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Samsung Galaxy Tab S9-Serie: Drei neue Tablets + Ersteindruck

Samsung zieht in einem Punkt bereits an Apple vorbei.

Die drei neuen Tablets von Samsung stehen auf einem Tisch.
© Samsung

Im Rahmen seines Events Galaxy Unpacked 2023 hat Samsung nicht nur seine beiden neuen Klapp- bzw. Falt-Smartphones sowie zwei neue Smartwatches vorgestellt, sondern auch drei Tablets. Die Südkoreaner bleiben sich treu und führen die Tablet-Serie mit der Tab-S9-Serie wie gewohnt weiter. Heißt: Zum Basismodell, dem Samsung Galaxy Tab S9, gesellen sich noch das etwas größere Tab S9 Plus und das Flaggschiff Tab S9 Ultra, welches ein XXL-Tablet im 14,6-Zoll-Format ist. Aber auch unter der Haube hat sich was getan. IMTEST konnte das Tablet-Trio bereits in den Händen halten und sich einen Praxis-Eindruck verschaffen.



Samsung Tab S9-Serie: Gleiche Größe, aber …

Äußerlich tut sich bei den drei Tablets auf den ersten Blick wenig, denn alle drei Modelle sind genauso groß wie ihre Vorgänger. Heißt: Das Samsung Galaxy Tab S9 misst rund 11 Zoll, das Plus-Modell 12,6 Zoll und das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra 14,6 Zoll. Somit ist letzteres ein ganzes Stück größer als das Pro-Pendant von Apple, was direkt einen positiven Eindruck hinterlassen hat. So viel Bildschirmfläche ist etwa praktisch für Kreativschaffende, die das Tablet für Bild- und Videobearbeitungen nutzen wollen. Dabei unterscheiden sich die Samsung-Tablets zwar in der Größe, beim Display aber gleichen sie sich. Samsung setzt bei dem Trio auf die Display-Technologie AMOLED, die vorher beim Basismodell nicht zum Einsatz kam. Diese verspricht noch bessere Kontraste und eine noch natürlichere Farbdarstellung.

Alle Modelle der Galaxy Tab S9-Serie stehen nebeneinander auf dem Tisch.
Von groß bis “klein”: das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra (links) neben dem Galaxy Tab S9 Plus (Mitte) und dem Galaxy Tab S9. © IMTEST

Außerdem eine erfreuliche Gemeinsamkeit: Alle Tablet-Neuheiten sind nach dem Standard IP68 zertifiziert und somit bis zu einer gewissen Wassertiefe wasserdicht und gut gegen Staub geschützt. Da besteht bei Apple aufholbedarf, denn kein iPad weist solch eine Zertifizierung auf. Ansonsten unterstützen die Tablets HDR 10+ und bieten eine adaptive Bildwiederholrate von 60 bis 120 Hertz, wodurch ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Performance und Effizienz gesichert werden soll.

Gleicher Chip wie in der S-Klasse

Apropos Effizienz: Hier kommt der Snapdragon 8 Gen 2 for Galaxy Prozessor ins Spiel, eine eigens für Samsung abgewandelte Form des neuesten Qualcomm-Chips. Dieser ist minimal übertaktet, soll so noch leistungsstärker sein und steckt bereits in der S23-Serie. Eine große Stärke des Chips ist seine effiziente Arbeitsweise, was der Akku-Laufzeit zugutekommt. Der Prozessor kommt sowohl beim Tab S9 als auch den größeren Geschwistermodellen zum Einsatz.

Das Galaxy Tab S9 Ultra in der Hand von IMTEST-Redakteur Pascal Bartholomäus.
Schier riesig: Hinter dem Samsung Galaxy S23 Ultra verschwindet die Hand ohne Probleme. Viel Platz für allerlei Apps. © IMTEST

So viel Leistung ist auch nötig, denn schließlich wirbt Samsung mit der Multitasking-Fähigkeit der Tablets. Und in der Tat konnte diese bereits im Ersteindruck überzeugen. Zum einen gibt es die Multi-Windows-Ansicht, in der drei Apps nebeneinander angezeigt werden. Per Drag-and-Drop lassen sich so beispielsweise Bilder aus Websites direkt in eine Samsung-Notes-Notiz oder in eine E-Mail ziehen. Im Praxis-Test klappte das im Großen und Ganzen schon gut – wenngleich einzelne Abfolgen öfters ausgeführt werden mussten. Zum anderen gibt es die Pop-up-Ansicht: Hier schweben mehrere Anwendungen in frei beweglichen Feldern auf dem Display. Das erinnert an eine klassische PC-Oberfläche und verschafft Übersicht. Ein Stück weiter geht Samsung noch mit dem sogenannten DeX-Modus. Dahinter verbirgt sich eine Desktop-ähnliche Oberfläche, die sehr an Windows erinnert. In Kombination mit der separat erhältlichen Samsung-Tastatur wird aus dem Tablet so schnell eine geeignete Notebook-Alternative. Bei allen drei Tablets kommt selbstverständlich Android 13 als Betriebssystem zum Einsatz.

Fürs Homeoffice gerüstet

Und auch bei der restlichen Ausstattung haben die Tab-S9-Tablets zugelegt. Laut Samsung wurden beispielsweise 20 Prozent größere Lautsprecher verbaut, die außerdem Dolby-Atmos-fähig sind. Im Hörtest klangen die verbauten Töner ausgewogen und auch Stimmen wirkten nicht verzerrt. Das sind gute Voraussetzungen fürs Homeoffice. Hinzu kommt eine Frontkamera auf der Querseite, wodurch eine passende Perspektive bei Videotelefonaten gewährleistet wird.

Auf dem Samsung Galaxy Tab S9 Ultra sind Fingerabdrücke und Spiegelungen zu sehen.
Vom Blickwinkel abhängig: Das Display der Ultra-Variante spiegelte leider etwas und auch Fingerabdrücke machten sich schnell bemerkbar. © IMTEST


Preise und Verfügbarkeit

Die Vorbestellung ist für alle Modelle bis einschließlich zum 10. August 2023 verfügbar. Der Marktstart erfolgt am 11. August 2023. Preislich geht es beim Samsung Galaxy Tab S9 bei 949 Euro für die 128-Gigabyte-Variante (GB) mit WiFi los. Rauf geht es hier bis 1.249 Euro mit 5G und 256 GB. Alle weiteren Preise zeigt die nachfolgende Tabelle:

Galaxy Tab S9+ 5G Beige, Graphit 256 GB 1.349,00 € 
Galaxy Tab S9+ 5G Beige, Graphit 512 GB 1.499,00 € 
Galaxy Tab S9+ Wifi Beige, Graphit 256 GB 1.199,00 € 
Galaxy Tab S9+ Wifi Beige, Graphit 512 GB 1.299,00 € 
Galaxy Tab S9 Ultra 5G Beige, Graphit 256 GB 1.649,00 € 
Galaxy Tab S9 Ultra 5G Beige, Graphit 512 GB 1.799,00 € 
Galaxy Tab S9 Ultra 5G Beige, Graphit 1 TB 2.049,00 € 
Galaxy Tab S9 Ultra Wifi Beige, Graphit 256 GB 1.499,00 € 
Galaxy Tab S9 Ultra Wifi Beige, Graphit 512 GB 1.599,00 € 
Galaxy Tab S9 Ultra Wifi Beige, Graphit 1 TB 1.899,00 € 

Galaxy Tab S9-Serie: Ersteindruck

Samsung bessert bei der Tab-S9-Serie an den richtigen Stellen nach: So gibt es ein Prozessor-Upgrade und eine Angleichung bei den Displays. Ein Highlight ist aber die neue Robustheit der mobilen Arbeitsmaschinen, wodurch Samsung Apple in dieser Hinsicht einen Schritt voraus ist. Am besten hat das Samsung Galaxy Tab S9 Ultra gefallen: Die schiere Größe des Bildschirms sucht auf dem Tablet-Markt seinesgleichen und lädt wahrlich zum Multitasking ein. Zumal es mit 737 Gramm Gesamtgewicht immer noch leicht ist. So oder So: Preislich bewegt man sich hier dennoch in der Premium-Klasse. Ob sich die Investition lohnt und wie die Tablets gegen das Google Pixel Tablet und andere Konkurrenten abschneiden, ermittelt IMTEST zeitnah innerhalb eines Vergleichstests.

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Nach einem Studium der Politikwissenschaft absolvierte Pascal Bartholomäus ein redaktionelles Volontariat bei dem deutschen Technikmagazin Computer Bild. Dort lernte er das journalistische Handwerk und widmete sich allerlei Neuheiten aus der Technikwelt. Als Teil von IMTEST schreibt und testet er nun allerlei Produkte: unter anderem Notebooks.