Außen kross, innen zart – so sollen Pommes, Hähnchen oder Fisch aus dem Philips Steam Airfryer Dual Basket kommen. Die Besonderheit: Die Heißluftfritteuse kombiniert klassische Airfryer-Technologie mit einer integrierten Dampffunktion und bietet zwei separate Garkörbe. Ideal also für alle, die gleichzeitig mehrere Speisen zubereiten möchten.
Doch wie gut funktioniert der neue Dampf-Airfryer im Alltag? IMTEST hat ihn intensiv getestet – von der Bedienung über Programme bis zum Geschmack. Ob sich das Gerät lohnt, zeigt der ausführliche Testbericht.
Die vollständige Testreihe zu aktuellen Heißluftfritteusen finden Sie unter diesem Link
Produktdetails
- Unverbindliche Preisempfehlung: 319,99 Euro
- Gewicht: 8,75 Kilogramm
- Maße: 35,1 x 38,2 x 44,3 Zentimeter
- Kapazität: 6 Liter (große Kammer) und 3 Liter (kleine Kammer)
- Leistung: 2.750 Watt
- Garantie: 2 Jahre
Philips Steam Airfryer: Versteht selbst der Laie
Die Steuerung des Philips Steam Airfryer Dual Basket 5000 ist einfach und übersichtlich. Gesteuert wird das Gerät über ein Touch-Display auf der Oberseite. Nach dem Einschalten wählt man per Symbol den gewünschten Korb – „1“ für den kleinen, „2“ für den großen. Für den kleinen Korb stehen zwölf Automatikprogramme zur Auswahl. Alternativ lassen sich Temperatur und Garzeit manuell über Pfeiltasten einstellen.
Von 40 bis 200 Grad – der Airfryer deckt den üblichen Temperaturbereich ab. Die maximale Laufzeit beträgt 60 Minuten. Schade: Für längeres Dehydrieren ist das zu kurz.
Im großen Korb lässt sich zwischen Heißluft, Dampf oder beidem wählen. Sind beide Körbe im Einsatz, stimmt das Gerät die Programme aufeinander ab – damit alles gleichzeitig fertig wird.
Wer Einstellungen zwischen beiden Körben synchronisieren will, vermisst allerdings eine Match-Taste wie bei den Modellen von Ninja.

Dafür lässt sich vor dem Start eine Erinnerung zum Schütteln aktivieren oder deaktivieren.
Danach startet das Gerät per Knopfdruck. Ist die Zeit abgelaufen, ertönt ein Signalton und das Gerät schaltet sich automatisch aus. Unser Urteil: Diese Heißluftfritteuse versteht jeder Hobbykoch!
Kein Kombi-Modus: Philips setzt auf klare Trennung
Zwei Kammern, zwei Gerichte – bei Philips bleiben die Garzonen strikt getrennt. Eine Verbindung zu einer großen Kammer, wie beim Ninja FlexDrawer, ist nicht möglich.
In die kleine Kammer kommt ein stabiler Gittereinsatz, der sich im Test einfach einsetzen ließ und beim Ausschütten nicht verrutschte. In der großen Kammer setzt man dagegen einen Innenkorb ein.
Anders als der Philips Airfryer XXL verfügt der Steam Airfryer Dual Basket über keinen Einrast-Mechanismus für den Innenkorb.
Wer die Schublade herauszieht, muss also aufpassen: Der Frittierkorb sitzt nicht fest, sondern liegt nur in der Wanne. Beim Schütteln kann er mitsamt heißem Inhalt kippen oder herausfallen.
Philips warnt ausdrücklich davor und empfiehlt, Speisen immer mit einer Zange zu entnehmen – sonst besteht Verbrennungsgefahr.

Das Einschieben des kleinen Korbs klappte problemlos. Beim großen hakte es – hier war mehr Kraft nötig. Beide Körbe rasten aber hörbar ein.
Nach dem Garen können Kammern und Einsätze in die Spülmaschine. Wer lieber per Hand reinigt, hat damit ebenfalls keine Mühe. Für stärkere Verschmutzungen in der großen Kammer gibt es ein eigenes Dampfreinigungsprogramm.
Philips Airfryer: Das sind die Frittier-Ergebnisse
Im Folgenden erklärt IMTEST, wie gut das Modell in den vier getesteten Frittier-Disziplinen abgeschnitten hat.
Pommes: Mehrheitlich perfekt zubereitet
Pommes sind DAS Standardgericht für jede Heißluftfritteuse. Deshalb testet IMTEST die Geräte stets mit den geriffelten Chef Frites von McCain. Nach Packungsangabe: 300 Gramm bei 200 Grad für elf Minuten, nach der Hälfte einmal durchschütteln.

In Dampf-Airfryer von Philips zeigten sich die Pommes etwas ungleichmäßig, da sie in der kleinen Kammer trotz gleicher Einstellungen etwas weniger stark gebräunt waren als in der großen Kammer.
Besonders die Fritten aus dem großen Fach konnten aber vollends überzeugen. Sie waren äußerlich perfekt und sehr knusprig. Dafür erhält die Heißluftfritteuse insgesamt eine „gute“ Note (1,78).
Chicken Nuggets: Kruste extrem knusprig
Chicken Nuggets gehören zu den Klassikern in der Heißluftfritteuse – besonders bei Familien. IMTEST hat sechs Nuggets von Iglo getestet und sie – wie auf der Verpackung empfohlen – zehn Minuten bei 200 Grad Celsius gegart.

Die Nuggets gerieten im Inneren etwas zu trocken, blieben aber essbar. Dafür punkteten sie außen: gleichmäßige Bräune, krosse Kruste, rundum knusprig. Letztlich reichte es für die Gesamtnote „gut“ (1,78).
Pizza: Mit etwas zu viel Power gebacken
Airfryer gelten als schnelle, energiesparende Alternative zum Ofen – auch bei Pizza. IMTEST prüft diesen Einsatz mit drei Wagner Piccolinis Tomate Mozzarella, gegart bei 200 Grad für sechs Minuten.

Die Piccolinis waren durchgebacken, aber in der Mitte etwas weniger heiß als am Rand. Dafür gelang die Kruste rundum knusprig – auch auf der Unterseite. Der Käse war stellenweise zu stark gebräunt, teils sogar angebrannt. IMTEST vergibt für die Zubereitung die Note 2,30 („gut“).
Paprika: Überzeugendes Ergebnis in schwieriger Disziplin
Zu guter Letzt testet IMTEST Heißluftfritteusen auch mit einem gesunden Snack: Paprika-Streifen. Diese lassen die Testerinnen und Tester bei 160 Grad Celsius zehn Minuten lang garen und schütteln sie zwischendurch einmal.

Paprika gilt als schwieriges Gemüse für Heißluftfritteusen: Sie soll weich werden, darf aber an den Rändern nicht verbrennen. Der Airfryer von Philips meisterte das gut. Die Streifen waren gleichmäßig gegart, mit leichter Bräune und dezentem Röstaroma. IMTEST vergibt dafür die Note „gut“ (1,92).
Dampfgaren im Airfryer: Es geht!
Dampfgaren statt frittieren – der große Korb im Philips-Modell bietet beides. Laut Hersteller bleiben dadurch mehr Vitamine und Aromen erhalten. IMTEST hat die Funktion mit Seelachsfilets von Deutsche See getestet, die zuvor aufgetaut wurden. Das Ergebnis fließt nicht in die Gesamtbewertung ein.

Wählt man am Bedienfeld das Dampfprogramm für die große Kammer, steht auch ein spezielles Fischprogramm zur Verfügung – voreingestellt mit 20 Minuten bei 100 Grad Celsius. Wichtig: Vor dem Start muss der Wasserbehälter auf der Oberseite bis zur Max-Markierung gefüllt werden.
Das Ergebnis: Im Test war der Fisch durchgegart und aromatisch, jedoch etwas gummiartig im Biss.
Stromverbrauch und Lautstärke
Im Test-Labor hat IMTEST die Lautstärke der Philips-Heißluftfritteuse gemessen. In einem Meter Abstand betrug diese maximal 51,7 Dezibel. Das ist im Vergleich zu anderen Modellen noch leise und entspricht etwa der Lautstärke eines Kühlschranks.

Die gemessene Leistungsaufnahme lag dagegen maximal bei 2.594 Watt. Anhand eines Rechenbeispiels bedeutet das: Läuft das Modell jeden zweiten Tag für 15 Minuten, entspricht das (bei einem Strompreis von etwa 27 Cent pro Kilowattstunde) Energiekosten von rund 31 Euro pro Jahr. Im Vergleich zu anderen Heißluftfritteusen ist das ein sehr hoher Wert.
Fazit: Dampfstarker Airfryer mit Sicherheitslücken
Der Steam Airfryer Dual Basket 5000 Series von Philips überzeugte im Test mit getrennten Garkammern, Dampffunktion und soliden Ergebnissen bei Standardgerichten. Die Bedienung war weitgehend selbsterklärend.
Kritisch fielen das Fehlen einer Sicherheitsverriegelung beim großen Korb, dessen Schwergängigkeit sowie der relativ hohe Stromverbrauch ins Gewicht.
Im Gesamturteil bleibt ein funktional starkes Gerät mit Optimierungspotenzial bei Ergonomie und Effizienz.
- PRO
- leiser Betrieb, einfache Reinigung, überwiegend gute Frittier-Ergebnisse
- KONTRA
- Verbrennungsgefahr, hoher Stromverbrauch, keine Match-Funktion zur Übernahme der Einstellungen
IMTEST-Ergebnis:
gut 2,32
Alternativen zum Philips Steam Airfryer
Im Bereich der Heißluftfritteusen erscheinen sehr regelmäßig neue Modelle auf dem Markt. Dementsprechend gibt es auch zum Philips Steam Airfryer vielversprechende Alternativen. IMTEST nennt hier zwei Beispiele.
Ninja Double Stack XL
- Körbe übereinander
- gute Frittierergebnisse
- intuitive Bedienung
- geringe Lautstärke
- UVP: 269,99 Euro
Hier geht es zum Einzeltest der Ninja Double Stack XL.
Tefal Dual Easy Fry & Grill
- Speisen gut zubereitet
- tolle Grill-Technologie
- zwei Frittierkörbe
- Körbe und Einsätze spülmaschinengeeignet
- UVP: 359,99 Euro
Hier geht es zum Einzeltest der Tefal Dual Easy Fry & Grill.
Heißluftfritteusen: Das sind die Test-Kriterien
Wer sich eine Heißluftfritteuse anschafft, erwartet vor allem eins: gute Ergebnisse beim Garen. Ob Fisch, Pommes oder Gemüse – entscheidend ist, wie das Essen schmeckt.
Im Praxistest bereitet jedes Gerät vier Gerichte zu: Pommes, Nuggets, Mini-Pizzen und Paprika. Bewertet wird nach diesem Verfahren.

Neben dem Geschmack zählt auch die einfache Bedienung. Ein klar strukturiertes Display, leicht einsetzbare Frittierkörbe und verständliche Programme verbessern die Handhabung. IMTEST prüft außerdem Lautstärke, Stromverbrauch, Reinigung und akustische Signale.
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Dieser Test wurde vollständig in 08/25 durchgeführt. Die Berechnung aller Ergebnisse der aktuellen Version basiert auf dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025 und den Hersteller-UVP von 08/25.








