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Ein Bose-Headset als Sonnenbrille: Das kann Frames Tenor

Eine Kombination aus Headset und Sonnenbrille: Kann das gut gehen? IMTEST hat das Bose-Headset Frames Tenor im Test ausprobiert.

Headset und Sonnenbrille in einem: Bose Frames Tenor

Produktdetails
  • Preis: 200 Euro
  • Verbindung: Bluetooth
  • Akkulaufzeit: 5 Stunden
  • Ausstattung: verspiegelte Gläser

Was das Bose-Headset Frames Tenor kann

Bei den Frames Tenor von Bose handelt es sich um eine Kombination aus Sonnenbrille und Headset. Die Tonübertragung ermöglichen spezielle Richtlautsprecher, die sich in den Bügeln verstecken. Tatsächlich übt das Bose-Headset eine gewisse Faszination aus. Denn obwohl sich wie bei Kopfhörern nichts direkt im oder über dem Ohr befindet, lassen sich auf diese Weise Podcasts und Musik hören oder dank des eingebauten Mikrofons Telefonate führen.

Über Bluetooth wird die verspiegelte Sonnenbrille mit Geräten wie einem Smartphone gekoppelt. Per Touch-Elemente erfolgt die Bedienung. Aber auch mit dem Sprachassistenten auf dem Smartphone lässt sich die Brille bedienen. Eine spannende Idee, die in der Praxis aber deutliche Schwachpunkte offenbart.

Das Bose-Headset Frames Tenor im Test

Vor allen Dingen erweist sich die Klangqualität der Sonnenbrille mit integrierten Kopfhörern als unterdurchschnittlich. Für Podcasts und Hörbücher ist sie sicher ausreichend, für Musik aufgrund der kaum vorhandenen Bässe und überzeichneten Mitten und Höhen dagegen nicht. Dazu kommt, dass aufgrund der offenen Bauweise des Bose-Headsets Personen in der Umgebung mithören können. Anders als versprochen ist die Benutzung also wenig diskret.

Auch die Akkulaufzeit ist mit gemessenen 5 Stunden limitiert. Nicht zuletzt sind Materialanmutung und Verarbeitung einer 225-Euro-Brille nicht würdig. Immerhin sind die Gläser austauschbar. Dennoch: Mit separaten Ohrhörern und Sonnenbrillen ist man in der Regel besser beraten. Beispielsweise mit In-Ear-Kopfhörern, wie den Modellen in diesem Test hier.

FAZIT

Die Zielgruppe des Bose-Headsets Frames Tenor ist eng gesteckt: Betuchte Menschen, die beim Podcast Hören oder Telefonieren bei Sonnenschein gerne Ohren und Hände freihaben, dürften sich für dieses Kombigerät entscheiden. Andere Personen dürfte die besondere Brille nicht zufriedenstellen.

  • PRO
    • Funktioniert gut als Freisprecheinrichtung
  • KONTRA
    • Zum Musikhören ungeeignet, eingeschränktes Einsatzgebiet

IMTEST Ergebnis:

befriedigend 3,1

Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.