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Galaxy Watch4: Keine Unterstützung für iPhones mehr

Die Galaxy Watch4 soll der Apple Watch kräftig einheizen. Die Daten lesen sich nach der Vorstellung jedenfalls vielversprechend.

Die Reviere im Smartwatch-Bereich waren bisher ohnehin schon klar abgesteckt: Die Apple Watch für iPhone-, und die Galaxy Watch von Samsung für Android-Nutzer. Zwar lässt sich die Galaxy Watch3 auch mit iPhones nutzen, aber nur eingeschränkt. So lassen sich etwa keine Nachrichten direkt versenden. Doch mit der Galaxy Watch4 soll die Verbindung zu iOS komplett gekappt werden. Samsung hat die neue Uhr auf seinem Unpacked-Event am 11. August 2021 vorgestellt.



Galaxy Watch4: Keine Verbindung mit iOS

Gegenüber dem US-Website Arstechnica hat Samsung auf die Frage nach der Kompatibilität entgegnet, dass die kommende Galaxy Watch4 ausschließlich Android unterstütze und eine Kopplung mit iPhones nicht mehr vorgesehen sei. Das ist auf jeden Fall ein Statement, denn damit wäre die Galaxy Watch4 die erste „Android“-Smartwatch, die sich nicht mehr in Kombination mit iOS betreiben ließe. Bislang war allein Apple so selbstbewusst, allein auf ein mobiles Betriebssystem zu setzen.

Erste Smartwatches mit neuem Wear OS

Unabhängig davon kommt die Galaxy Watch4 in zwei Varianten auf den Markt, die zwar technisch weitgehend identisch sind, sich aber hinsichtlich Designs und Größe unterscheiden:

  • Die „Galaxy Watch4 “ aus Aluminium ist die sportlichere Version, kommt in den Größen 40 und 44 m mit Bildschirmen mit 1,2 oder 1,4 Zoll Größe. Sie verfügt über einen Touchscreen und zwei Knöpfe.
  • Die „Galaxy Watch4 classic“ aus Edelstahl verfügt zusätzlich über eine Lünette, ist wahlweise 42 oder 46 mm groß mit Bildschirmen mit 1,2 oder 1,36 Zoll Größe.
Galaxy Watch 4
So sieht die sportliche Variante mit Alu-Gehäuse aus. Quelle: Samsung

Beide Modelle der Galaxy Watch4 sind sowohl mit LTE-Modem und eingebauter eSIM erhältlich als auch lediglich mit Bluetooth/WLAN. Zudem arbeiten beide mit dem von Samsung und Google gemeinsam entwickelten „Wear OS powered by Samung“. Entsprechend bietet das neue Betriebssystem bietet sowohl Zugriff auf Samsung-Anwendungen wie Samsung Pay und Bixby als auch auf die mobilen Google-Apps.

Galaxy 4 classic
Im Bild die “Classic”-Variante aus Edelstahl und mit Lünette. Quelle: Samsung

Gesundheit: Selbst Schnarchgeräusche bleiben nicht verborgen

Beide Uhren verfügen überdies über einen neuen Bioactive-Sensor, der verschiedene Sensoren für die Messung von Körperwerten vereint, unter anderem Blutdruck, EKG und Sauerstoffsättigung. Darüber hinaus soll sich laut Samsung auch die Zusammensetzung des Körpers analysieren lassen, inklusive Knochenmasse, Grundumsatz sowie der Körperwasser- und Körperfettanteil. Insgesamt sollen sich in nur 15 Sekunden über 2.400 Datenpunkte erfassen und analysieren lassen. Sogar Schnarchgeräusche sollen der Uhr nicht verborgen bleiben.

Technisch macht die Galaxy Watch4 ebenfalls einen Sprung nach vorne. Neben einem schnelleren Prozessor und mehr Speicher soll der Akku der neuen Modelle bis zu 40 Stunden Laufzeit durchhalten. Außerdem sollen 30 Minuten Ladezeit genügen, um die Uhr wieder mit Energie für 10 Stunden Nutzung zu versorgen.

Galaxy Watch4: Preise starten bei 270 Euro

Die Galaxy Watch4 ist ab sofort vorbestellbar und kommt am 27. August 2021 in den Handel. Hier die Preise im Überblick:

  • 40 mm, Black, Silver, Pink Gold für 269 Euro (Bluetooth-Version)
  • 40 mm, Black, Silver, Pink Gold für 319 Euro (LTE-Version)
  • 44 mm, Black, Silver, Green für 299 Euro (Bluetooth-Version)
  • 44 mm, Black, Silver, Green für 349 Euro (LTE-Version)
  • Classic, 42 mm, Black, Silver für 369 Euro (Bluetooth-Version)
  • Classic, 42 mm, Black, Silver für 419 Euro (LTE-Version)
  • Classic, 46 mm, Black, Silver für 399 Euro (Bluetooth-Version)
  • Classic, 46 Black, Silver für 449 Euro (LTE-Version)


Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.