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Hedler Profilux LED 1400 im Test: Dauerlicht fürs Studio

Das Studiolicht Hedler Profilux LED 1400 im Test.

Lichtkopf von schräg hinten mit halb offenen Klappen

Dauerlicht im Fotostudio hat Vor- und Nachteile. Die Einstellarbeit mit Blende und Belichtungszeit wird ungleich einfacher; man hat eben die Aufhellung dauerhaft, die die Kamera dann auch sieht. Der Nachteil bei zumindest älteren Halogenlampen ist ihr immenser Stromverbrauch. Der allerdings ist beim Hedler Profilux LED 1400 Geschichte.

  • Leistung: 185 W (entspricht 1.400 W Halogen)
  • CRI: 95
  • Farbtemperatur: 5.600 K
  • Preis: 1.395 Euro

Hedler Profilux LED 1400: Gutes Licht

Eine Studiobeleuchtung wie Hedler H25s arbeitet mit Halogenlampen. Das birgt ein paar Herausforderungen:  Neben der kräftigen und lauten Gebläsekühlung muss die Farbtemperatur mit Farbfolien vor den Diffusoren auf 5.500 Kelvin gebracht werden. Das ist aufwändig. Ganz anders die Hedler Profilux LED 1400: Die Kühlung ist kaum hörbar, die Farbtemperatur beträgt 5.600 Kelvin (± 100 K) bei einem CRI von mehr als 95. Der Color Rendering-Index beschreibt die Qualität der wiedergegebenen Farben, weiße LEDs haben einen CRI zwischen 70 und 95.

Die Studiolampe mit aufgeklaptten Abblendplatten
Integrierter Schwenkbügel mit Scheibenbremse und 3/8“-Schnellanschluss, fokussierbare Fresnel-Linse und QuickFit-Schnellanschluss.

Stromverbrauch 10-mal geringer

Die 185 Watt der LEDs der Hedler Profilux LED 1400 entsprechen 1.400 Watt bei einer Halogen-Lampe. Die LED-Leuchte ist sehr stromsparend und kann praktisch an jeder Steckdose betrieben werden, herkömmliche Sicherungen für Wohnräume reichen aus. Anders übrigens ist das bei den Hedler H25sd, die 2.500 Watt haben. Die Netzspannung wird automatisch erkannt. Die Lebensdauer gibt Hedler mit 50.000 Stunden an.

Einstellen des Hedler Profilux LED 1400

Bereits ohne Zubehör kann man den Leuchtwinkel dank der fokussierbaren Fresnel-Linse im Bereich von 60° bis 20° stufenlos einstellen. Der Drehknopf an der Rückseite ist leicht zu bedienen, aber der Drehwinkel größer als 360°. Daher gibt es leider keine Markierungen für Zwischenstufen, was die genaue Positionierung der Fresnel-Linse bei mehreren Leuchten oder wiederholbare Einstellungen erschwert. Die Bedienung ist ansonsten aber einfach und intuitiv mit eindeutig gekennzeichneten Tastern, Kontroll-LEDs und einem Drehknopf für die Leistung, die auf einem Digital-Display angezeigt wird. Die Kühlung kann temperaturabhängig automatisch arbeiten oder auf volle Leistung eingestellt werden.

Die Rückseite des Hedler Profilux LED 1400 mit Anzeigen, LEDs und Bedienelementen
Eindeutig gekennzeichnete Taster, Kontroll-LEDs, Digital-Display, Drehknöpfe für die Leistung und die Fokussierung der Fresnel-Linse

Für den Profi-Einsatz gebaut

Das Gerät ist „Handmade in Germany“, das Aluminium-Gehäuse hochwertig und robust. Der QuickFit- Schnellanschluss ist Uni-Adapt kompatibel, der Wechsel der Lichtformer eine einfache Sache. Der integrierte Schwenkbügel mit Scheibenbremse und 3/8“-Schnellanschluss für Leuchtenstative ist kinderleicht zu bedienen. ­Sicherheitsabschaltung, Error- und Service-LEDs können Schäden am Gerät verhindern.

Testaufnahme einer Nofretet-Büste mit schwarzem und weißem Hintergrund
Das Hauptmotiv wurde sowohl vor weißem als auch vor schwarzem Hintergrund einwandfrei ausgeleuchtet, auch bei Serien-Aufnahmen

Das Licht ist flackerfrei, die Ausleuchtung in beiden Reflektor-Positionen gleichmäßig, die Lichtausbeute sehr gut. Die gemessenen Werte liegen zwar unter denen der 2.500 Watt-Halogen-Leuchten, trotzdem ist die Arbeit mit den LED-Leuchten ein Genuss.  

  • PRO
    • Gleichmäßige und sehr gute Ausleuchtung, sehr gute Lichtausbeute, hochwertige Verarbeitung.
  • KONTRA
    • Hohes Gewicht, hoher Preis.

IMTEST Ergebnis:

sehr gut 1,1

Ursprungsartikel von Dr. Artur Landt

Markus Mizgalski

Markus Mizgalski, Inhaber von „Markus Mizgalskis Agentur pottwort“, ist Fachautor für Technikthemen und Grillen; Schwerpunkte sind u.a. Netzwerke, Drucker, Monitore oder auch Smart Home. Sein Geographie-Studium, während dem er parallel als Lokaljournalist und IT-Administrator arbeitete, schloss er mit Diplom ab. Danach hat Markus knapp 14 Jahre als Testredakteur und später stellvertretender Chefredakteur bei Data Becker gearbeitet. Dann folgte ein Jahr als Freelancer. Fünf Jahre war Markus Geschäftsführer seiner Firma pottfeuer, hat auch hier teilweise journalistisch gearbeitet. Markus‘ Anspruch ist es, dem Leser mit Fakten, seriösen Tests und Hintergrundinformationen echte Entscheidungshilfen zu geben. Das Beschäftigen mit Technik ist nicht nur Beruf, sondern auch Hobby, wobei seine Familie ihn manchmal erden muss. Weitere Aktivitäten sind Grillen sowie das Sammeln alter Rennräder. Sie erreichen ihn via E-Mail.