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Hilfreiche Schutzkleidung für die Gartenarbeit

Der richtige Schutz bei der Arbeit im Garten ist essenziell, um Verletzungen vorzubeugen

Ein Gärtner, der eine Hecke schneidet
© Getty Images

Einen Garten zu besitzen, ist wunderschön – doch sollte er auch regelmäßig gepflegt werden. Arbeiten im Garten bergen allerdings auch Gefahren, je nachdem, welche Tätigkeiten Sie verrichten und welche Werkzeuge zum Einsatz kommen. Ob Heckenschneider, Rasenmäher oder Motorsäge – jedes Gerät bringt unterschiedliche Unfallrisiken mit sich. Doch mit der passenden Schutzkleidung beugen Sie diesen Risiken vor.

Schutzkleidung: Die Kopfbedeckung

Produktbilder von Schutzhelmen
Schutzhelme gibt es auch mit integriertem Augen- und Gehörschutz. © Uvex

Eine Kopfbedeckung ist immer dann sinnvoll, wenn Sie stürzen, sich stoßen oder Äste hinabfallen könnten. Beim Kauf eines Schutzhelmes ist es wichtig, darauf zu achten, dass er gut sitzt, die richtige Größe hat und keine Druckstellen verursacht. Viele Helme verfügen über einen Dreh- oder Rastenverschluss und sind somit in der Weite verstellbar. Solche Helme gibt es schon für kleines Geld.

Wer zusätzlich Augen und Ohren schützen möchte, hat die Möglichkeit, einen Helm zu wählen, in dem ein Augen- und Ohrenschutz integriert ist. Für diesen Rundumschutz des Kopfes muss allerdings etwas mehr Geld beim Kauf eingeplant werden.

Schutzbrillen

Produktbild Schutzbrille
Die sogenannten Korbbrillen schützen die Augen auch von der Seite. © Stahlwerk

Eine Schutzbrille ist bei diversen Tätigkeiten im Garten sinnvoll. Äste oder ätzende Flüssigkeiten wie chemischer Dünger können ins Auge geraten und zu Verletzungen führen. Neben Stabilität und Bruchsicherheit ist es wichtig, dass die Brillen angenehm zu tragen sind, sich flexibel am Kopf befestigen lassen und nicht beschlagen.

Die Schutzbrille von Stahlwerk verfügt über ein elastisches Kopf-Halteband, über integrierte Ventile zum Schutz vor Beschlagnässe und schützt die Augen auch seitlich durch einen Rundumschutz. Diese sogenannten Korbbrillen sind günstig zu erhalten und ebenfalls gut für Brillenträger geeignet, da sie über die eigene Brille gezogen werden.



Gehörschutz: Ein unterschätzter Schutz

Produktbilder Ohrenschutz
Irreparable Schäden am Gehör können durch guten Ohrschutz vermieden werden. © Peltor, Oropax

Die Ohren sind sehr empfindlich, wenn es um laute Geräusche, langanhaltenden Lärm und Knallexplosionen geht. Piepen, Hörstürze, Tinnitus und Gehörverlust sind oftmals die Folge, die nur sehr schwer bis gar nicht rückgängig zu machen sind. Umso wichtiger ist es, auf sein Gehör gut aufzupassen und bei lauten Geräuschen einen Gehörschutz zu tragen. Die Wahl des Schutzes hängt davon ab, wie laut die Geräuschkulisse ist, wie hoch die Lärmdämmung sein soll und welche Vorlieben beim Tragekomfort bestehen. Warnsignale von Personen oder Geräten müssen unbedingt noch wahrgenommen werden können. Daten zu der Lärmemission eines Geräts (in Dezibel) oder entsprechende Hinweise zum Tragen von Gehörschutz befinden sich auf dem Geräte-Gehäuse oder in der Bedienungsanleitung.

Ein Kapselgehörschutz ist schnell auf- und abzusetzen, wie Musik-Kopfhörer. Ohropax hat darüberhinaus spezielle Ohrstöpsel für kurzfristigen oder in Etappen auftretenden Lärm in seinem Sortiment. Die Stöpsel sind durch ein Band miteinander verbunden, so sind sie rasch wieder ins Ohr einsetzbar und gehen zwischendurch nicht verloren. In den Tragepausen kann man sie ganz einfach um den Hals hängen lassen. Zudem sind sie mehrfach verwendbar und lassen sich mit milder Seife und Wasser reinigen.

Weitere Ohrschutz-Varianten (auch für länger anhaltenden Arbeitslärm) finden Sie hier.

Schutzkleidung für den gesamten Körper

Produktbilder von verschiedenen Arbeitshosen und einer Arbeitsjacke
Funktionale Kleidung für den ganzen Körper unterstützt Sie bei der Gartenarbeit. © Hersteller

Bei gröberen Arbeiten im Garten ist funktionale Kleidung gefragt. Im Frühling und Sommer sollte die Kleidung locker, aber nicht zu weit sitzen, schnell trocknen können bei erhöhter Schweißproduktion, atmungsaktiv sein und im besten Falle einen UV-Schutz aufweisen. Im Herbst und Winter sollte sie wasserdicht und gefüttert sein. Arbeitskleidung besteht bestenfalls aus besonders strapazierfähigem Material, mit verstärkten Nähten und gestärkten Patches an Knien und Ellbogen. Einige Jacken und Hosen verfügen über diverse Taschen und Schlaufen, die den Griff zum Werkzeug erleichtern.

Das CE-Kennzeichen („Conformité Européenne“) ist ein guter Anhaltspunkt für die Eignung der Schutzkleidung: Bevor Hersteller das CE-Zeichen auf der Schutzausrüstung anbringen dürfen, muss sie von einer anerkannten Stelle zertifiziert worden sein. Hier wird geprüft, ob alle EU-weiten Anforderungen bezüglich Sicherheit, Gesundheitsschutz und Umweltschutz eingehalten wurden.

Schutzhandschuhe für die Gartenarbeit

Produktbild Schutzhandschuhe
Die Hände sollten stets vor Schnitten, Abnutzung oder ätzenden Flüssigkeiten geschützt werden. © Viridescent

Ihre Hände müssen immer gut geschützt sein, bevor Äste, Klingen oder ätzende Flüssigkeiten Ihnen Verletzungen zufügen. Arbeits- und Schutzhandschuhe aus Leder eignen sich gut für grobe Arbeiten und bieten Schutz beim Umgraben oder beim Rückschnitt von Gewächsen mit Dornen. Auch die Handgelenke sollten vom Handschuh bedeckt sein.

Handschuhe aus Gewebe gibt es mit verschiedenen Beschichtungen: Sie behalten die Fingerfertigkeit bei, verhindern ein Abrutschen und sind eng anliegend. Es gibt sie auch mit einer Anti-Schnitt-Beschichtung, sodass Ihre Hände und Finger ganz besonders vor Schnittverletzungen geschützt sind.

Schutzkleidung im Garten: Atemwegsschutz

Produktbild einer FFP3 Maske und einer Gesichtsmaske mit Filterventil
Auch der Atemschutz ist ein wichtiger Bestandteil von Schutzkleidung im Garten. © 3M

Beim Handtieren mit verschiedenen Gewächsen kommt es nicht selten vor, dass allergische Reaktionen durch Pollen oder giftige Pflanzenbestandteile auftreten. Auch bei der Arbeit mit chemischen Mitteln, wie Pflanzenschutzmittel oder Dünger, sollten die Dämpfe nicht eingeatmet werden. Je nach Belastung ist eine FFP2- oder FFP3-Maske empfehlenswert. Wer öfter stärkeren Belastungen ausgesetzt ist, hat die Möglichkeit, sich eine Halbmaske zuzulegen, deren Filter eigenständig gewechselt werden kann und somit wiederverwendbar ist.

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Viola Wilke

Viola Wilke ist seit 2010 in den Bereichen Kultur und Technik als Redakteurin tätig und entwickelt Kommunikationsstrategien für namenhafte Kunden im Online- und Content-Marketing. Heute schreibt sie in der IMTEST-Redaktion informative Ratgeber, Kaufberatungen und Deal-Checks.