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Europol warnt: Betrüger geben sich als Polizei aus

Kriminelle geben sich dabei als Mitarbeitende von Europol aus.

Europol warnt vor gefälschter Kommunikation.
Europol warnt vor gefälschter Kommunikation. © Europol

Die europäische Polizeibehörde Europol warnt vor einer neuen Betrugsmasche: Kriminelle kontaktieren dabei scheinbar wahllos Bürgerinnen und Bürger per Telefon. Der Anruf erfolgt über eine deutsche Nummer. Bei Entgegennahme folgt die Ansage: “This is a message from the Federal Police Department”, was die Nachricht glaubwürdiger erscheinen lassen soll. Anschließend meldet sich eine Stimme, die die Betroffene darüber informiert, Kriminelle hätten ihre Kontaktdaten gestohlen und würden nur im Namen der Betroffenen Straftaten begehen. In anderen Fällen werden die Angerufenen mitunter auch direkt beschuldigt, selbst mit schweren Straftaten in Verbindung zu stehen. Anschließend fragen die Kriminellen persönliche Daten ab und fordern zu Zahlungen auf.

Frau am Smartphone, davor ein Warnsymbol.
Phishing nutzt verschiedene Wege, zum Beispiel E-Mail, Anruf, Social Media oder SMS. © Tim Samuel, Pexels

Auch Fake-Anschreiben im Namen von Europol

Neben den vermeintlichen Anrufen von Europol kommt es auch immer wieder zu Schreiben, die angeblich von hochrangigen Mitarbeitenden von Europol stammen sollen. Im Namen von beispielsweise Catherine De Bolle, Jürgen Ebner und Jean-Philippe Lecouffe kontaktieren Betrüger ihre Opfer – ebenfalls, um an Geld zu kommen. Auch gab es Fälle, in denen Mails oder Briefe von Drittfirmen ausgingen, wobei diese nur scheinbar denselben Namen trugen wie europäische Behörden wie etwa Europol.



So auf den “Polizei”-Anruf reagieren

Wer den diesen oder einen ähnlichen Anruf erhält, sollte vor allem eins: niemals persönliche Daten oder Geld herausgeben. Behörden wie Europol würden sich niemals mit derartigen Anliegen oder gar Zahlungsaufforderungen telefonische oder per Mail an Menschen wenden! Einfach auflegen ist hier die beste Option. Sich in ein Gespräch verwickeln zu lassen, steigert nur das Risiko, am Ende doch noch auf den Betrug hereinzufallen. Anschließend sollten Betroffene unbedingt Strafanzeige bei der echten Polizei erstatten. Dabei ist es jedoch enorm wichtig, nicht versehentlich die Rückruftaste zu benutzen, sondern selbstständig eine verlässliche Nummer der Polizei zu recherchieren und eigenständig zu wählen.

Hintergründe zur Europol-Masche

Wer genau hinder den betrügerischen Anrufen steckt, ist bislang nicht bekannt. Europol informierte jedoch, es handle vermeintlich um eine echte Nummer. Zumindest stimmt die Display-Anzeige bei dem Anruf entsprechend mit echten Europol-Nummern überein. Doch Betrüger sind in der Lage, ihre Telefon-ID zu faken. Dieses Vorgehen nennt sich “Spoofing”. Es ermöglicht besonders real wirkende Betrugsanrufe.

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Maja-Lina Lauer arbeitet seit Oktober 2022 als Volontärin für IMTEST. Zuvor studierte sie Sozial- und Kulturwissenschaften in Fulda mit Schwerpunkt interkulturelle Beziehungen. Vor ihrem Volontariat engagierte sie sich zudem ehrenamtlich in den Bereichen Bildungsarbeit und Naturschutz. Entsprechend liegen ihr Fairness und Nachhaltigkeit sehr am Herzen. Ob alternative Mobilität, Foodsharing-Apps oder langlebige Recyclingprodukte – sie kann sich für vieles begeistern, Hauptsache es ist sinnvoll, nachhaltig und erschwinglich.