Wassersprudler sind eine praktische und umweltfreundliche Alternative zu Einwegflaschen – und aus vielen Haushalten längst nicht mehr wegzudenken. Vor allem Marken wie SodaStream haben den Markt geprägt, doch mittlerweile gibt es zahlreiche Alternativen, die mit besserem Design, nachhaltigen Materialien oder mehr Bedienkomfort punkten wollen. Doch welches Gerät sprudelt wirklich am besten? IMTEST hat eine Reihe aktueller Wassersprudler aus verschiedenen Preisklassen unter die Lupe genommen, darunter bekannte Namen wie der SodaStream Crystal 3.0 und der Brita sodaONE sowie alternative Modelle wie der Aarke Carbonator Pro und der Mysoda Glassy. Wie der Test zeigt, kann die Kohlensäurestärke und -konstanz durchaus variieren. Und bei einem Modell muss man aufpassen, dass es nicht überläuft.
Die besten Testkandidaten 2025
Im Folgenden stellt IMTEST die besten Wassersprudler des aktuellen Jahres vor.
Testsieger: SodaStream Crystal 3.0
Der SodaStream Crystal 3.0 wird im „Standard-Pack“ mit Quick-Connect-CO₂-Zylinder, einer 0,7-Liter-Glasflasche und einer kompakten Verpackung geliefert. Der Edelstahl-Behälter mit schwarzem Kunststoff-Körper wirkte hochwertig, die Anleitung war leicht verständlich. Dank des patentierten Quick-Connect-System ließ sich der Zylinder schnell und ohne Schrauben einsetzen, allerdings sind nur spezielle SodaStream-Quick-Connect-Zylinder kompatibel, die mit 29,99 Euro nicht günstig sind.
In der Handhabung punktete der Crystal 3.0 mit einfacher Flaschenmontage und sicherem Stand, jedoch erforderte das manuelle Dosieren der Kohlensäure etwas Übung. Ein zu langes Drücken des Sprudelknopfs führte schnell zum Überlaufen. Das Sprudelergebnis überzeugte im Test: Direkt nach dem Aufsprudeln, aber auch nach Stunden, hielt der Wassersprudler mit Mineralwasser aus dem Supermarkt gut mit. Die Glasflasche war dicht und ließ sich tropffrei in jede Richtung drehen.

Bei der Reinigung zeigte sich Licht und Schatten: Die Glasflasche ist spülmaschinengeeignet, den Edelstahl-Behälter muss man jedoch innen und außen per Hand reinigen. Insgesamt bot der Crystal 3.0 eine solide Verarbeitung, gute Sprudelergebnisse und ein einfaches Zylindersystem, verlangt jedoch die Anschaffung spezieller Zylinder und den Einsatz relativ kleiner Flaschen.
Im Einzeltest des SodaStream Crystal 3.0 zeigt IMTEST alle Eigenschaften dieses Geräts.
- PRO
- einfaches Einsetzen von Zylinder und Flasche, gute Sprudelergebnisse
- KONTRA
- Wasser läuft leicht über, Zylinder anderer Hersteller inkompatibel
IMTEST Ergebnis:
gut 2,24
Preis-Leistungssieger: Philips GoZero Wassersprudler
Der Philips GoZero Wassersprudler wird mit einer BPA-freien 1-Liter-PET-Flasche, einem CO₂-Zylinder für bis zu 60 Liter und einer kompakten Verpackung geliefert. Das Gerät besteht aus einem schwarzen Kunststoff-Körper und einem grauen Edelstahl-Kopf. Die Anleitung fiel hier etwas unübersichtlich aus. Den Zylinder schraubt man von unten ein, was im Test etwas fummelig war, aber den Vorteil bietet, dass handelsübliche CO₂-Kartuschen kompatibel sind.
In der Handhabung überzeugte der GoZero mit einfacher Flaschenmontage und sicherem Stand. Das Aufsprudeln erfolgt per Knopfdruck, wobei sich die Kohlensäuremenge durch mehrmaliges Drücken steuern lässt. Feine Dosierungen waren nicht möglich, und wie bei vielen Modellen lässt sich nur ungezuckertes Wasser aufsprudeln. Im Praxistest schnitt das Sprudelergebnis dann eher schwach ab: Schon nach zwei Stunden war kaum noch Kohlensäure vorhanden, nach vier Stunden gar nicht mehr – deutlich schlechter als bei Mineralwasser aus dem Supermarkt.

Die mitgelieferte Flasche wirkte hochwertig, hielt absolut dicht, ist jedoch nicht spülmaschinengeeignet. Die Reinigung des Geräts selbst war einfach, da alle Bereiche gut zugänglich sind. Insgesamt ist der GoZero eine günstige Option für Gelegenheitsnutzer mit geringen Ansprüchen an Sprudelintensität, bietet aber keine überzeugende Alternative für Liebhaber von stark kohlensäurehaltigem Wasser.
Im Einzeltest des Philips GoZero zeigt IMTEST alle Eigenschaften dieses Geräts.
- PRO
- einfache Bedienung, dichte Flasche
- KONTRA
- kaum Sprudel im Wasser
IMTEST Ergebnis:
befriedigend 2,73
Wassersprudler: Unsere weiteren Empfehlungen
Diese Modelle haben wir getestet und als empfehlenswert bewertet.
Brita SodaONE
Der Brita sodaONE zeigte in allen Testbereichen solide Leistungen, ohne jedoch Spitzenwerte zu erreichen. Das Einschrauben der Flasche funktionierte unkompliziert, allerdings wirkte ihre Verriegelung am Gerät etwas instabil. Auch die Standfestigkeit hätte besser sein können.
Beim Sprudeln lieferte der sodaONE einen mittleren Kohlensäuregehalt. Die Flasche muss man von Hand spülen und sie weist einen relativ großen Abstand von 8,5 Zentimetern zwischen maximalem Füllstand und Deckel auf, was die nutzbare Kapazität einschränkt. Immerhin blieb sie absolut dicht und eignet sich so auch zum Transport im Rucksack.

Ein Pluspunkt ist der abnehmbare Sprudlerkopf, der separat gereinigt werden kann und so für bessere Hygiene sorgt. Das Gerät selbst reinigt man komplett per Hand. Im Praxistest war das Sprudelergebnis nach vier Stunden nur noch „befriedigend“ – insgesamt also ein solider, unkomplizierter Wassersprudler mit kleinen Schwächen.
- PRO
- einfache Handhabung, abnehmbarer Sprudelkopf
- KONTRA
- keine gute Standsicherheit
IMTEST Ergebnis:
gut 2,28
Mysoda Glassy
Der Mysoda Glassy wird mit einem CO₂-Zylinder für bis zu 60 Liter, einer 1-Liter-Glasflasche und einer 1-Liter-Plastikflasche geliefert. Das Gerät besteht aus Aluminium und Holzkomposit, ist in drei Farben erhältlich und wirkte hochwertig. Negativ fiel im Test die große, materialintensive Verpackung auf. Den CO₂-Zylinder schraubt man schräg von unten ein, was etwas Fingerspitzengefühl erforderte. Das System ist aber mit handelsüblichen Kartuschen kompatibel.
In der Handhabung zeigte sich der Glassy solide: Die Flasche muss ebenfalls im richtigen Winkel eingeschraubt werden, anschließend schließt man eine seitliche Tür. Das Sprudeln erfolgt per Knopfdruck am Deckel, die Kohlensäuremenge lässt sich durch mehrmaliges Drücken steuern. Direkt nach dem Aufsprudeln war das Wasser feinperlig und „gut“, nach zwei Stunden noch „befriedigend“ und nach 18 Stunden „mangelhaft“ – jeweils verglichen mit Wasser aus dem Supermarkt.

Die mitgelieferten Glas- und Plastikflaschen hielten absolut dicht, sind aber unterschiedlich zu reinigen – Glasflaschen sind spülmaschinengeeignet, die PET-Variante nur für Handwäsche. Bei der Reinigung erwies sich vor allem die fest verbaute Tür als unpraktisch, da sie von innen schwer zugänglich ist.
Im Einzeltest des Mysoda Glassy zeigt IMTEST alle Eigenschaften dieses Geräts.
- PRO
- standfest, einfache Bedienung, zwei Flaschen
- KONTRA
- Handhabung etwas kompliziert, viel Verpackungsmaterial
IMTEST Ergebnis:
gut 2,35
Aarke Carbonator Pro
Der Aarke Carbonator Pro setzt auf einen verschließbaren Behälter und überzeugte durch eine sehr hochwertige Verarbeitung. Sein massives Design wirkte edel, nimmt jedoch einiges an Platz ein und eignet sich daher weniger für kleine Küchen. Im Betrieb lieferte er eine gleichbleibende Leistung.
Die Sprudelintensität ließ sich nur geringfügig anpassen, und das Wasser zeigte im Test lediglich eine leichte Kohlensäureperlung. Dafür überzeugte die Sprudelkonsistenz auf ganzer Linie: Selbst nach 18 Stunden war kein Unterschied im Kohlensäuregehalt festzustellen, womit der Carbonator Pro in diesem Punkt die Bestnote erhielt.

Während viele Glasflaschen von Wassersprudlern rund einen Liter fassen, bietet die Aarke-Flasche lediglich 0,7 Liter Volumen. Der Abstand zwischen maximalem Füllstand und Flaschenhals ist mit 6,5 Zentimetern vergleichsweise klein, was die Befüllung unkompliziert machte, aber die nutzbare Wassermenge begrenzt.
- PRO
- hochwertige Verarbeitung, Kohlensäure hält lange
- KONTRA
- Sprudelmenge kaum variierbar
IMTEST Ergebnis:
befriedigend 2,69
Fazit
Im Testfeld überzeugte der SodaStream Crystal 3.0 als knapper Testsieger: Er punktete mit einfacher Zylindermontage, sehr gutem Sprudelergebnis und langlebiger Kohlensäure – trotz kleinerer Bedienungs-Tücken. Preis-Leistungs-Sieger war der Philips GoZero: leicht zu bedienen, kompakt und mit kompatiblen Zylindern – wenn man mit geringerer Sprudelintensität leben kann. Designliebhaber greifen zum Aarke Carbonator Pro, wer Wert auf Nachhaltigkeit legte, findet im Mysoda Glassy eine stilvolle Option. Der Brita sodaONE bleibt eine solide Wahl für unkomplizierte Sprudel-Fans, die ein einfaches Gerät ohne viele Extras bevorzugen.
Testtabelle 2025
An dieser Stelle präsentiert IMTEST die ausführliche Testtabelle des aktuellen Jahres.
Neues Berechnungsverfahren 2025
Ab sofort berechnet IMTEST bei jedem abgeschlossenen Vergleichs- und Einzeltest im Hintergrund eine Preisnote. Diese fließt zu einem sehr geringen Anteil im letzten Schritt ins Endergebnis ein. Wichtig dabei: Der Produkttest, also das Testverfahren selbst, bleibt unverändert. Der Ablauf sieht also so aus:
- Wie gewohnt prüft IMTEST weiterhin alle Produkte nach gleichen Vorgaben und nachvollziehbaren Kriterien und ermittelt daraus eine Testnote.
- Anschließend berechnet IMTEST nun aus dieser ermittelten Testnote und der unverbindlichen Preisempfehlung (UVP) des Herstellers zu gleichen Teilen eine Preisnote.
- Die Kombination aus Testnote und Preisnote (im Verhältnis 95 % zu 5 %) ergibt ab sofort das neue IMTEST-Ergebnis – die Basis für Testsieg oder Niederlage.
Preis-Leistungs-Sieger bleibt unverändert das Produkt im Testfeld, welches das beste Verhältnis aus Testnote und Preis bietet.
Die besten Modelle 2024
Im Folgenden stellt IMTEST die besten Modelle des vergangenen Jahres vor.
Testsieger: Bubliq Wassersprudler
Der Wassersprudler von Bubliq* tat sich in allen Testkategorien mit durchweg guten bis sehr guten Ergebnissen hervor. Den Druckknopf am Wassersprudler selbst musste man zwar recht beherzt drücken, dann wurde aus dem Leitungswasser angenehm spritziges Mineralwasser, das seinen CO₂-Gehalt selbst nach 18 Stunden nicht nennenswert eingebüßt hat.
Der Bubliq kommt mit einem normalen Deckel und einem Spezialaufsatz zum Sprudeln. Dieser ähnelt dem normalen Deckel, nur ragt aus dem unteren Teil der Sprudlerkopf, durch den man das CO₂ ins Wasser pumpt. So muss die Flasche nicht an das Gerät wie oft üblich angeschraubt werden. Stattdessen wird sie auf einer kleinen Ablagefläche platziert. Anschließend lässt sich ein kleiner Halm von oben in den Spezialdeckel hineinstecken und nach dem Sprudeln einfach wieder herausziehen.
Dieser Mechanismus wurde im Test als wesentlich einfacher bewertet als andere, marktübliche Varianten mit Schraubverschluss oder verschließbarem Behälter. Ferner ließ sich der Bubliq durch seine einfachen und kaum verwinkelten Formen sehr einfach reinigen. Zudem ist er mit Maßen von 41 x 8 x 16,5 Zentimetern und einem Gewicht von nur 425 Gramm mit Abstand der schmalste und leichteste Wassersprudler im Test.
Negativ fiel lediglich auf, dass der Druckknopf zum Sprudeln etwas schwergängig war und sich die CO2-Menge damit nur grob dosieren ließ.
IMTEST Ergebnis:
gut 1,9
Preis-Leistungssieger: Happy Mix Spring PRO
Der Happy Mix Spring PRO ähnelt dem Bubliq zwar nicht, hat sich im Test aber als beinahe genauso gut hervorgetan. Er überzeugte durch einen dauerhaft hohen Gehalt an Kohlensäure, der nach 18 Stunden noch erhalten blieb. Eine Dosierung war dabei auch hier kaum möglich. Die Probanden berichteten von einem spritzigen Geschmack, den man durch einen beherzten Knopfdruck erreichte.

Allerdings gestaltete sich das Einsetzen der CO₂-Patrone und das Festschrauben der Trinkflasche per Schraubverschluss etwas umständlich, was die Handhabung erschwerte. Die Flasche des Spring hat einen Abstand von 8,5 Zentimetern zwischen maximalem Füllstand und Flaschendeckel, was eine ordentliche Menge Sprudelwasser ermöglicht.

Insgesamt wirkte das Produkt nicht sonderlich wertig produziert, war aber äußerst funktional und zum Testzeitpunkt mit einem Preis von nur 45 Euro preiswert.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,0
3. Platz: Blue Fizz von Grohe
Grohes Blue Fizz sprudelt das Wasser je nach Bedarf unterschiedlich stark. Dazu besitzt das Gerät einen Drehknopf, mit dem Nutzerinnen und Nutzer die CO₂-Menge regulieren können, die beim Pressen des zusätzlichen Druckknopfs ins Wasser abgegeben wird.
Zusätzlich erfolgt die Dosierung auch über die Pressdauer. Allerdings war der Drehknopf schwergängig und trotz präziserer Dosierung stellt sich die Frage, ob die Einstellungen mithilfe des Drehknopfs wirklich nötig sind, zumal der Blue Fizz dafür Strom benötigt.
Das Gerät besitzt einen internen Akku, dessen Ladestand ebenso wie den CO₂-Bestand in der eingesetzten Kartusche ein kleiner Bildschirm beim Einschalten anzeigt. Dies funktioniert indem der Sprudlerkopf zum Eindrehen der Flasche leicht nach vorn gekippt wird. Das Einsetzen selbst war dann trotz Schraubverschluss vergleichsweise einfach. CO₂ hat die Flasche bis zu vier Stunden ohne und über 18 Stunden hinweg mit nur geringfügigen Verlusten speichert.
Einen Minuspunkt gibt es für den Lieferumfang. Obwohl der Blue Fizz Strom benötigt, liefert Grohe zu dem nötigen USB-C-Ladekabel kein passendes Netzteil mit.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,0
4. Platz: Sodastream E-Duo
Ebenfalls Strom benötigt Sodastreams E-Duo und bekommt damit einen Minuspunkt beim Thema Nachhaltigkeit. Der Wassersprudler benötigt eine ständige Stromversorgung, da die CO₂-Dosierung hier elektrisch über drei Knöpfe funktioniert. Das war nicht nur unpraktisch, da der E-Duo so permanent an eine Steckdose angeschlossen sein muss, sondern sorgte auch für einen unnötigen Stromverbrauch. Im Test zeigte sich, dass der Wassersprudler durch das Feature zwar in der Lage war, die CO₂-Menge präziser zu dosieren, doch gleichzeitig dauerte das Sprudeln auf der höchsten Stufe doppelt so lange wie bei anderen Geräten.
E-Duo kommt mit einer Glas- sowie einer Plastikflasche. Beide benötigen einen Abstand von 9 Zentimetern zwischen maximalem Füllstand und Flaschendeckel. Um die Flaschen zu befestigen, nutzt E-Duo anstelle eines Schraubverschlusses einen Klappmechanismus. Die Wasserflasche stellt man dabei in einen am Sprudler befestigten Behälter, der zum Sprudeln geschlossen wird. Das war in der Handhabung einfacher und etwas schneller als das Eindrehen per Schraubverschluss. Zudem bringt der Behälter einen hygienischen Vorteil mit sich, denn er kommt ohne einen Sprudlerkopf aus. Diese „Spritze“, die bei jedem Sprudelvorgang ins Wasser ragt, lässt sich nicht bei jedem Modell separat reinigen. Das wiederum kann gerade bei Geräten, die auch für zuckerhaltige Getränke zugelassen sind, langfristig unhygienische Folgen haben. Allerdings war die Reinigung des Behälters an sich deutlich schwieriger als das Auswischen der Drehverschluss-Sprudler.
Zudem fiel es manchen Anwendern schwer, den Behälter immer ordnungsgemäß zu verschließen, sodass beim Sprudeln mitunter relativ viel Wasser austrat. Das ist zwar prinzipiell ein Fall von fehlerhafter Anwendung, jedoch ist es ratsam, den Behälter-Verschluss der Wassersprudler im Test vor dem Kauf nach Möglichkeit ein paar Mal auszuprobieren.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,1
5. Platz: Brita sodaONE
Britas sodaONE fiel in keiner Kategorie durch, hat aber oft noch etwas Luft nach oben. Beispielsweise waren Handhabung und Einschrauben der Flasche einfach. Deren Verriegelung am Wassersprudler wirkte allerdings etwas wackelig.
Ebenso die Standsicherheit. Auch der CO₂-Gehalt im Mineralwasser war eher medium. Die Flasche muss man per Hand reinigen und sie benötigt relativ viel Platz zwischen maximalem Füllstand und Flaschendeckel, konkret: 8,5 Zentimeter.

Positiv ist zu bemerken, dass sich der Sprudlerkopf der sodaONE abnehmen und separat reinigen lässt. Das gibt einen Hygiene-Pluspunkt. Insgesamt muss man das Gerät von Hand reinigen. Die Flasche ist so dicht, dass sie im Rucksack nicht ausläuft. Trotzdem wurde das Mineralwasser des Brita-Kandidaten nach vier Stunden nur noch als befriedigend wahrgenommen.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,2
6. Platz: Aarke Carbonator Pro
Der Aarke Carbonator Pro verwendet wie auch Sodastreams E-Duo einen verschließbaren Behälter und wirkte sehr hochwertig produziert, allerdings ebenfalls wuchtig. Der Kandidat ist damit eher nicht für beengte Küchen geeignet. Er bot eine konstante Leistung.
Die Sprudelmenge ließ sich jedoch kaum variieren und das Wasser wurde nur als minimal sprudelig wahrgenommen. Allerdings konnten die Testerinnen und Tester auch nach 18 Stunden keinen Unterschied im Kohlensäuregehalt ausmachen. Damit schnitt der Carbonator Pro in dieser Kategorie am besten ab.

Die meisten Wassersprudler-Glasflaschen sind auf ein Volumen von einem Liter ausgelegt. Nicht so beim Aarke. Die Glasflasche schafft gerade mal 0,7 Liter bei einem relativ geringen Abstand von 6,5 Zentimetern zwischen Füllstand und Flaschenkopf.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,3
7. Platz: Philips GoZero Soda Maker
Ähnlich wie der Proband von Brita präsentiert sich auch Philips GoZero Soda Maker. Der Sprudler mit Schraubverschluss produzierte relativ spritziges Mineralwasser.
Auch seine Flasche muss man per Hand reinigen und sie benötigt mit zehn Zentimetern einen enormen Abstand zwischen maximalem Füllstand und Flaschendeckel. Die Dosierung war recht grob, die Verriegelung der Flasche am Gerät aber gut, ebenso wie die Standsicherheit.

Das Einsetzen neuer CO2-Zylinder gestaltet sich etwas umständlich. Dazu noch ein wichtiger Hinweis: In der Bedienungsanleitung des GoZero Soda Maker warnt Philips davor, andere als die herstellereigenen CO₂-Kartuschen zu verwenden. Im Test zeigte sich jedoch, dass der GoZero mit Universal-Zylindern problemlos funktioniert.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,4
8. Platz: Mysoda Woody, ein Wassersprudler aus Holz
Selbst wenn er auf dem letzten Platz gelandet ist: Woody von MySoda punktete im Test mit einer starken Sprudelleistung, die nur minimal hinter dem Testsieger zurückblieb. Das Gerät verwendet einen klassischen Schraubverschluss. Ferner lässt sich die Ummantelung an der Unterseite der Flasche abnehmen, was leider auch mal aus Versehen geschah, wenn die Testerinnen und Tester die Flasche zu weit unten anfassten. Die Flasche des Woody hat einen Abstand von 9,5 Zentimetern zwischen maximalem Füllstand und Flaschendeckel.
Positiv ist allerdings, dass sich auch die Haube des Woody abnehmen lässt. So wird das etwas umständliche Einschrauben des CO₂-Zylinders von unten vermieden. Stattdessen ließ sich die Kartusche einfach an der Haube festschrauben und anschließend in das Gehäuse einsetzen.
Weil das Thema Nachhaltigkeit bei der Entscheidung für einen Wassersprudler eine wichtige Rolle spielen kann, hat sich MySoda für den Woody etwas Besonderes einfallen lassen. Während die anderen Geräte aus Hartplastik bestehen, ist der Kunststoff des Woody laut Herstellerangaben zu 99 Prozent aus Holzkomposit gefertigt sein. Dementsprechend wäre der Wassersprudler zumindest langfristig abbaubar. Experimente mit verschiedenen Sorten von Bioplastik zeigen zwar bislang, dass deutsche Kompostieranlagen bis dato nicht auf Bio-Kunststoffe ausgelegt sind, das Recycling könnte sich daher schwierig gestalten. Dennoch bleibt festzuhalten: Die Hülle des Wassersprudlers besteht nicht aus Erdöl und das Holz in seiner Schale speichert CO₂.

Wer jetzt Sorgen hat, das Material könnte im Kontakt mit Wasser aufquellen, sei ganz beruhigt: Von dem ursprünglichen Material Holz ist am Woody-Wassersprudler nicht mehr viel zu sehen. Das Material ist ein wasserfester Kunststoff, der nur aus Holz hergestellt wurde.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,5
Testtabelle 2024
An dieser Stelle präsentiert IMTEST die detaillierte Testtabelle.
Dieser Test wurde vollständig vor dem 1.1.2025 durchgeführt und folgt bisher nicht dem IMTEST-Bewertungsverfahren 2025. Eine Aktualisierung erfolgt in Kürze und kann ggf. zu geringfügigen Änderungen von Noten und/oder Platzierungen führen.
So testet IMTEST Wassersprudler
IMTEST testet Wassersprudler in unterschiedlichen Testbereichen. Ein wichtiger Bereich ist natürlich das Sprudelergebnis. Hier schauen die Testerinnen und Tester, wie das Wasser aus dem Sprudler verglichen mit einem gekauften Mineralwasser der Stärke „Classic“ (Marke: Fürst Bismarck) abschneidet. Der erste Wert ergibt sich unmittelbar nach dem Aufsprudeln. Anschließend begutachtet IMTEST das Sprudeln zwei, vier und 18 Stunden später.
Ebenfalls wichtig: die Handhabung und Bedienung der Geräte. Wie einfach ist es, die C02-Kartusche und die Flasche einzusetzen? Wie und wie gut lässt sich der Kohlensäuregehalt dosieren? Auch das Zubehör der Geräte nimmt IMTEST unter die Lupe. Aus welchem Material sind die kompatiblen Flaschen? Wie viel kosten diese und sind sie eigentlich dicht? Schlussendlich kommen der Reinigungsaufwand der Wassersprudler sowie die Umweltfreundlichkeit der Verpackung auf den Prüfstand.
Ratgeber Sprudelwasser: Lohnt sich die DIY-Alternative wirklich?
Mineralwasser kostet 20 bis 50 Cent pro Liter. Leitungswasser kostet etwa 0,2 Cent. Ein CO₂-Zylinder, auch Kartusche genannt, reicht laut Hersteller für rund 60 Liter und kostet etwa 8 Euro. Je nach bevorzugter Sprudelstärke rechnet sich demnach ein Wassersprudler ab etwa 300 Litern gesprudeltem Wasser.
Nicht genau beziffern lässt sich hingegen der Komfortgewinn, denn mit dem Sprudel-Gerät fällt der zumeist lästige und schwere Mineralwassereinkauf komplett weg. Wertet man dann noch als Gewinn, dass durch die Verwendung Unmengen an Klimagasen und Müll eingespart werden – etwa durch den Verzicht auf Plastikflaschen und den massenhaften Transport von Mineralwasserflaschen quer durch die Republik –, lohnt sich schon die erste Sprudelflaschenfüllung.

Auch gekaufte Glasflaschen sind keine nachhaltige Alternative zu Wassersprudlern. Einerseits ist ihre Reinigung relativ aufwendig. Andererseits entstehen hier durch den Transport deutlich mehr Emissionen als beim langfristigen Gebrauch eines Wassersprudlers.
FAQ Wassersprudler
IMTEST fasst die wichtigsten Fragen und Antworten zusammen.
1. Wie funktioniert ein Wassersprudler?
Ein Wassersprudler fügt durch einen CO₂-Zylinder Kohlensäure in Leitungswasser ein. Dazu setzt man eine Wasserflasche in das Gerät ein und durch das Auslösen einer Mechanik, üblicherweise durch das Drücken eines Knopfes, wird CO₂ in das Wasser geleitet, wodurch es aufsprudelt. Die Menge der Kohlensäure kann oft durch mehrfaches Drücken reguliert werden, um den gewünschten Sprudelgrad zu erreichen. Die Intensität und Haltbarkeit des Sprudels variiert jedoch je nach Wassersprudler.
2. Worauf sollte ich beim Kauf eines Wassersprudlers achten?
Beim Kauf eines Wassersprudlers sind folgende Aspekte wichtig:
- Kompatibilität: Achten Sie darauf, ob der Wassersprudler mit gängigen CO₂-Zylindern kompatibel ist und ob er spezielle Flaschen erfordert, wie die Modelle von SodaStream.
- Material der Flaschen: Glasflaschen sind umweltfreundlicher und hygienischer, während Kunststoffflaschen leichter und bruchfester sind und sich daher besser für den Transport eignen.
- Bedienung: Einfache Handhabung und eine intuitive Bedienung sind von Vorteil, insbesondere bei häufiger Nutzung.
- Zubehör und Ersatzteile: Prüfen Sie, ob Ersatzflaschen, CO₂-Zylinder und andere Teile leicht verfügbar sind.
3. Wie gesund ist ein Wassersprudler?
Wassersprudler verwenden üblicherweise Leitungswasser, welches in Deutschland strengen Qualitätskontrollen unterliegt und in der Regel sehr sauber und sicher zu trinken ist. Bei der Verwendung des Leitungswassers sollten Sie dennoch stets auf die Wasserqualität selbst als auch die der heimischen Leitungen achten. Informieren Sie sich hierzu auf den entsprechenden Seiten Ihrer Heimatstadt. Bei unzureichender Qualität des Trinkwassers und der Wasserrohre können nämlich potenzielle Bakterien und Schwermetalle ins Trinkwasser gelangen und möglicherweise zu gesundheitlichen Beschwerden führen. Daher ist eine regelmäßige Reinigung des Wassersprudlers und der Flaschen wichtig, denn andernfalls können sich hier ebenfalls Bakterien entwickeln.
4. Kann ich auch andere Getränke als Wasser mit einem Wassersprudler sprudeln?
Es wird allgemein nicht empfohlen, andere Flüssigkeiten als Wasser zu sprudeln, da dies das Gerät beschädigen kann und die Reinigung erschwert. Außerdem können Reste von aromatisierten Getränken im Gerät verbleiben und den Geschmack beeinflussen. Einige Hersteller bieten jedoch spezielle Sirups an, die sich dem Wasser nach dem Sprudeln hinzufügen lassen, um Limonaden oder andere Erfrischungsgetränke herzustellen.
5. Ist jedes Wasser zum Sprudeln geeignet?
Leitungswasser ist kein Mineralwasser. Aber aus gesundheitlicher Sicht bestehen dennoch keine Bedenken. Trinkwasser aus Deutschland ist laut dem Umweltbundesamt grundsätzlich unbedenklich. Wer die Qualität und auch die Härte seines Trinkwassers genauer ermitteln will, bekommt diese Informationen zumeist online über die Webseite seiner Heimatstadt oder des Bundeslands. Neben der Temperatur des Wassers gilt übrigens die Härte als ein entscheidender Faktor dafür, wie stark sich Leitungswasser sprudeln lässt. Faustregel: Je härter und kälter das Wasser ist, desto mehr CO₂ lässt sich darin lösen.
Affiliate-Disclaimer
Die mit einem Stern (*) oder einem Einkaufswagen (🛒) gekennzeichneten Links sind s.g. Affiliate-Links. Bei Kauf über einen dieser Links erhält IMTEST vom Anbieter eine Provision. Die Auswahl der Produkte wird davon nicht beeinflusst, die Redaktion arbeitet zu 100 % unabhängig. Weitere Informationen zur redaktionellen (Test-)Arbeit und den journalistischen Standards finden Sie hier.


































