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Disney Plus mit Werbung kickt Funktionen

Disney Plus bietet ab 2023 in Deutschland zwei verschiedene Abo-Modelle an, darunter eines mit Werbung. IMTEST verrät, zu welchen Konditionen.

Das Logo von Disney+ vor einem schwarzen Hintergrund.
© Renato Ramos Puma / Unsplash

Schon seit einer Weile kündigen immer mehr Streaming-Dienste an, Abo-Modelle mit Werbung anzubieten, darunter auch Netflix und Disney Plus. Schließlich will man damit eine Zielgruppe dazu gewinnen, die zwar weniger zahlungsbereit ist, dafür jedoch Werbung hinnimmt. Disney Plus konkretisiert diese Pläne nun und stellt die noch 2022 in den USA und im kommenden Jahr hierzulande gültigen Modelle vor. Welche Einbußen damit einhergehen, erklärt IMTEST.



Konkret wird es zwei Abo-Modelle geben: Disney Plus Basic und Disney Plus Premium. Ersteres wird in den USA für 7,99 Dollar pro Monat angeboten, während die werbefreie Premium-Version 10,99 Dollar kosten soll. Angaben von Disney zufolge sollen bei der Basic-Version auf eine Stunde Streaming etwa vier Minuten Werbung kommen, im Vergleich zum Privatfernsehen ist das viel weniger. Hier lautet die Vereinbarung, dass pro Stunde zwölf Minuten Werbung ausgestrahlt werden darf.

Über die Preise für den deutschen Markt ist noch nichts bekannt, so kostet das reguläre Abo derzeit noch 8,99 Euro. Wer nun mit dem Gedanken spielt, die vier Minuten Werbung pro Stunde Streaming hinzunehmen, sollte jedoch folgende Punkte mit berücksichtigen. Denn mit der günstigeren Werbe-Version von Disney Plus müssen sich Abonnenten auch von Funktionen verabschieden.

Streaming mit Werbung nur in HD

Und zwar sind das die beiden Funktionen GroupWatch und SharePlay. Erstere ermöglichte bis zu sieben Personen, gemeinsam eine Art virtuellen Filmabend zu veranstalten. Alle Beteiligten müssen dafür über ein Disney Plus-Abo verfügen und sich im gleichen Land aufhalten. SharePlay funktioniert ähnlich, hier läuft allerdings zeitgleich ein Videocall zwischen den Teilnehmern des gemeinsamen Serienschauens, über den das Bild geteilt wird. Auch hier ist die Bedingung, dass alle über einen Zugang zu Disney+ verfügen.

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Diese beiden Funktionen sollen also nicht mehr zugänglich sein, sofern man sich nicht für Disney Plus Premium entscheidet. Für manche mag das keine Rolle spielen, allerdings besteht die Möglichkeit, dass Disney die Bildqualität im günstigeren Modell herabsetzt. Bei Netflix ist beispielsweise im Werbe-Abo nur noch eine Qualität von 720 Pixel, also HD drin. Außerdem fällt hierbei die Download-Funktion weg, sodass man keine Inhalte mehr offline ansehen kann.

Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.