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Samsung Galaxy Ring vorgestellt: Smart Ring mit Gesten-Steuerung

Das lange Warten hat ein Ende: Endlich hat Samsung den Galaxy Ring vorgestellt. IMTEST konnte den Smart Ring bereits ausprobieren.

© IMTEST / Pascal Bartholomäus

Smart Rings sind der größte neue Trend im Bereich der Wearables, also der Geräte, die man wie ein Schmuckstück am Körper trägt und die dabei die Fitness und Gesundheit der Nutzer tracken. Bislang ist Oura Marktführer in diesem Bereich, doch nun drängt mit Samsung der bislang stärkste Konkurrent auf den Markt. In seinem Unpacked-Event hat der südkoreanische Hersteller den lang erwarteten Galaxy Ring jetzt vorgestellt.

IMTEST hat den Ring bereits zum Testen vorliegen und wird den Bericht in wenigen Tagen veröffentlichen.



Mit dem Smart Ring setzt Samsung auf eine für den Hersteller ganz neue Produktkategorie. Neben der Galaxy Watch Modelle richtet sich auch dieses Gerät an Nutzer, die auf ihre Gesundheit achten und ihre Werte im Blick behalten möchten. Den Ring kann man dabei laut Hersteller als dezente Alternative zur Smartwatch tragen oder aber als Ergänzung – falls man die Smartwatch beispielsweise beim Schlafen als unbequem empfindet.

Mit einer Breite von 7 Millimetern, einer Dicke von 2,6 Millimetern und einem Gewicht von 2,3 bis 3,0 Gramm ist das Modell dabei vergleichsweise dünn und leicht. Auf einem Vorab-Event, bei dem IMTEST den Ring bereits ausprobieren durfte, hat sich dieser Eindruck bestätigt. Er wirkt weniger klobig als so mancher Konkurrent, ist hochwertig verarbeitet, besitzt keine scharfen Kanten und lässt sich insgesamt sehr angenehm tragen.

Samsung: Mobil unterwegs mit dem Ladeetui

Innovativ ist das Ladeetui, das zum Lieferumfang gehört. Dieses verfügt über einen eigenen Akku, dessen Ladestand – ebenso wie der Ladestand des Rings – das Etui anzeigt. Somit ist das Aufladen des Geräts auch mobil, ohne Stromanschluss, möglich. Die Akkulaufzeit des Modells gibt Samsung dabei mit bis zu sieben Tagen an, was verglichen mit anderen Ringen ein sehr guter Wert wäre.

Das Ladeetui verfügt über einen eigenen Akku. © IMTEST / Pascal Bartholomäus

Laut Hersteller soll der Smart Ring ein Fitnesscoach für Tag und Nacht sein, der auch auf die Hilfe von künstlicher Intelligenz zurückgreift. So wird etwa ein “Energiewert” berechnet, mit dem die tägliche Leistungsfähigkeit angezeigt wird. Außerdem soll es “Wellness Tipps” geben sowie eine “Erweiterte Schlafüberwachung”, die auch einen Schlafscore ausgibt.

Im Bereich der Gesundheits- und Fitnessdaten soll das Modell eine automatische Trainingserkennung beim Gehen und Laufen bieten. Zudem soll es die weiblichen Zyklen anhand der Hauttemperatur vorhersagen könnnen. Wie die anderen Smart Rings auch, soll auch dieses Gerät die Herzfrequenz überwachen können – und dabei allerdings auch Warnungen bei einer Abweichung der Frequenz liefern. Spannend ist außerdem der “Alarm für Inaktivität”, der den Nutzer zu mehr Bewegung während des Tages motiviert.

Das Modell verfügt auf der Innenseite über verschiedene Sensoren, mit denen unter anderem die Herzfrequenz getrackt wird. © IMTEST / Pascal Bartholomäus

Gesten-Steuerung zum Fotografieren

Während andere Smart Rings über eine Touch-Funktion verfügen, soll der Galaxy Ring per Gesten-Steuerung zwei Sonderfunktionen bieten. Tippt man Ringfinger und Daumen zweimal zusammen, kann man mithilfe des verbundenene Smartphones ein Foto aufnehmen oder den Alarm deaktivieren.

Sein neuestes Wearable bietet Samsung in drei Farben an. © IMTEST / Pascal Bartholomäus

Preis und Verfügbarkeit

Erhältlich ist der Galaxy Ring in drei Farben (Titanium Black, Titanium Gold und Titanium Silver) sowie in neun verschiedenen Größen (US-Größen 5 bis 13) zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 449 Euro. Das ist für Smart Rings vergleichsweise teuer, allerdings sollen dafür alle Auswertungen in der App kostenlos einsehbar sein, was bei Oura anders ist. Bestellt man den Ring, bekommt man laut Hersteller außerdem zunächst ein kostenloses Größenprobier-Set zugeschickt, um die richtige Größe zu ermitteln. Ab dem 10. Juli kann das Wearable in ausgewählten Märkten vorbestellt werden. Ab dem 24. Juli ist es dann in ausgewählten Märkten erhältlich.

Sandra Fischer

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“) an der Università di Bologna in Italien absolviert. Neben Italienisch und Englisch spricht sie aufgrund mehrerer Langzeitaufenthalte in Alicante auch Spanisch fließend. Für ein Praktikum bei der Dokumentarfilm-Produktionsfirma „Folke Rydén Production“ ist Sandra im Anschluss an ihr Studium nach Schweden gezogen, bevor sie – zurück in Deutschland – in Hamburg als Projektmanagerin bei Statista angefangen hat. Anschließend ist sie zur FUNKE Mediengruppe gewechselt, wo Sandra zunächst ein Volontariat bei der Zeitschrift „Bild der Frau“ absolviert hat. Als Redakteurin bei IMTEST beschäftigt sie sich nun hauptsächlich mit Küchengeräten und Fitnessgadgets.