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Coboc Circular Concept: Zweites Leben für E-Bike-Akkus

Ausrangierte E-Bike-Akkus sollen als Powerbank fungieren.

E-Bike Fahrer sitzt am Strand vor einer Mauer, neben im sein E-Bike, welches von einem Akku geladen wird
© Coboc

Wer ein neues E-Bike kauft, macht sich im ersten Moment vermutlich wenig Gedanken darüber, was mit dem Akku passiert, wenn er an Leistungsfähigkeit verliert. Bei den meisten E-Bike-Modellen kann der Radfahrer diesen tauschen (lassen) und so mit voller Kraft weiterfahren. Aber was passiert mit dem ausgedienten Alten? Aktuell werden Akkus in aufwändigen Verfahren recycelt. Fahrradhersteller Coboc verfolgt mit seinem Circular Concept jedoch eine Vision, wie man Akkus ein zweites Leben schenken könnte. Wie das funktionieren soll, weiß IMTEST.

Nach zwei Wiederaufbereitungen: Akku als mobile Powerbank nutzen

Die E-Bikes von Coboc fahren mit einem eigens entwickelten Antriebssystem samt Akku namens Coboc Electric Drive. Die Heidelberger selbst sagen, dass sie der “Wegwerfwirtschaft” entgegenwirken wollen und das Ziel verfolgen, die Nutzungsdauer von Rohstoffen zu verlängern. Dies soll dadurch möglich gemacht werden, indem man sie wiederholt in den Produktionskreislauf zurückführt.



Am Beispiel des Akkus soll dies so funktionieren, dass er nach seinem ersten Lebenszyklus geprüft und aufgearbeitet werden soll. Nach eigenen Angaben soll er dann mit gut 90 Prozent der ursprünglichen Kapazität wieder bereit für neue E-Bike-Touren sein. Während ein neuer Akku in den E-Bikes von Coboc etwa 380 Wattstunden aufweist, wären es nach der ersten Wiederaufbereitung noch etwa 300 Wattstunden.

Ausrangierter E-Bike Akku auf einer Mauer liegend
Die Zukunftsvision von Fahrradhersteller Coboc: Ausrangierte Akkus könnten als Powerbank eingesetzt werden. © Coboc

Sinkt die Leistung erneut und muss der Akku noch ein weiteres Mal aufbereitet werden, soll er danach wieder über 70 Prozent der ursprünglichen Leistung verfügen. Nach Angaben von Coboc würde das allein zwar nicht mehr für den Antrieb des E-Bikes ausreichen, wohl aber, um damit im Doppelpack unterwegs einen neuen E-Bike-Akku oder andere elektronische Geräte wie Laptops zu laden. Der Fahrradhersteller verspricht, dass die sogenannte Power Unit so beispielsweise neun Tage lang ein handelsübliches Notebook mit Strom versorgen könnte. Koppelt der Nutzer den Akku mit einem Solarpanel, hätte er sogar eine autarke und mobile Energielösung.


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Kathrin Schräer

Als festangestellte Redakteurin testet Kathrin Schräer für IMTEST alles rund um das Thema „New Mobility“ – das sind in erster Linie E-Bikes, aber auch alles, was dazu gehört wie Fahrradcomputer, Helme oder Schlösser.
Kathrin ist Diplom-Journalistin und hat in der Zeit vor IMTEST überwiegend als Redakteurin Videobeiträge produziert, aber auch Expertise im Bereich PR/Distribution von Bewegtbild erlangt.
Wenn Kathrin gerade nicht mit dem Fahrrad unterwegs ist, verbringt sie viel Zeit mit der Familie oder mit Sport. Sie erreichen sie via E-Mail.