Dampfreiniger reinigen mit heißem Dampf – ganz ohne Chemie. Sie lösen Schmutz aus Ritzen, Fugen und von Hartböden. Bei ausreichender Temperatur kann der Dampf sogar Keime und Bakterien reduzieren. IMTEST hat aktuelle Modelle beliebter Marken unter die Lupe genommen.
Starke Leistung: Kärcher SC1
Der Kärcher SC 1 ist ein kompakter Hand-Dampfreiniger, der Schmutz sowie Viren und Bakterien mit 3 bar Dampfdruck ganz ohne Chemie entfernen soll.
Er ist laut Hersteller in nur drei Minuten einsatzbereit und reinigt mit einer einzigen Tankfüllung bis zu 20 Quadratmeter Fläche. Mit einem Gewicht von nur 1,58 Kilogramm ist er besonders handlich und lässt sich dank kompakter Bauweise auch platzsparend verstauen. Der SC 1 soll für viele unterschiedliche Oberflächen im Haushalt geeignet sein und wird mit vielseitigem Zubehör geliefert.
Bereits getestet: Shark Boden- & Hand-Dampfreiniger S6005EU
Der Shark S6005EU kann sowohl als Bodenreiniger mit zwei Dampfstufen als auch als Handgerät eingesetzt werden, etwa für Küche, Bad oder Textilien. IMTEST hat ihn hier im Einzeltest bereits genauer unter die Lupe genommen.
Zum Lieferumfang gehören verschiedene Aufsätze, die den Einsatz besonders vielseitig machen. Neben Böden lassen sich so auch Fenster, Backöfen, Kochfelder oder Polstermöbel behandeln. Die „Klick ’n’ Flip“-Bodendüse ermöglicht den beidseitigen Einsatz des Wischtuchs, das nach Gebrauch einfach in die Waschmaschine gegeben werden kann. Ein Messbecher zum Befüllen des Wassertanks wird ebenfalls mitgeliefert. Die Kabellänge von 6 Metern bietet dabei eine ordentliche Reichweite.
Im Praxistest zeigte der Shark S6005EU solide Reinigungsergebnisse: hartnäckiger Schmutz ließ sich entfernen, allerdings nur mit mehreren Reinigungsfahrten. Positiv fielen die Ergonomie und Flexibilität auf, weniger überzeugend war die etwas hakelig Handhabung. Insgesamt bewertete IMTEST den Dampfreiniger mit „befriedigend“ (2,8).
Flexibel einsetzbar: Ariete 4146 XVapor Deluxe
Das Modell von Ariete kommt mit diversem Zubehör, das bequem im unteren Teil des Dampfreinigers Platz findet. So soll der Reiniger sich beispielsweise auch fürs Fensterputzen eignen.
Da das Gerät mit einem Druckspeicher arbeitet, dauert das Aufheizen zum Loslegen etwas länger. Dafür soll dann aber ausreichend Druck zur Verfügung stehen, um hartnäckige Verschmutzungen zu beseitigen. Mittels des sechs Meter langen Kabels ist zudem eine gute Bewegungsfreiheit gegeben. Der große 1,6-Liter-Wassertank verspricht lang anhaltende Einsatzbereitschaft.
Reinigung in allen 3 Ecken: Vileda Steam Plus Dampfreiniger mit PowerPad
Der Vileda Steam PLUS Dampfreiniger soll mit heißem Dampf bis zu 99,9 % der Bakterien und Viren auf Böden und Teppichen entfernen – ganz ohne Chemie.
Der Dampfreiniger von Vileda empfiehlt sich besonders für den Alltagsgebrauch zum regelmäßigen Durchwischen. Da die Dampfleistung bei diesem Modell nicht besonders stark ausgeprägt ist, eignet es sich nämlich weniger für hartnäckige Verschmutzungen. Der Wassertank fasst daher auch nur 400 Milliliter – durch die geringere Dampfabgabe ist das allerdings ausreichend.
Ein abnehmbares Handstück mit Dampfdüse ist hier nicht vorhanden, dafür gibt es einen soliden Bodenreiniger. Zur Aufbewahrung lässt sich der Griff aber abnehmen und an der Rückseite verstauen.
Leifheit-Dampfreiniger CleanTenso
Bei diesem Modell handelt es sich um einen Dampfbesen ohne besonderes Zubehör – als Handreiniger ist er entsprechend nicht verwendbar. Sechs Düsen sollen aber für einen gleichmäßigen Wasserdampf sorgen.
Dank des XL-Wassertanks soll eine Benutzung von bis zu 40 Minuten am Stück möglich sein. Für alle, die sich einen Dampfbesen wünschen, eignet sich das Gerät also gut für die heimische Fußbodenreinigung. Eine besonders kurze Aufheizzeit (laut Herstellerangabe) lässt den Leifheit-Dampfreiniger zudem schnell in Fahrt kommen. Dank klappbarem Griff kann er platzsparend verstaut werden.
Tineco: Floor One S5 Steam
Der Floor One S5 Steam vereint Saugen, Wischen und Dampfreinigen in einem Gerät und soll dadurch besonders viel Zeit sparen.
Dank der intelligenten iLoop-Sensor-Technologie passt er laut Hersteller Saugleistung, Bürstengeschwindigkeit und Wasserfluss automatisch an den Verschmutzungsgrad an. Selbst hartnäckige, klebrige Flecken und Fett sollen sich somit leicht lösen.
Die rotierende Bürste reinigt den Boden dabei stets mit Frischwasser. Ein Dual-Tank-System sorgt dafür, dass sauberes und schmutziges Wasser getrennt bleiben. Nach der Nutzung reinigt sich der Bürstenkopf zudem automatisch und mit Dampf, was ihn hygienisch und geruchsfrei bleiben lassen soll.
Fazit: Heißputz funktioniert
Dampfreiniger können im Haushalt bei tagtäglichen Aufgaben oder ganz bestimmten Reinigungs-Herausforderungen zum Einsatz kommen. Nutzende sollten sich bereits vor dem Kauf überlegen, wofür sie das Gerät einsetzen möchten. Um etwa Backofen, Duschwände oder Fenster zu putzen, empfiehlt sich ein Handgerät mit entsprechenden Aufsätzen. Wer hingegen eine Bodenreinigung mit Dampf wünscht, sollte auf einen Reiniger mit langem Griff setzen. Einige Modelle bieten zudem Kombinationen aus Hand- und Bodendampfreiniger – für alle, die flexibel bleiben wollen.
In jedem Fall ist für die Reinigung mit Dampf kein Putzmittel vonnöten, was Kosten einsparen und die Umwelt schonen kann. Dafür benötigt der Einsatz eines Dampfreinigers in der Regel mehr Energie (zum Erhitzen des Wassers) als vergleichbare Reinigungsgeräte, wie elektrische Saugwischer oder Fensterputzroboter.
Affiliate-Disclaimer
Die mit einem Stern (*) oder einem Einkaufswagen (🛒) gekennzeichneten Links sind s.g. Affiliate-Links. Bei Kauf über einen dieser Links erhält IMTEST vom Anbieter eine Provision. Die Auswahl der Produkte wird davon nicht beeinflusst, die Redaktion arbeitet zu 100 % unabhängig. Weitere Informationen zur redaktionellen (Test-)Arbeit und den journalistischen Standards finden Sie hier.











