Die ersten warmen Sonnenstrahlen bahnen sich ihren Weg durch das Fenster, die Vögel zwitschern – der Frühling ist endlich da! Voller Tatendrang geht es auf die Terrasse, bereit für entspannte Nachmittage im Freien. Doch dann folgt der erste Blick in den Garten: Die Steinplatten sind mit einer grünlichen Schicht überzogen, der Zaun wirkt stumpf und vergraut, und das Fahrrad, das den Winter draußen verbracht hat, sieht auch noch nach Winterschlaf aus. Hier hilft kein sanftes Schrubben mit einem Eimer Wasser. Hier braucht es Kraft, hier braucht es Hochdruck.
Zum Glück gibt es jemanden, der sich genau auf solche Fälle spezialisiert hat: Kärcher. Seit Jahrzehnten sorgt die Marke aus dem schwäbischen Winnenden dafür, dass Schmutz keine Chance hat. Mit dem ersten europäischen Heißwasser-Hochdruckreiniger revolutionierte das Unternehmen die Reinigungstechnik und macht es seither möglich, mit Wasserkraft selbst den hartnäckigsten Dreck verschwinden zu lassen. Kein Wunder, dass Kärcher längst zum Synonym für Hochdruckreiniger geworden ist.
Hochdruckreiniger im Test: So gut sind die Geräte von Kärcher, Bosch & Stihl
Terrasse, Einfahrt oder Gartenmöbel: Wer effektiv groben Schmutz entfernen möchte, braucht einen leistungsfähigen Hochdruckreiniger.
Doch welches Gerät ist das richtige für welche Aufgabe? Braucht man wirklich 180 bar Wasserdruck für die Terrasse oder reicht ein kompakteres Modell? Und was taugen die Indoorprodukte für den anstehenden Frühjahrsputz? IMTEST hat verschiedene Modelle unter die Lupe genommen.
Im Test überzeugt: Kärcher K5 Power Control Home
Das K5-Modell von Kärcher hat IMTEST getestet – mit überzeugendem Ergebnis. Der Kärcher K5 Power Control Home punktet nicht nur mit einer Druckleistung von 145 bar, sondern auch mit seinen drei Stufen, die eine individuelle Anpassung des Wasserdrucks an die jeweilige Reinigungsaufgabe ermöglicht.
Der Hochdruckreiniger ist kompakt und handlich, liefert jedoch eine kraftvolle Reinigungsleistung, die auch hartnäckigem Schmutz standhält. Ein weiteres Plus ist die intelligente Reinigungsmittelzufuhr, die eine einfache Dosierung des Reinigungsmittels erlaubt. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch ein umfangreiches Zubehörangebot, das den Einsatzbereich des Geräts noch einmal deutlich erweitert.
Bei der Bewertung wurden sowohl positive als auch negative Aspekte berücksichtigt. Zu den Pluspunkten zählt unter anderem die Druckmodus-Anzeige direkt im Handgriff, die einen guten Überblick über die aktuelle Einstellung ermöglicht. Ebenfalls positiv fiel die stufenlos regulierbare Lanze auf, mit der sich der Wasserdruck flexibel anpassen lässt.
Weniger überzeugend war hingegen die Handhabung des Schlauchs: Dieser ließ sich nur schwer ordentlich aufwickeln, was das Verstauen des Geräts erschwert. Zudem verfügt der Hochdruckreiniger über keinen Verdrillschutz, was in der Praxis zu einem Verdrehen des Schlauchs führen kann – ein klarer Nachteil im Gebrauch.
Insgesamt erhielt der Kärcher K5 Power Control Home von IMTEST die Gesamtnote 2,3 (gut) – ein solides Ergebnis unter Berücksichtigung aller getesteten Kriterien.
Von Anfänger bis Experte: Das bieten die Hochdruckreiniger
Kärcher K7: Ein Hochdruckreiniger für Outdoor-Experten
Der Kärcher K 7 Premium Smart Control Flex Home ist ein Hochdruckreiniger, der sich für anspruchsvolle Reinigungsaufgaben im Außenbereich eignet. Mit einer maximalen Druckleistung von 180 bar und einer Wasserfördermenge von bis zu 600 Litern pro Stunde ist das Gerät besonders leistungsstark und für große Flächen sowie hartnäckige Verschmutzungen konzipiert.
Das Gerät verfügt über eine Smart Control-Funktion mit App-Anbindung zur Druckregulierung und Reinigungstipps. Die Steuerung erfolgt über die +/- Tasten an der Pistole mit LCD-Display. Ein 10 Meter langer Hochdruckschlauch mit Schlauchtrommel sorgt für eine gute Reichweite. Der wassergekühlte Motor erhöht die Lebensdauer und Effizienz.
Zu den Vorteilen des Geräts zählen die starke Reinigungsleistung, mit der sich selbst hartnäckige Verschmutzungen zuverlässig entfernen lassen. In Kombination mit einer Reichweite von bis zu 10 Metern eignet sich der Hochdruckreiniger besonders für anspruchsvolle Reinigungsaufgaben – auch für erfahrene Anwender. Einen weiteren Vorteil bietet die regulierbare Druckeinstellung, die sich bequem über eine App steuern lässt und so zusätzliche Kontrolle und Komfort bietet.
Auf der Nachteilseite steht vor allem der etwas höhere Preis, der das Gerät nicht für jedes Budget attraktiv macht. Zudem bringt der Kärcher K7 ein Gewicht von rund 17 Kilogramm auf die Waage, was ihn im Vergleich zu kompakteren Modellen etwas unhandlicher in der Handhabung machen kann.
Starke Hochdruckreiniger: Kärcher und Co. im Überblick
Hochdruckreiniger können die Arbeit rund ums Haus erheblich erleichtern. IMTEST zeigt verschiedene Modelle im Vergleich.
Kärcher K2: Das Startermodell für Anfänger
Der Kärcher K 2 Power Control Car & Home ist ein kompakter Hochdruckreiniger, der für verschiedene Reinigungsaufgaben rund um Haus und Garten konzipiert wurde. Besonders für die Reinigung von Fahrrädern, Gartenmöbeln oder kleineren Außenflächen eignet sich das Gerät. Durch die Quick Connect-Funktion lassen sich die Hochdruckpistole und die beiden mitgelieferten Strahlrohre schnell und einfach anbringen. Die Druckstufe kann direkt am Click Vario Power-Strahlrohr angepasst werden, um den Wasserdruck je nach Oberfläche und Verschmutzungsgrad zu regulieren.
Das Gerät verfügt über einen höhenverstellbaren Teleskopgriff, sowie eine integrierte Halterung für Zubehör, Hochdruckpistole und Kabel. Dank eines fünf Meter langen Hochdruckschlauchs bietet der Reiniger eine gewisse Flexibilität bei der Anwendung. Ein integrierter Ansaugschlauch erlaubt zudem die Verwendung von Reinigungsmitteln, um die Reinigungseffizienz bei hartnäckigeren Verschmutzungen zu erhöhen.
Bei der Betrachtung der Leistungen fallen die einfache Bedienung, die kompakte Bauweise und das geringere Gewicht positiv ins Auge. Zudem lässt sich der Hochdruckreiniger dank des mitgelieferten Zubehörs vielfältig einsetzen – auch in unterschiedlichen Anwendungsbereichen.
Weniger überzeugend wirkt hingegen der maximale Druck von 110 bar, der bei stärkeren Verschmutzungen an seine Grenzen kommen kann. Außerdem eignet sich die kompakte Bauweise eher für kürzere Einsätze im Garten und ist weniger auf lang andauernde oder großflächige Reinigungsarbeiten ausgelegt.
Es gibt noch mehr zu entdecken: Die volle Auswahl bei Kärcher
Kärcher hat sich nicht nur auf Hochdruckreiniger spezialisiert – auch im Innenbereich spielt gründliche Reinigung eine wichtige Rolle, besonders zum Frühjahrsputz. Hier kommen unter anderem der Hartbodenreiniger und der Saug-Wischroboter zum Einsatz.
Kärcher Hartbodenreiniger FC 4-4
Der Kärcher FC 4-4 ist ein Akku-Hartbodenreiniger, der für die gleichzeitige Nassreinigung und Staubaufnahme auf Hartböden konzipiert ist. Er verfügt über zwei einstellbare Leistungsstufen und arbeitet besonders leise, was ihn für die tägliche Reinigung in Haushalten mit empfindlichen Bodenbelägen oder zu bestimmten Tageszeiten geeignet macht. Die Montage des Geräts ist unkompliziert, im Betrieb lässt sich der Reiniger wendig führen und bei kurzen Pausen sogar frei im Raum abstellen.
Die beiden mitgelieferten Akkus ermöglichen eine Laufzeit von rund 30 Minuten. Das reicht in der Regel für kleinere bis mittelgroße Flächen aus, ist im Vergleich zu anderen Geräten aber eher knapp bemessen. Positiv fällt auf, dass die Ladezeit mit etwa 1,5 Stunden relativ kurz ist. Zudem können die Akkus außerhalb des Geräts in der mitgelieferten Ladestation geladen werden und sind mit anderen Geräten des Herstellers kompatibel, wie etwa dem Fenstersauger.
Die Selbstreinigungsfunktion des FC 4-4 erleichtert die Reinigung der Bürstenrolle nach dem Einsatz spürbar. Einschränkungen gibt es hingegen bei der Reinigungsleistung: Die Wischfunktion arbeitet in manchen Fällen etwas oberflächlich, und eine reine Saugfunktion ist nicht vorhanden, was den Einsatzbereich einschränken kann.
Im Gesamtbild bietet der Kärcher FC 4-4 einige praktische Funktionen und eine einfache Handhabung. Aufgrund kleinerer Schwächen, insbesondere bei der Wischleistung und Akkulaufzeit, wurde das Modell von IMTEST mit der Note 3,0 bewertet.
Saugwischer im Test: Elektrisches Feudeln auf dem Prüfstand
IMTEST hat Saugwischer von Top-Marken getestet. Dabei ging es vor allem um die Wischleistung, die Ausstattung und die Funktionen der Geräte.
Kärcher RCV 5 Wisch- und Saugroboter
Der Kärcher RCV 5 ist für die gründliche Reinigung von Hartböden und Teppichen konzipiert worden und kombiniert dabei Saug- und Wischfunktion. Während lose Verschmutzungen auf verschiedenen Bodenarten zuverlässig aufgesaugt werden, kann bei festsitzendem Schmutz auf Hartböden zusätzlich die Wischfunktion eingesetzt werden. Teppiche werden automatisch erkannt, wobei der RCV 5 die Saugleistung in diesen Bereichen laut Hersteller erhöht. Im Wischmodus hingegen meidet das Gerät Teppichflächen, um eine Durchfeuchtung zu vermeiden. Diese Bereiche können in der zugehörigen App gespeichert werden. Die Steuerung erfolgt über die Kärcher Home Robots App, mit der sich unter anderem Raumkarten erstellen, Verbotszonen festlegen sowie Reinigungszeitpläne definieren lassen.
Für eine präzise Navigation nutzt der RCV 5 eine Kombination aus LiDAR-Lasersensoren, einem Dual-Laser-System, Kamera und künstlicher Intelligenz. Dadurch soll er Hindernisse wie Schuhe, Kabel oder flache Gegenstände wie eine Personenwaage erkennen können. Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Saugroboter selbst eine Ladestation, separate Behälter für Staub und Frischwasser, zwei Seitenbürsten, zwei Filter sowie zwei Mikrofaser-Reinigungstücher.
Vorteile des Geräts liegen in der umfassenden Sensorik, der App-Steuerung mit vielen Einstellungsmöglichkeiten sowie der automatischen Teppicherkennung. Nachteile könnten im höheren technischen Anspruch bei der Einrichtung liegen, insbesondere für Nutzerinnen und Nutzer mit wenig Erfahrung in der Bedienung smarter Haushaltsgeräte. Außerdem sind regelmäßige Wartung und Reinigung – etwa der Sensoren und Wischmopps – notwendig, um die Leistung langfristig zu erhalten.
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