Knusprig außen, weich innen – so soll der perfekte Toast sein. Doch zwischen Billiggerät und Design-Toaster liegen Welten. Nicht jedes Modell liefert gleichmäßige Bräunung, einfache Bedienung oder gute Sicherheitsfunktionen – und teuer heißt nicht automatisch besser. IMTEST hat deshalb verschiedene Toaster getestet: vom kompakten Einstiegsmodell bis zum Premium-Gerät mit Smart-Features. Welche Toaster wirklich überzeugen und wo sich der Kauf lohnt, zeigt der große Vergleichstest.
Unsere Favoriten im Überblick: Testsieger und Preis-Leistungs-Sieger im Check
Im großen Toaster-Vergleichstest konnten vor allem der AEG Deli 5 als Testsieger und der Philips Toaster der Eco-Conscious-Edition als Preis-Leistungssieger überzeugen. Was sie auszeichnet, steht im Folgenden.
Testsieger: AEG Deli 5
Der AEG Deli 5 setzte sich im Vergleichstest mit der Gesamtnote 2,1 durch und überzeugte durch gleichmäßige Röstergebnisse und eine intuitive Bedienung. Das Gerät ist mit einem klaren, modernen Design ausgestattet und bietet Platz für zwei Toastscheiben.
Im Praxistest zeigte sich der Toaster mit sieben gleichmäßig abgestuften Röststufen, die für eine sehr homogene Bräunung sorgen. Selbst auf der höchsten Stufe blieb das Brot goldbraun, ohne zu verbrennen – ein deutlicher Vorteil gegenüber anderen Modellen. Die Toastzeit war zwar etwas länger, das Ergebnis dafür umso überzeugender.
Die Bedienung gelang dank der digitalen Zeitanzeige und klarer Menüführung besonders komfortabel. Auch die Reinigung fiel leicht: Die Krümelschublade ließ sich einfach entnehmen und das Gehäuse zeigte sich unempfindlich gegenüber Fingerabdrücken.

Zur Ausstattung zählen Auftau- und Aufwärmfunktion, ein Brötchenaufsatz sowie eine Kabelaufwicklung. Der Energieverbrauch blieb niedrig, und das Betriebsgeräusch lag mit unter 39 dB im kaum hörbaren Bereich.
- PRO
- gleichmäßigstes Röstergebnis im Vergleich, digitale Zeitanzeige, einfache Reinigung
- KONTRA
- Brötchen-Gestell nicht fest installiert
Imtest Ergebnis:
gut 2,1
Preis-Leistungs-Sieger: Philips Eco Conscious Edition
Die Philips Eco Conscious Edition überzeugte im Test vor allem durch ihren niedrigen Stromverbrauch und die nachhaltige Bauweise. Mit einem Preis von rund 42 Euro zum Testzeitpunkt gehört er zu den günstigsten Modellen, lieferte aber solide Ergebnisse in allen Testkategorien.
Auf mittlerer Stufe benötigte der Toaster nur 1 Minute und 58 Sekunden für zwei Scheiben Toast und verbrauchte dabei rund 26 Wattstunden. Damit ist er der energieeffizienteste Toaster im Testfeld. Die Bräunung fiel im Mittel gleichmäßig aus, zeigte aber an den Rändern teils dunklere Stellen. In der höchsten Stufe verbrannten einige Scheiben leicht.

Die Handhabung war insgesamt unkompliziert: Der Drehregler reagierte präzise, und das Gerät ließ sich schnell reinigen. Positiv fiel das geringe Gewicht von nur 1,23 Kilogramm auf, wodurch sich der Toaster leicht umstellen lässt.
In puncto Ausstattung bietet Philips trotz des günstigen Preises Auftau-, Aufwärm- und Stopp-Funktion, eine Krümelschublade sowie eine Kabelaufwicklung. Auch die Verpackung war größtenteils aus recyceltem Material gefertigt.
- PRO
- besonders sparsam, nachhaltige Materialien, leichtes Gewicht
- KONTRA
- ungleichmäßige Röststufenverteilung, teilweise dunkle Stellen
Imtest Ergebnis:
gut 2,3
Weitere empfehlenswerte Toaster
Neben den Favoriten gibt es noch weitere Geräte, die im Test durch spezielle Funktionen überraschten. Diese stellen wir im Folgenden vor.
Mit Platz für 4 Scheiben: Gastroback Design Toaster Pro 4s
Der Gastroback Design Toaster Pro 4S ist das einzige Modell im Test, das vier Toast-Scheiben gleichzeitig rösten kann. Damit richtet er sich an Haushalte mit höherem Frühstücksaufkommen oder an Personen, die lieber längliche Brotscheiben rösten.
Die Bräunung verlief über alle Stufen gleichmäßig, wobei die höchste Stufe zum Verbrennen neigte. Positiv fiel die LED-Countdown-Anzeige auf, die über die verbleibende Toastzeit informiert.
In der Handhabung punktete das Gerät mit einfacher Reinigung und solider Stabilität. Aufgrund der Größe (2,3 kg Gewicht) nimmt es allerdings mehr Platz auf der Arbeitsfläche ein. Die Kabellänge war nur durchschnittlich.
Zur Ausstattung zählen alle Standardfunktionen, inklusive integriertem Brötchenaufsatz, Auftau- und Aufwärmfunktion. Der Stromverbrauch liegt durch die Vier-Scheiben-Kapazität deutlich höher, weshalb sich das Modell vor allem bei voller Nutzung lohnt.

- PRO
- Platz für vier Toasts, LED-Countdown, gleichmäßige Bräunung
- KONTRA
- Kabel etwas kurz, höchste Stufe verbrannt, hohes Gewicht, hoher Energieverbrauch
Imtest Ergebnis:
gut 2,2
Mit digitaler Zeitanzeige: Krups Smart’n Light Toaster
Der Smart’n Light Toaster von Krups kombinierte im Test gute Leistung mit digitalem Komfort. Das Gerät bringt eine digitale Zeitanzeige mit, die sekundengenau über die verbleibende Toastzeit informiert – ein Feature, das nur wenige Modelle bieten.
Die sieben Bräunungsstufen lieferten gleichmäßige Ergebnisse mit einem leichten Hang zur Überröstung in der höchsten Stufe. Auf mittlerer Einstellung waren die Toasts jedoch durchweg goldbraun. Die Toastzeit fiel insgesamt kurz aus, was den Krups im Alltag besonders praktisch macht.
Auch in der Handhabung konnte das Modell punkten: Die Bedienelemente sind klar angeordnet, und die Krümelschublade lässt sich einfach entnehmen. Lediglich das etwas kurze Kabel erwies sich im Test als kleiner Nachteil.
Zur Ausstattung zählen Auftau- und Aufwärmfunktion, Brötchenaufsatz und Stopp-Taste. Der Energieverbrauch blieb niedrig, die Verarbeitung machte einen hochwertigen Eindruck.

- PRO
- Digitale Zeitanzeige, gleichmäßige Bräunung, einfache Bedienung
- KONTRA
- Flacher Schacht, kurzes Kabel, Toasts auf höchster Stufe leicht verbrannt
Imtest Ergebnis:
gut 2,3
Mit gleichmäßigen Bräunungsstufen: Severin AT 2217
Der Severin AT 2217 ist ein klassischer Toaster ohne digitale Extras, der jedoch mit soliden Ergebnissen und einem besonders tiefen Schacht punktet. Damit lassen sich auch größere Brotscheiben problemlos rösten.
Im Bräunungstest zeigte der Severin-Toaster gleichmäßige Schritte, allerdings wurden die Ecken leicht dunkler. Die Toastzeit war im Vergleich am kürzesten, was sich positiv auf den Energieverbrauch auswirkte. Auf höchster Stufe neigte das Gerät leicht zum Überrösten.

Die Bedienung war einfach, die Reinigung dagegen etwas umständlicher, da keine Krümelschublade vorhanden ist. Dadurch sammeln sich Reste schneller an, was regelmäßiges Ausklopfen erfordert.
Positiv: Der Toaster verfügt über alle wichtigen Basisfunktionen wie Auftauen, Aufwärmen und eine Stopp-Taste. Auch die Kabellänge ist angenehm lang.
- PRO
- gleichmäßige Schritte, sehr tiefer Schacht, günstiger Preis zum Testzeitpunkt
- KONTRA
- keine Krümelschale, Reinigung etwas schwierig
Imtest Ergebnis:
befriedigend 2,6
Wahlweise mit einseitiger Bräunung: WMF Küchenminis Langschlitz-Toaster
Der WMF Küchenminis Langschlitz-Toaster fiel im Test durch seine besondere Funktion der einseitigen Bräunung auf – ideal für aufgeschnittene Brötchen oder Baguettes. Mit einem langen Schlitz eignet sich das Modell auch für größere Brotscheiben.
Die Bräunungsstufen zeigten sich im Test insgesamt etwas ungleichmäßig, die Toasts blieben aber stets goldbraun, ohne zu verbrennen. Mit einer längeren Toastzeit gehört der WMF eher zu den gemütlichen Modellen, liefert dafür aber konstante Ergebnisse.

In der Handhabung überzeugte das Gerät mit klarer Bedienung und stabiler Bauweise. Die Reinigung gestaltete sich dank Krümelschublade einfach, das Kabel hingegen war etwas kurz.
Im Energiecheck zeigte der WMF-Toaster mit 48 Wattstunden den höchsten Verbrauch im Test, was bei häufigem Gebrauch spürbar werden kann. Im Vergleich zum Philips Eco Conscious nutzte das Gerät von WMF damit fast das Doppelte an Energie, was bei vier Toasts 4,6 Cent entspricht. Das ist fast noch einmal so viel, wie die Scheibe Toast im Supermarkt kostet.
Dafür ist er hochwertig verarbeitet und bietet zahlreiche Komfortfunktionen.
- PRO
- auch für längliche Brotscheiben geeignet, einseitige Bräunung möglich
- KONTRA
- hoher Energieverbrauch, etwas längere Toastzeit
Imtest Ergebnis:
befriedigend 2,6
Alle Testergebnisse in der Übersicht
Die ausführlichen Ergebnisse finden sich in der folgenden Testtabelle. Mit im Test dabei sind Modelle von AEG, Gastroback, Philips, Krups, Severin und WMF.
FAQ: Häufig gestellte Fragen zu Toastern
Der folgende Abschnitt beinhaltet einige hilfreiche Fragen und Antworten zum Thema Toaster.
Beim Test der sechs Marken-Toaster wurden die Modelle zunächst auf ihre Leistung untersucht. In die Bewertung flossen dabei Kriterien wie der Bräunungsverlauf, die Anzahl der Bräunungsstufen und die Schachttiefe ein. In dieser Kategorie wurde zudem beurteilt, wie viel Platz die Geräte bieten, ob sie den Nutzer über die verbleibende Zeit informieren und wie lange ein Toast bei mittlerer Stufe benötigt.
In puncto Handhabung interessierte die Tester zudem, wie einfach die Inbetriebnahme verläuft, wie sich die Reinigung des Toasters gestaltet und ob das Gerät über eine Kabelaufwicklung verfügt.
Außerdem warf IMTEST einen genauen Blick auf die Ausstattung der Toaster. Hier wurden Funktionen wie Auftauen und Aufwärmen berücksichtigt. Ebenso wichtig war für die Beurteilung aber auch, ob die Geräte über ein Brötchen-Gestell und eine Krümelschale verfügen.
Neben Features und Bräunungsergebnissen interessierte die Tester natürlich auch, wie viel Energie der Toast-Vorgang benötigt und inwieweit die Geräte bezüglich des Stromverbrauchs voneinander abweichen.
Der AEG Deli 5 gewinnt den Toaster-Test unter anderem dank der großen Auswahl an gleich verteilten Röststufen und gleichmäßiger Bräunung der Toast-Scheiben, ohne sie zu verbrennen.
Den Preis-Leistungs-Sieg erhält das Gerät von Philips, denn es verbraucht besonders wenig Energie. Die Röststufen waren dafür aber auch etwas ungleichmäßig verteilt.
Es gibt verschiedene Toaster-Typen, die sich in Funktion und Design unterscheiden:
Zweischlitz-Toaster: der Standard-Toaster für zwei Scheiben Brot. Er ist kompakt, energieeffizient und ideal für den täglichen Gebrauch.
Vierschlitz-Toaster: Bietet Platz für vier Scheiben Toast auf einmal, perfekt für größere Haushalte oder wenn mehrere Personen gleichzeitig frühstücken möchten.
Langschlitz-Toaster: Diese Modelle haben längere Toastschlitze, die entweder größere Brotscheiben oder zwei nebeneinanderliegende Scheiben gleichzeitig toasten können.
Sandwich-Toaster: Diese Toaster sind speziell dafür gemacht, Sandwiches zu toasten. Sie haben spezielle Einsätze, um auch gefüllte Brote knusprig zu backen, ohne dass der Inhalt herausläuft.
Toaster mit zusätzlichen Funktionen: Einige Toaster bieten spezielle Einstellungen für Bagels, Auftauen oder das Rösten von Brötchen und Croissants, was sie besonders vielseitig macht.
Ein guter Toaster sollte zwischen 800 und 1.500 Watt Leistung haben, um schnell und gleichmäßig zu toasten. Toaster mit einer höheren Wattzahl toasten das Brot schneller, was das Risiko verringert, dass es austrocknet. Ein Toaster mit 1.000 bis 1.200 Watt bietet dabei ein gutes Gleichgewicht zwischen Geschwindigkeit und Energieverbrauch. Bei Modellen mit mehreren Funktionen oder einem größeren Toastvolumen, wie z. B. einem Vier-Scheiben-Toaster, sind höhere Wattzahlen erforderlich.
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Dieser Test wurde zwischen Dezember 2022 und Mai 2024 durchgeführt und folgt noch nicht dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025. Eine Aktualisierung erfolgt in Kürze und kann ggf. zu geringfügigen Änderungen von Noten und/oder Platzierungen führen.










