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Fazua-Übernahme: Porsches E-Bike-Pläne werden konkret

Sportwagenhersteller Porsche übernimmt alle Anteile von Fazua, einem deutschen Hersteller für E-Bike-Antriebssysteme.

Mann auf Fahrrad vor Naturkulisse
© Porsche

Das E-Bike-Antriebssystem von Fazua (“Ride”) steht für ein natürliches Fahrgefühl dank einer vergleichsweise geschmeidigen E-Motor-Unterstützung. Die Fazua-Motoren zeichnen sich zunächst durch ihr geringes Gewicht aus (um 4,6 Kilogramm). Und sie sind komplett im Rahmen des Fahrrads integriert. Die Modelle Ride 50 Evation, Ride 50 Trail & Street und Ride 60 stecken in E-City-Bikes, E-Mountainbikes und E-Gravel-Bikes.

Vorkaufsrecht schon seit Längerem gesichert

Autohersteller Porsche hatte sich mit der 20-prozentigen Beteiligung bereits ein Vorkaufsrecht für eine komplette Übernahme der Fazua GmbH mit Sitz im bayrischen Ottobrunn gesichert. Laut Porsche passt Fazua perfekt zum Pioniergeist der Marke, da das Unternehmen für eine hohe Innovationskraft steht. Die vollständige Fazua-Übernahme war daher naheliegend, heißt es von Porsche. Was die Übernahme für die E-Bike-Pläne von Porsches bedeutet, verrät IMTEST.

Fazua Antrieb
Das Antriebssystem von Fazua ist besonders leicht und kraftvoll. © Fazua

Porsche bereit für nächste Generation High-Tech E-Bikes

Neben dem Kauf von Antriebs-Hersteller Fazua besitzt Porsche bereits die Mehrheit an der kroatischen E-Bike-Marke Greyp. Laut dem Autohersteller will man das E-Bike-Geschäft über die Gründung zweier Joint-Ventures mit der niederländischen Gesellschaft Ponooc Investment zusammenführen. Das erste soll eine neue Generation Porsche-E-Bikes entwickeln, das zweite wird sich auf technologische Lösungen im Bereich der Mikromobilität konzentrieren. Unabhängig davon setzt Porsche weiterhin auf die Zusammenarbeit mit E-Bike-Hersteller Rotwild.

Fazua-Antriebssystem vereint Akku und Motor

Gegründet wurde Fazua, das aus einem Uni-Projekt heraus entstanden ist, vor neun Jahren. Die drei Gründer hatten die Vision eines formschönen, minimalistischen Antriebssystems für E-Bikes. Ihre Innovation vereint Akku und Motor in einem Paket. Dabei ist es extrem leicht und “arbeitet” nahezu geräuschlos. Fazua gilt in der Branche als Inbegriff für den Antrieb von leichten E-Bikes (“Light-E-Bikes”) und setzte damit einen Benchmark. Geschaltet werden die Fazua-Antriebe wahlweise per App für Android-Smartphones und iPhones oder über das berührungsempfindliche Drive System, das sich in der Regel am Rahmen der E-Bikes befindet, die per Fazua-Motor angetrieben werden.



IMTEST testet E-Bikes mit Fazua-Antriebssystem

Der Antrieb von Fazua steckt beispielsweise in City-E-Bikes wie dem Velo de Ville VEF 400. Oder auch in E-Gravelbikes wie dem “E-765 Gravel Green Mat” von Look und dem “E-Getaway” von Stevens. Im Rahmen eines E-Gravel-Bike-Tests wird IMTEST in Kürze auch diese Räder mit Fazua-Antrieb testen. Die Ergebnisse werden am 23. Juni in den Funke-Tageszeitungen und auf IMTEST.de veröffentlicht.


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Kathrin Schräer

Als festangestellte Redakteurin testet Kathrin Schräer für IMTEST alles rund um das Thema „New Mobility“ – das sind in erster Linie E-Bikes, aber auch alles, was dazu gehört wie Fahrradcomputer, Helme oder Schlösser.
Kathrin ist Diplom-Journalistin und hat in der Zeit vor IMTEST überwiegend als Redakteurin Videobeiträge produziert, aber auch Expertise im Bereich PR/Distribution von Bewegtbild erlangt.
Wenn Kathrin gerade nicht mit dem Fahrrad unterwegs ist, verbringt sie viel Zeit mit der Familie oder mit Sport. Sie erreichen sie via E-Mail.