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Mysoda Glassy im Test: Wassersprudler mit Stil – aber auch mit Power?

Der Mysoda Glassy im ausführlichen Test: Wie gut ist der Wassersprudler im Alltag? IMTEST hat Handhabung, Bedienung und Sprudelqualität unter die Lupe genommen.

Mysoda Glassy
Wie gut schlägt sich der Mysoda Glassy im Test? © IMTEST / Sandra Fischer

Wassersprudler erfreuen sich immer größerer Beliebtheit – und das aus gutem Grund. Sie bieten eine umweltfreundliche Alternative zu Plastikflaschen und ermöglichen es, jederzeit sprudelndes Wasser zu Hause zu genießen. Besonders innovative Modelle wie der Mysoda Glassy setzen auf modernes Design und Nachhaltigkeit, um nicht nur die Umwelt, sondern auch den Haushalt zu bereichern. Doch wie gut funktioniert dieser Wassersprudler in der Praxis?

Mysoda Glassy

IMTEST hat den Mysoda Glassy genauer unter die Lupe genommen. Hält der stylische Sprudler, was er verspricht?

Produktdetails

  • Unverbindliche Preisempfehlung: 259 Euro
  • Abmessungen: 18,80 x 18,80 x 44,40 Zentimeter
  • Gewicht: 3.250 Gramm
  • Nutzung ohne Strom: ja
  • Garantie: 2 Jahre

Verpackung und Lieferumfang: Viel Pappe im Karton

Im Lieferumfang sind bei Mysoda der Glassy Wassersprudler, ein CO₂-Zylinder für bis zu 60 Liter Wasser, eine Glasflasche sowie eine Plastikflasche mit einem Füllvolumen von jeweils einem Liter enthalten. Der Wassersprudler selbst besteht aus erneuerbarem Holzkomposit und Aluminium und ist in drei Farbvarianten (Latte, Black und Pigeon) erhältlich.

Mysoda Glassy mit Verpackung
Auf den ersten Blick fällt auf: Der Mysoda Glassy besitzt viel Verpackungsmaterial. © IMTEST / Sandra Fischer

Die Verpackung des Geräts konnte im Test nur mit einer „befriedigenden“ Note abschneiden. Sie ist deutlich größer als das Produkt und besteht aus viel Plastik und Pappe.



Zylinder einsetzen: Wie einfach klappt das?

Der Mysoda Glassy setzt auf ein Einschraub-System für den CO₂-Zylinder. Diesen muss man schräg von unten an das Gerät führen und oben einschrauben. Im Test hat sich dieses Vorgehen allerdings als „etwas kompliziert“ erwiesen, da die Testerinnen und Tester Schwierigkeiten hatten, den Zylinder im richtigen Winkel anzuschrauben. Hier waren einige Versuche bis zum Erfolg nötig. Das Einsetzen per Quick-Connect war bei SodaStream zum Beispiel einfacher.

Zylinder vor Wassersprudler
Das Einsetzen des Zylinders erfordert bei Mysoda durchaus Fingerspitzengefühl. © IMTEST / Sandra Fischer

Erfreulich war bei Mysoda dagegen, dass die Zylinder mit anderen Wassersprudlern kompatibel sind und sich deshalb auch handelsübliche CO₂-Kartuschen für das Gerät eignen. Wer die Zylinder von Mysoda nutzen möchte, zahlt pro neuer Kartusche 27,90 Euro.

Handhabung und Bedienung: Hinter geschlossener Tür

Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen (neuen) Wassersprudler anzuschaffen, der möchte unter anderem wissen, wie leicht sich das Gerät handhaben und bedienen lässt. Bei Mysoda bewerteten die Testerinnen und Tester das Einsetzen der Wasserflasche ebenfalls als „etwas kompliziert“. Ähnlich wie bei dem Zylinder war auch hier Fingerspitzengefühl gefragt, um die Flasche im richtigen Winkel fest einzuschrauben. Die Flaschenverriegelung selbst war dann vergleichsweise locker, die Standfestigkeit des Geräts allerdings sehr sicher. Ist die Flasche eingesetzt, muss man bei Mysoda noch die Tür schließen, indem man diese von links nach rechts zieht, wo sie einrastet.

Flasche in Mysoda Glassy
Wenn die Flasche eingeschraubt ist, muss man bei Mysoda noch die Tür schließen. © IMTEST / Sandra Fischer

Um das Wasser in der Flasche aufzusprudeln, ist bei Mysoda der vordere Bereich des Deckels zu drücken, der mit drei Punkten gekennzeichnet ist. Die Dosierung des Kohlensäuregehalts gelingt dann manuell durch mehrmaliges Drücken. Insgesamt ließ sich die Bedienbarkeit im Test als „einfach“ bewerten. Feine Einstellungen waren jedoch nicht möglich.

Hand drückt auf Mysoda Glassy
Durch das Drücken auf den vorderen Bereich des Deckels sprudelt der Glassy. © IMTEST / Sandra Fischer

Ebenfalls erwähnenswert: Im Gegensatz zu Geräten wie dem Bubliq Wassersprudler, lässt sich mit dem Glassy nur stilles Wasser sprudeln. Wer sich Sirup im Getränk wünscht, darf diesen erst im Nachhinein unterrühren.

Sprudelergebnis: Erst hui, dann pfui

Das wichtigste Kaufkriterium ist für viele Sprudel-Fans sicherlich, wie gut das Gerät wirklich Wasser aufsprudelt. Der Mysoda Glassy kann in diesem Testpunkt „befriedigende“ Ergebnisse abliefern, verglichen mit dem Fürst Bismarck Mineralwasser der Stärke „Classic“ aus dem Supermarkt. Unmittelbar nach dem Aufsprudeln mit dem Glassy und nach dem Öffnen der Supermarkt-Flasche ließ sich das Sprudelergebnis als „gut“ und „feinperlig“ bezeichnen.

Sprudelwasser in Glas
Unmittelbar nach dem Aufsprudeln schnitt das Wasser aus dem Glassy im Test gut ab. © IMTEST / Sandra Fischer

IMTEST hat dann sowohl die Bismarck- als auch die Mysoda-Flasche offen hingestellt und konnte nach zwei Stunden ein „befriedigendes“ Ergebnis des Glassy im Vergleich mit dem Bismarck-Wasser erhalten. Der Vergleich nach vier Stunden fiel „ausreichend“ und der nach ganzen 18 Stunden nur noch „mangelhaft“ für das Mysoda-Wasser aus.



Die Flasche: Glas oder Plastik?

Wie beschrieben sind im Lieferumfang des Glassy zwei Wasserflaschen mit einem Füllvolumen von einem Liter enthalten. Eine davon besteht aus Recyclingglas mit einem Deckel aus Aluminium. Die andere besteht aus BPA-freiem PET mit einem Boden und Deckel aus Holzkomposit.

Mysoda Glassy Flasche
Ziemlich edel: Die mitgelieferte Glasflasche des Mysoda Glassy macht einen hochwertigen Eindruck. © IMTEST / Sandra Fischer

Wer weitere Flaschen benötigt, muss dafür pro Stück 27,90 Euro (Glasflasche) bzw. 9,45 Euro (Plastikflasche) bezahlen. Im Test hielten beide Flaschenarten sehr gut dicht. Mit zugeschraubtem Deckel ist keine Kohlensäure entwichen und die Flaschen ließen sich tropfenfrei in alle Richtungen drehen.

Reinigung: Probleme durch die Tür

Für den Kauf eines Wassersprudlers ist es darüber hinaus wichtig, wie einfach sich dieser reinigen lässt. Wie bei dem SodaStream Crystal 3.0 kann man die Glasflasche des Glassy im Geschirrspüler reinigen. Die Plastikflasche muss dagegen von Hand gesäubert werden.

Hand schließt Mysoda Glassy
Von innen lässt sich die Tür des Mysoda Glassy schlecht reinigen. © IMTEST / Sandra Fischer

Die Reinigung des Wassersprudlers selbst zeigte sich durchaus als „etwas kompliziert“, da die Tür auch von innen nass werden kann, dort aber nicht mit einem Tuch zugänglich ist.



Fazit

Insgesamt lieferte der Mysoda Glassy ein solides Ergebnis ab. Der Wassersprudler überzeugte mit einem hochwertigen Materialmix aus Aluminium, Holzkomposit und Glas sowie einem eleganten Design. Der Lieferumfang ist großzügig, inklusive zwei Flaschen und einem CO₂-Zylinder. Punkten konnte das Gerät zudem durch seine Standfestigkeit, die einfache Bedienung und die Kompatibilität mit handelsüblichen CO₂-Kartuschen.

In der Praxis zeigte der Glassy jedoch ebenfalls einige Schwächen: Das Einsetzen von Zylinder und Flasche erforderte etwas Übung und Fingerspitzengefühl. Auch die aufwendige Verpackung fiel im Test negativ auf. Die Sprudelqualität war direkt nach dem Aufsprudeln gut, nahm aber über die Zeit deutlich ab. Bei der Reinigung bewies sich vor allem die fest verbaute Tür als unpraktisch.

  • PRO
    • standfest, einfache Bedienung, zwei Flaschen
  • KONTRA
    • Handhabung etwas kompliziert, viel Verpackungsmaterial

IMTEST Ergebnis:

gut 2,35

Alternativen zum Mysoda Glassy

Wassersprudler für den Heimbedarf gibt es von einer Vielzahl an Marken. Dementsprechend groß ist die Auswahl an Alternativen zum Mysoda Glassy. IMTEST listet hier wichtige Modelle auf:

SodaStream Crystal 3.0

  • einfaches Einsetzen von Zylinder und Flasche
  • gute Sprudelergebnisse
  • hochwertige Verarbeitung
  • mit Glasflasche
  • UVP: 89,99 Euro

Hier geht es zum Test des SodaStream Crystal 3.0.

Bubliq Wassersprudler

  • sehr gute Handhabung
  • einfaches Einsetzen der Flasche
  • Steck- statt Schraubverschluss
  • ausgesprochen schmal und leicht
  • UVP: 135 Euro

Hier geht es zum Test des Bubliq Wassersprudlers.

So testet IMTEST Wassersprudler

IMTEST testet Wassersprudler in unterschiedlichen Testbereichen. Ein wichtiger Bereich ist natürlich das Sprudelergebnis. Hier schauen die Testerinnen und Tester, wie das Wasser aus dem Sprudler verglichen mit einem gekauften Mineralwasser der Stärke „Classic“ (Marke: Fürst Bismarck) abschneidet. Der erste Wert ergibt sich unmittelbar nach dem Aufsprudeln. Anschließend begutachtet IMTEST das Sprudeln zwei, vier und 18 Stunden später. Ebenfalls wichtig: die Handhabung und Bedienung der Geräte. Wie einfach ist es, die C02-Kartusche und die Flasche einzusetzen? Wie und wie gut lässt sich der Kohlensäuregehalt dosieren?

Hand öffnet Zylinderklappe der Mysoda
Einer der Testpunkte bei IMTEST: Wie gut lässt sich der Zylinder in das Gerät einsetzen? © IMTEST / Sandra Fischer

Auch das Zubehör der Geräte nimmt IMTEST unter die Lupe. Aus welchem Material sind die kompatiblen Flaschen? Wie viel kosten diese und sind sie eigentlich dicht? Schlussendlich kommen der Reinigungsaufwand der Wassersprudler sowie die Umweltfreundlichkeit der Verpackung auf den Prüfstand.


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Dieser Test wurde vollständig in 08/25 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 08/25.

Nach dem Bachelor-Studium in „Medienwissenschaften“ hat Sandra Fischer ihren Master in „Mass media e politica“ (dt. „Massenmedien und Politik“)...