Ob für den täglichen Weg zur Arbeit, ausgedehnte Touren, sportliche Abenteuer oder als Autoersatz: Für fast jedes Bedürfnis gibt es inzwischen das passende Modell. Die Vielfalt reicht von komfortablen City- und Trekking-E-Bikes über kompakte Falt- und Kompaktvarianten hin zu sportlichen E-Bikes. Die verschiedenen Räder unterscheiden sich bezüglich Ausstattung, Fahrverhalten und Einsatzgebiet deutlich. Doch welches E-Bike passt zu wem? IMTEST stellt die verschiedenen Typen vor.
City-E-Bike: Komfortabel durch den Alltag
City-E-Bikes sind in erster Linie für kurze bis mittlere Strecken in der Stadt ausgelegt. Sie bieten eine aufrechte Sitzposition, einen bequemen Sattel und oft einen Tiefeinsteiger-Rahmen für einfaches Auf- und Absteigen. Praktische Features wie Gepäckträger, Lichtanlage und Schutzbleche dürfen für die Alltagstauglichkeit nicht fehlen.
- Einsatzgebiet: Fahrten zum Einkaufen, ins Büro oder für entspannte Touren auf flachen Wegen.
- Zielgruppe: Stadtbewohner, Pendler mit kürzeren Distanzen, Personen mit Komfortanspruch.
Das Kalkhoff Image 5.B Advance+ konnte sich beim IMTEST-Vergleichstest der City-E-Bikes den zweiten Platz sichern.
Alle City-E-Bikes aus dem aktuellen Test findet ihr hier zusammengefasst.
Trekking-E-Bikes: Für längere Touren
Trekking-E-Bikes verbinden Alltagstauglichkeit mit Sportlichkeit und sind die Allrounder unter den elektrisch unterstützten Rädern. Sowohl die Sitzposition als auch die Rahmengeometrie sind etwas sportlicher als beim City-Modell angelegt. Oft kommt eine Federgabel zum Einsatz, während ein starker Motor optimale Unterstützung bei längeren Distanzen bietet.
- Einsatzgebiet: Längere Fahrten auf Asphalt, Radwegen und leichtem Gelände. Ideal für Urlaubsreisen mit Gepäck oder sportliche Wochenendausflüge.
- Zielgruppe: Vielfahrer, Pendler mit längeren Strecken, Freizeitfahrer mit Tourenambitionen.
Alles zum großen Trekking-E-Bikes-Test gibt es hier. Zudem hat sich eine Unterkategorie an Trekking-E-Bikes hervorgetan, die besonders leicht sind, also nicht viel mehr als 20 kg auf die Waage bringen. Alle Details zu den Lightweight-Bikes sind in diesem Artikel.
Kompakt- und Falt-E-Bikes – klein, wendig, praktisch
Kompakt- und Falt-E-Bikes sind die Antwort auf urbane Mobilität, wo Platz und Flexibilität entscheidend sind. Ihr Hauptmerkmal: kleine Laufräder (meist 20 Zoll (ca. 51 cm)), kompakte Rahmenform, leicht verstaubar und trotzdem mit kräftigem Motor. Diese Art von E-Bikes ist zudem sehr beliebt bei Besitzern von Wohnwagen und Wohnmobilen, da sie oft unkompliziert im Innenraum mitgenommen werden können.
- Einsatzgebiet: Kurze Strecken in der Stadt, kombinierte Fahrten mit Bahn oder Auto, ideal für enge Abstellräume, beliebt bei Reisenden
- Zielgruppe: Städter mit wenig Platz, Pendler, die das Bike in Bus, Bahn oder Kofferraum transportieren wollen, Gelegenheitsfahrer, Viel-Camper
Weitere Kompakt-E-Bikes aus dem Test gibt es hier.
E-Mountainbikes – sportlich ins Gelände
E-MTBs eröffnen ganz neue Möglichkeiten für Offroad-Fans. Ausgestattet mit robustem Rahmen, breiten Profilreifen, starken Motoren mit hohem Drehmoment, Federung – entweder nur vorn (Hardtail) oder vollgefedert (Fully) richten sich an alle, die Offroad-Abenteuer lieben. Viele Urlaubsregionen in den Bergen haben die Chance erkannt, durch den Verleih von E-Mountainbikes eine neue Zielgruppe anzulocken. Wo radeln in den Bergen einst zur Qual wurde, kann nun auch der Gelegenheitsfahrer gut mithalten.
- Einsatzgebiet: Forstwege, Trails, Berge und Offroad-Terrain – aber auch für sportliche Fahrten abseits der Straße.
- Zielgruppe: Sportler, Freizeitfahrer mit Geländefokus, Mountainbike-Fans, die längere Touren oder steile Anstiege mit Motorunterstützung meistern möchten.
Das Decathlon Rockrider E-Mountainbike ist Preis-Leistungssieger im Vergleichstest der Hardtail-E-Mountainbikes geworden.
Wer auf ein vollgefedertes E-Mountainbike steht, findet in diesem Testbericht spannende Modelle.
Gravel- und Renn-E-Bikes – sportlich und schnell
Ein leichter Rahmen und eine sportliche Geometrie zeichnen diese Räder aus. Der Motor ist oft auf geringes Gewicht optimiert, wie beispielsweise die Bosch Performance Line SX. Wer nach langer Zeit wieder regelmäßig sportlich aktiv sein möchte, findet sicher Gefallen an dieser Art von Rädern. Sportler sollten jedoch bedenken, dass die elektrische Unterstützung – wie bei jedem E-Bike – nur bis 25 km/h reicht. Wer schneller fahren möchte, sollte ein Rad ohne „E“ wählen.
Einsatzgebiet: Schnelles Fahren auf der Straße (Rennrad) oder auf Schotter- und Feldwegen (Gravel).
Zielgruppe: Sportler, ambitionierte Freizeitfahrer, Pendler, die Tempo machen wollen.
Das beliebte Gravelbike Backroad bietet Rose auch als E-Variante an.
Cargo-E-Bikes – kräftige Transporthelfer
Cargo-E-Bikes gibt es in vielen verschiedenen Variationen und für verschiedene Einsatzzwecke. Beliebt sind etwa kompakte Lastenräder sowie sogenannte Long Johns mit einer Transportwanne vor dem Fahrer. Sie haben meist leistungsstarke Motoren, ein hohes, zulässiges Gesamtgewicht (meist zwischen 200 und 250 kg) und Nutzer können oft bis zu zwei Kinder und Gepäck problemlos mitnehmen.
Einsatzgebiet: Einkäufe, Kindertransport, Lieferdienste
Zielgruppe: Familien, Gewerbetreibende, alle, die ein Auto ersetzen wollen.
Aktuelle Cargo-E-Bikes im Test – hier geht es zum Bericht.
S-Pedelecs – Die Highspeed-Variante
Das „S“ im Namen steht für „Speed“, übersetzt Geschwindigkeit. Die schnellen E-Räder unterstützen nämlich bis zu 45 km/h, haben stärkere Motoren und Akkus und meistens auch einen Spiegel. Rechtlich gelten sie jedoch als Kleinkrafträder – das bedeutet Kennzeichen- und Helm-Pflicht, ebenso muss der Fahrer mindestens einen Führerschein der Klasse AM nachweisen können.
- Einsatzgebiet: Lange Pendelstrecken, Überlandfahrten
- Zielgruppe: Berufspendler mit größeren Distanzen, Fahrer, die längere Autostrecken ersetzen wollen
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