Wer nach einem neuen City-E-Bike sucht, das für vielfältige Einsatzmöglichkeiten prädestiniert ist, wird am Grandamo Urbeno von HoheAcht seinen Gefallen finden. Es bietet einen angenehmen Fahrkomfort, kraftvolle Unterstützung und ein hohes zulässiges Gesamtgewicht. Beim City-E-Bike-Test wusste es sowohl im Labor als auch im Testparcours zu überzeugen, weswegen es in der Kategorie „mit Federgabel“ den Testsieg holte. IMTEST stellt das Rad vor.

Das ist das HoheAcht Grandamo Urbeno
Das City-E-Bike Grandamo Urbeno ist in den vier Farben „Bordeaux“, „Eisbach“, „Kratersee“ und „Vulkanschiefer“ verfügbar. Darüber gibt es drei Rahmengrößen, allerdings mit dem tiefen Wave-Rahmen nur eine Geometrie.
Produktdetails
- Motor: Shimano-Mittelmotor EP8, 85 Nm
- Akku: 630 Wh
- Schaltung: Shimano el. Nabenschaltung, 5 Gänge
- App: Shimano E-Tube
- Preis: 4.999 Euro
Der Praxistest: Unterwegs mit dem Grandamo Urbeno
Obwohl das Grandamo Urbeno als City-E-Bike kategorisiert ist, bietet es dennoch vielfältige Einsatzmöglichkeiten, auch über die Stadtgrenzen hinaus. Dafür ist es mit extradicken, 62-Millimeter breiten Reifen und einer Federgabel ausgestattet, die sowohl auf Kopfsteinpflaster als auch auf unebenen Feldwegen optimale Dämpfung bieten. Seine 27,5 Zoll großen Laufräder verleihen ihm dabei Wendigkeit und Agilität.


Besonders praktisch für Fahrten im Großstadtdschungel ist die absenkbare Sattelstütze, die HoheAcht aus dem Mountainbike-Bereich für sein Rad adaptiert hat. Ein Klick auf dem Hebel – und die Sattelstütze senkt sich ab, sodass der Fahrer mit beiden Beinen fest auf dem Boden steht, ohne den Sattel zu verlassen. Gerade wenn man mit Gepäck oder Kind schwer beladen ist, bringt dieses Feature ein hohes Sicherheitsgefühl.

Geht es nach einem Ampelstopp weiter, kann man auf gleiche Art und Weise den Sattel wieder in die Fahrposition bringen.
City-E-Bikes im Test: Dieser Rad kombiniert Reichweite mit Geschwindigkeit
Fahreindruck, Sicherheit und Ausstattung: IMTEST hat zehn aktuelle City-E-Bikes für Damen und Herren getestet.
Insgesamt ist die Sitzposition aufrecht und das Rad fährt sich auf allen Untergründen sowie in Kurven sehr gut. Der Lenker ist dabei leicht gebogen, die Griffe und der Sattel geben einen hohen Komfort. Allerdings sei erwähnt, dass es mit einem Gewicht von 29,1 Kilogramm mitunter etwas schwerer in der Handhabung ist, gerade wenn man es einmal eine Stufe hochtragen muss.

Smarte Technik
Die elektronische Nabenschaltung Nexus SG-C7050 Di2 von Shimano lässt sich wahlweise manuell oder automatisch schalten. Im Automatikmodus erkennen Sensoren, ob der Radfahrer gerade bergauf oder bergab fährt und reagiert entsprechend. Über die Bedientasten kann man zudem einen Startgang festlegen, mit dem man nach einem Stopp immer wieder anfährt. Im manuellen Modus stehen dem Nutzer fünf Gänge zur Verfügung.


Darüber hinaus kann der Radfahrer sein E-Bike mit der Shimano E-Tube App koppeln, um Fahrstatistiken einzusehen oder die drei Unterstützungsstufen fein einzustellen. Im Vergleich zu der eBike Flow App von Bosch ist die von Shimano-App allerdings weniger intuitiv und umfangreich.
Das leistet das E-Bike von HoheAcht im Labor
Reichweite, Energieverbrauch, Akkukapazität, Geschwindigkeit bei sechsprozentiger Steigung, Unterstützungsfaktor sowie die Bremskraft ermittelt das Prüflabor von Qima im Auftrag von IMTEST. Hier konnte das E-Bike von HoheAcht in allen Punkten deutlich überzeugen. Beim Reichweitentest R200 schaffte es 63,8 Kilometer, der Energieverbrauch war mit 7,4 Wattstunden pro Kilometer gering. Die Steigungsfahrt bei sechs Prozent lieferte sehr flotte 24,1 Stundenkilometer, und der Unterstützungsfaktor lag bei einem sehr hohen Wert von 4,2. Alle Informationen zu den Testverfahren im Labor sind in folgendem Artikel zusammengefasst.
E-Bikes im Test: Objektiv & unabhängig – so testet IMTEST
Bremsen, Akku, Motor: IMTEST lässt E-Bikes auch im Labor testen.
In Anlehnung an die Norm EN 15194 werden zudem sowohl die Vorder- als auch Hinterradbremsen bei trockenen und nassen Bedingungen getestet. Mit einer simulierten Handkraft von 60 Newton wird dann geprüft, wie hoch die Bremsleistung ist. Dabei kann sich der Fahrer auf seinem Grandamo Urbeno durchaus sicher fühlen, denn die Scheibenbremsen reagierten insgesamt gut.

Fazit: City-E-Bike HoheAcht Grandamo Urbeno überzeugt im Gesamtpaket
Das Grandamo Urbeno punktet mit einem umfangreichen Gesamtpaket. Es überzeugte bei allen Laborwerten ebenso wie bei den Testfahrten. Dank zulässigem Gesamtgewicht von 170 Kilogramm kann es einiges an Gepäck mitnehmen, sodass neben dem Alltagseinsatz auch längere Touren möglich sind.
- PRO
- Lieferte im Test eine sehr hohe Reichweite (63,8 km), gepaart mit einer sehr hohen Geschwindigkeit bei Steigung (24,1 km/h) bei sechsprozentiger Steigung und einem sehr hohen Unterstützungsfaktor von 4,2.
- KONTRA
- Die Shimano E-Tube-App, mit der Feinabstimmungen vorgenommen werden können, ist wenig umfangreich und intuitiv.
Imtest Ergebnis:
gut 1,7
Fahrradtaschen im Überblick: Top-Modelle für jede Fahrt
Welche Fahrradtasche passt zu dir? IMTEST vergleicht verschiedene Modelle und zeigt, wie Gepäck sicher und bequem am Rad transportiert wird.
Alternative E-Bikes zum HoheAcht Grandamo Urbeno
IMTEST stellt weitere, interessante City-E-Bikes vor.
Riese & Müller Culture touring
- Motor: Bosch Performance Line SX mit 55 Nm
- Wahlweise mit oder ohne Federgabel verfügbar
- Diamantrahmen oder tiefer Einstieg
- ab 3.999 Euro
- Mehr Informationen zum Riese & Müller Culture
- Hier geht’s zum City-E-Bike*
Canyon Precede:ON Comfort 7
- Motor: Bosch Performance Line mit 75 Nm
- Akku mit 625 Wh
- Shimano-Nexus-Nabenschaltung mit 5 Gängen
- IMTEST-Testsieger, Note gut 1,8
- Preis: 2.999 Euro
- Mehr Informationen zum Canyon Precede:ON Comfort 7




