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Mad Catz überzeugt mit Gaming Maus R.A.T. 8+ ADV

Mit ihrem auffälligen Design fällt die R.A.T. 8+ ADV von Mad Catz sofort auf. Doch wie gut ist sie? IMTEST macht den Test.

Mad Catz Gaming Maus im Test
© Hersteller

Optisch eine Mischung aus einem Gegenstand aus dem Sci-Fi Spiel „Cyberpunk 2077“ und einem italienischen Sportwagen: Die Mad Catz R.A.T. 8+ ADV fällt im Test und Vergleich mit anderen Gaming Mäusen völlig aus der Reihe. Doch hinter der extravaganten Optik steckt eine der besten Mäuse, die IMTEST je getestet hat. Womit die Gaming Maus überzeugt und ob das skurrile Design die Ergonomie beeinträchtigt, zeigt der Test.

Produktdetails

  • 157 g
  • Kabel
  • 109 Euro

Mad Catz sehr präzise

In Sachen Präzision setzt sich die Mad Catz automatisch an die Spitze des Testfelds: Trotz des 20.000 DPI Sensors, der in der Theorie auf Augenhöhe mit der Konkurrenz liegen dürfte, schlägt sie die meisten anderen Mäuse. Jede Bewegung und jeder Klick sitzt. Neben der G604 und der G502 von Logitech machte das Spielen mit der Mad Catz R.A.T. 8+ ADV am meisten Spaß, der lange anhalten wird. Denn der Hersteller gibt eine Lebensdauer von über 60 Millionen Klicks an, was für Jahre an Spielspaß reichen dürfte.

Gaming Maus RAT zerlegt
© IMTEST

Erstaunlich angenehm in der Hand

Auf den ersten Blick wirkt die sehr kantige und flache Maus unbequem: In der Optik ist nicht der Hauch von Ergonomie zu vermuten. Besonders wenn man sie mit geschwungenen und an die Hand angepassten Mäuse wie der G604 von Logitech vergleicht. Doch einmal angefasst wird man schnell eines Besseren belehrt: Trotz der Kanten und „Löcher“ für verschiedene Stellschrauben, sitzt die Mad Catz wie angegossen in der Hand – und das sowohl in kleinen als auch großen Händen. Was allerdings nicht sehr angenehm ist: Die Kabellänge von 1,8 Metern ist im Rahmen, kann aber bei einer größeren Distanz von Maus zum Spiele-PC zu Problemen führen.

Gaming Maus im Vergleich
Testsieger: Die kabellose Logitech G604 und die verkabelte Mad Catz R.A.T. 8 ADV. © IMTEST

Funktionen der Mad Catz

Die Knöpfe der Mad Catz sind sehr geschickt gewählt. Besonders erfreut und bislang an keiner konkurrierenden Maus gesehen: Eine Taste links von der klassischen linken Maustaste. Diese konnte IMTEST etwa mit einer Sekundärwaffe belegen, sodass hier in 3D-Shootern blitzschnell Granaten geworfen werden konnten. Ein Kippschalter unterhalb des Mausrads regelt zudem die Empfindlichkeit der Maus in vier Stufen. Im Vergleich zu vielen anderen Mäusen lässt sich der Schalter nur mit Druck betätigen, was ein versehentliches Auswählen der Empfindlichkeit während eines heißen Gefechts verhindert.

Insgesamt finden sich an der Maus 11 Knöpfe, die allesamt sinnvoll platziert sind und zudem sehr geringe Latenzen vorweisen: Die Mausklicks erfolgen mit einer Verzögerung von weniger als 2 ms – ein sehr guter nahezu genialer Wert.

Gaming Maus von Mad Catz im Detail
© IMTEST

FAZIT

Die beste kabelgebundene Maus: Auch wenn die Mad Catz R.A.T. 8+ ADV optisch sehr extravagant erscheint, liegt sie wie angegossen in der Hand und ist äußerst präzise.

  • PRO
    • Sehr bequem (für alle Hände), hohe Präzision, auswechselbare Auflagen und Gewichte
  • KONTRA
    • Optik nicht jedermanns Sache

IMTEST Ergebnis:

sehr gut 1,5

Sandro Villinger

Als freiberuflicher Redakteur testet Sandro Villinger für IMTEST Hardware, insbesondere Projektoren, Dashcams, IP-Kameras, Laptops oder Spiele-PCs. In diesem Bereich liegt auch seine persönliche Leidenschaft. Seit 12 Jahren ist Sandro Villinger für Softwarefirmen als Manager von Produktentwicklung, Innovation und Marketing tätig. Währenddessen schrieb er viele Jahre für Publikationen wie PC-Praxis, Computerbild und auch Medien wie PCWorld in den USA. Er wurde für seine Arbeit von Microsoft mehrfach ausgezeichnet, schrieb Bücher für Microsoft Press und arbeitete viele Jahre für die Hauptniederlassung des Softwareriesen in Seattle. Sie erreichen ihn via E-Mail.