Kühle Luft, bunte Blätter und klare Tage machen den Herbst zu einer idealen Zeit für ausgedehnte Radtouren mit dem E-Bike oder Gravelbike. Damit die Ausfahrt trotz kürzerer Tage und wechselhaftem Wetter gelingt, ist etwas Planung gefragt. IMTEST zeigt, worauf Radler nun achten sollten und welche Ausrüstung im Gepäck nicht fehlen darf.
1. Reizvolle Route suchen
Landschaftliche Highlights und Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke steigern die Lust, aufs Fahrrad zu steigen. Die richtige Streckenplanung ist dabei das A und O. Navigations-Apps wie komoot, die speziell für Radfahrer und Outdoor-Abenteurer konzipiert sind, helfen bei der Routenplanung.
E‑Bike-Fahrende genießen hier ein paar Vorzüge: so lassen sich bei manchen Antriebssystemen, wie dem von Bosch, die geplanten Routen aus der Smartphone-App direkt auf das Display übertragen. Alternativ kann mithilfe der passenden Halterung auch das Smartphone als Display dienen.
Wer mit dem Gravelbike unterwegs ist, nutzt am besten ein Fahrrad-Navi, wie beispielsweise den Testsieger Edge 1050 von Garmin.
Ein Fahrrad-Navi bringt den Vorteil mit, dass es meist eine sehr viel längere Akkulaufzeit hat als das Smartphone. Geplante komoot-Routen lassen sich bei gängigen Geräten einfach übertragen.
2. Strecken mit geringem Verkehrsaufkommen wählen
Ein entspannter Fahrradausflug führt nicht entlang einer viel befahrenen Bundesstraße, sondern über Seiten- und Nebenstraßen. Mit komoot oder dem Routenplaner von Apple lässt sich erkennen, auf welcher Art von Straßen die gewählte Tour entlangführt.
Um gemütlich und kommunikationsfreundlich nebeneinander zu fahren, sind Fahrrad-Rückspiegel praktische Helfer. Der Spiegel ermöglicht es, den rückwärtigen Verkehr zu sehen, ohne dass man den Kopf drehen muss. So rollt es sich entspannter.
3. Reifendruck am Fahrrad überprüfen
Der Zustand des Fahrrads ist entscheidend für Wohl und Wehe einer Radtour. Vor dem Start sollte deshalb zum Beispiel immer der Reifendruck kontrolliert werden. Mit einer Standpumpe mit Manometer oder einer elektrischen Pumpe lässt sich der Reifen nach den Vorgaben an der Reifenflanke richtig aufpumpen.
Falls der Schlauch auf der Tour doch mal ein Loch bekommt, sind Reifenheber*, Ersatzschlauch beziehungsweise Flickset* sowie eine Handpumpe im Gepäck Pflicht.
4. Passende Kleidung anziehen
Bei der Kleidung gilt: lieber ein Kleidungsstück ausziehen, wenn es wärmer wird, als schon beim Start zu frieren. Arm- und Beinlinge sind praktische Helfer, die sich schnell an- und ausziehen lassen und auch in kleine Taschen passen. Gerade wenn es am Morgen noch etwas kälter ist oder ein leichter Wind geht, lohnt sich eine leichte Windweste.
Im Winter empfiehlt sich Thermounterwäsche als Baselayer. Die besten Modelle hat IMTEST zusammengefasst.
5. An Verpflegung denken
Pausen bei der Radtour gehören einfach dazu – am besten mit ordentlich Proviant. Eine Fahrradtasche ist dafür perfekt, um nicht nur das Essen dort unterzubringen, sondern idealerweise noch eine gemütliche Picknickdecke.
Als Flaschenhalter eignen sich besonders die praktischen Produkte von Fidlock, die mit einer Magnethalterung am Rad halten. Eine Vierteldrehung und man hat die Flasche in der Hand, ohne anhalten zu müssen.
6. Ein Schloss mitnehmen
Um Sehenswürdigkeiten ungestört besichtigen zu können, darf ein Fahrradschloss nicht fehlen. Ein leichtes Kabelschloss reicht oft aus, um das Fahrrad kurzfristig zu sichern.
Wer sein Rad jedoch etwas länger abstellen möchte, sollte mit einem Schloss mit höherer Sicherheitsstufe auf Nummer sicher gehen. Zwar sind diese Schlösser auch teurer, machen es Langfingern aber auch deutlich schwerer.
7. Immer ein Licht dabei haben
Bei der Biergartenpause etwas länger geblieben als gedacht und es wird schon dunkel? Kein Problem, viele Fahrräder haben ja eine festinstallierte Lichtanlage. Ist das Fahrradlicht wie bei Gravelbikes nicht am Rad verbaut, gehört eine Akku-Beleuchtung immer mit ins Gepäck.
Die besten Fahrradlichter hat IMTEST getestet, der Testsieger von Busch + Müller Ixon Rock überzeugte dabei mit einer besonders guten Akku-Leistung. Immerhin kann das Licht auch als Powerbank für das Smartphone genutzt werden.
8. Regenschutz für den Notfall
Die beste Regenjacke ist die, die man nicht braucht. Doch plötzlich auftretende Schauer haben schon viele Touren nass enden lassen. Um das beste Produkt zu finden, hat IMTEST zehn aktuelle Jacken sowohl im akkreditierten Labor von Qima testen lassen, als auch selbst die Kleidungsstücke bei Wind und Wetter getragen. Dabei konnte die Morobbia 3l Jkt M von Jack Wolfskin als Testsieger hervorgehen.
Alles zum Test in folgendem Artikel.
9. Sonnenbrille nicht vergessen
Auch im Herbst schützt eine Sonnenbrille die Augen beim Radfahren zuverlässig vor schädlicher UV-Strahlung. Gleichzeitig bewahrt sie vor Fahrtwind, Staub, Insekten oder kleinen Steinchen, die ins Auge gelangen könnten. Getönte Gläser verbessern die Sicht bei grellem Licht und reduzieren Blendungen, etwa durch Sonne oder reflektierende Straßenflächen.
Praktisch sind Modelle mit Wechselgläsern, sodass der Fahrer bei grau-trübem Wetter ein ungetöntes beziehungsweise gelbliches Glas einsetzen kann.
10. Umwelt schützen
Denken Sie daran, die Natur zu respektieren, indem Sie keinen Müll hinterlassen, auf den Wegen bleiben und die Regeln in Naturschutzgebieten beachten. Ein kleiner, verantwortungsvoll gepflückter Blumenstrauß kann jedoch den Tag verschönern, ohne der Umwelt zu schaden.
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