. Trotzdem liegt es noch knapp hinter dem Samsung Galaxy Active4 Pro 5G. Auch das neue Samsung Galaxy Tab S9 FE+ beeindruckt mit einer Laufzeit von fast vierzehn Stunden.

Aber auch Samsungs Highend-Trio kann sich sehen lassen: An der Spitze steht dort das Tab S9 mit knapp über neuneinhalb Stunden Laufzeit. Auch das neue Apple iPad Air 13-ich (M2) schafft etwa neuneinhalb Stunden. Das Apple iPad Pro 11-inch (M4) hielt im Test 12 Stunden durch. Ein beeindruckender Wert in Anbetracht der gebotenen Leistung und der geringen Dicke des iPads.

Die günstigen Kandidaten Samsung Galaxy Tab A9 LTE und Telekom T Tablet schneiden in dieser Disziplin ordentlich ab. Das Samsung-Tablet liegt hier mit 9:57 Stunden leicht vorn und schägt das Telekom-Gerät mit 8:18 Stunden.



Alles gesichert? Der Speicher der Tablets

Abgesehen von Apple mit dem iPad Pro mit eine Terabyte und dem iPad Air mit 512 Gigabyte knausern die Hersteller etwas mit Speicher, ähnlich wie bei Smartphones. Für Dokumente und manches Fotoalbum reichen aber alle getesteten Kapazitäten aus. Wer mehr Speicher braucht, kann ihn bei allen anderen Tablets per micro-SD-Karte erweitern. Ausnahmen sind hier das Pixel von Google, das Xiaomi und das iPad. Bei ihnen ist eine Erweiterung des Speichers nicht möglich.

Tablets im Test: Tippen kann teuer sein

Um einem Notebook Konkurrenz zu machen, braucht es auch eine Tastatur, die nicht jedes Tablet als Zubehör bietet. Alle anderen getesteten Tablets docken passende Tastaturen der Hersteller magnetisch an, das Gerät erkennt das Zubehör automatisch, es muss also nichts weiter eingestellt werden. Einfach und flexibel: So lässt sich das Eingabegerät jederzeit an- und abstellen und das Tablet umfunktionieren. Einzig das günstige Tablet von Medion bewerkstelligt die Verbindung per Bluetooth, die der Nutzer in den Systemeinstellungen erst herstellen muss.

Grau blaues Google Tablet von hinten angelehnt an gleichfarbiger Docking-Station auf Holztisch
Immerhin kommt Googles Pixel mit einer Docking-Station, in der ein Lautsprecher integriert ist. © IMTEST

Auf vielen Testgeräten lässt sich sogar per Stift zeichnen oder handschriftlich schreiben. Das ersetzt umweltfreundlich Stift und Papier und ist je nach Situation praktischer und intuitiver als die Tastatur. Die Erweiterung um diese Eingabegeräte ist für Tablets nicht selbstverständlich, auch wenn der Trend immer mehr dahin geht. Je nach Modell beträgt der Preis etwa 100 Euro aufwärts, selbes gilt für den Stift.

IMTEST-Tipp: Wer das Tablet direkt mit Tastatur und/oder Stift erwerben möchte, sollte direkt beim Hersteller nach sogenannten Bundles Ausschau halten. Xiaomi, Huawei und Samsung bieten beim Kauf des Tablets oft Ermäßigungen bis hin zur kostenlosen Beigabe an.

Aufgestelltes iPad Pro mit Tastatur auf weißem Tisch
Wer das iPad Pro mit Zubehör kauft, bekommt eine waschechte Notebook-Alternative. © IMTEST
Tablets im Test: iPad mit Pencil
Der Apple Pencil (2. Gen) lädt kabellos per Magnet-Befestigung am oberen Teil des Tablets. © IMTEST

Office-Apps und System-Unterschiede bei Tablets

Bei der Wahl des richtigen Geräts gilt es auch, das Betriebssystem zu beachten. Grundsätzlich gibt es drei: Android, iPad OS (ehemals iOS) und Windows. Die zwei erst genannten kennen viele vom Smartphone. Bis auf einige Extras gibt es hier keine nennenswerten Unterschiede zur mobilen Version, was den Einstieg für Smartphone-Nutzer ungemein erleichtert. Bedienelemente sind für Finger ausgelegt und entsprechend groß, die Menüführung ist weitgehend übersichtlich und per Play Store (Android) und App Store (Apple) gibt es eine Vielzahl kostenloser Anwendungen, etwa zum Streamen von Serien und Filmen, Notizenverwalten, Zeichnen und vielem mehr. Unter Windows sieht das schon anders aus.

Das iPad ist das günstigste Gerät, um in die smarte Welt von Apple einzusteigen. Trotzdem erlaubt es die Erweiterung um viel Zubehör, wie Tastatur, Stift, die jedoch mit nicht geringen Kosten den Preis hochtreiben. © GettyImages

Seit Windows 8 versucht Microsoft sein PC-Betriebssystem auch Tablet-fähig zu gestalten. Das gelingt bis heute selbst mit Windows 11 nur teilweise. Manche Menüpunkte sind klein und schwer mit dem Finger zu treffen. Der App Store bietet immer noch zu wenige Anwendungen. Zudem ist Windows nicht gleich Windows. Die auf dem Go 3 laufende Version erlaubt nicht die Installation herkömmlicher PC-Programme. Offenbar auch, weil die Hardware dafür zu schwach ist. Vorteil wiederum: Windows ist PC-Nutzern bekannt, bietet mehr Möglichkeiten bei der Dateiverwaltung und greift nahtlos ineinander mit den Microsoft-Produkten wie Office und One Drive. Schade nur, dass Microsoft das Office-Paket seinen hauseigenen Geräten nicht kostenlos beilegt.

IMTEST-Tipp: Wer nicht unbedingt das Microsoft-Original braucht, kann zu kostenlosen Alternativen wie WPS Office greifen. Apple bietet mit iWork sogar hauseigene Apps an für Dokumente (Pages), Präsentationen (Keynote) und Tabellen (Numbers). Die Anwendungen sind nicht so umfangreich wie die Microsoft-Pendants, dafür deutlich intuitiver und einfacher zu bedienen – perfekt für Tablets und Einsteiger.



Tablet-Kameras nur für Schnappschüsse?

Tablets verfügen über rückseitige Hauptkameras. Die Hersteller spendieren ihnen oftmals aber nicht dieselbe Spitzentechnik, die ihren Top-Smartphones vorbehalten bleibt. Dennoch gibt es Ausnahmen, deren Kameras insgesamt sehr gute Bilder lieferten und diese kommen von Google und Amazon. Denn mit dem neuen fire Max 11 und Pixel gelingen Fotos mit sehr guter Auflösung und guter bis sehr guter Farbwiedergabe. Bildrauschen gibt es nur sehr wenig.

Ecke von blauem iPad Pro mit Kameramodul auf hell orangenem Untergrund
Großes Kameramodul: Auch für Schnappschüsse eignen sich Tablets – hier zu sehen: das iPad Pro. © IMTEST

Aber auch die neues Samsungs und das iPad Pro liefern gute Fotos. Das Nachsehen hat das Lifetab, dem eine Hauptkamera ganz fehlt. Das drückt auf die Note. Da aber viele Nutzer ihr Smartphone mit vermutlich besserer Kamera zur Hand haben, ist dies wohl ein verzichtbares Extra.

Kamera an Tablets: Xiaomi Pad 5
Kameras wie beim Xiaomi Pad 5 gehören nicht zu den großen Stärken eines Tablets. © Xiaomi

Fazit

Das neue Apple iPad Pro 11-ich (M4) setzt sich im Vergleichstest gegen die Konkurrenz durch. Zu Recht, da der neue M4-Chip von Apple sehr leistungsstark und dabei trotzdem sparsam ist. Dazu kommt noch ein neues OLED-Display, das mit sehr hoher Farbtreu und Helligkeit punkten kann. Aber auch die Tablets von Samsung schneiden gut ab. Sehr hohes Tempo, brillante Bildschirme und gute Akku-Laufzeiten: Alle drei Modelle der Galaxy-Tab-S9-Reihe bieten nahezu alles, was man für den Außeneinsatz braucht. Auch die FE-Varianten haben einiges zu bieten. Trotz alledem wird die Konkurrenz größer: Google feiert mit dem Pixel Tablet eine erfolgreiche Rückkehr. Das Telekom T Tablet kann sich dank des niedrigen Preises den Preis-Leistungssieg sichern.



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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild. Dort lernte er das journalistische Handwerk und widmete sich allerlei Neuheiten aus der Technikwelt. Als Teil von IMTEST schreibt und testet er nun allerlei Produkte: unter anderem Notebooks.