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Google Maps: Neue Funktionen im Anmarsch

Auf der Google-Entwicklerkonferenz hat der Tech-Riese einige neue Projekte vorgestellt, so auch rund um den Kartendienst Google Maps.

Hand die ein Smartphone hält, mit geöffneter Navigation.
© Abillion/Unsplash, Google

Zu den größten Neuerungen von Google Maps zählt eine realistischere und intuitivere Karte. Google setzt dabei auf eine Mischung aus Luftbildern und Aufnahmen von Street View (aus Autos geknipst). Diese Ansicht soll den Nutzer mehr in eine Stadt eintauchen lassen, beispielsweise bei Wahrzeichen oder Orten wie Restaurants. Mittels eines Reglers lassen sich Gegenden sogar zu verschiedenen Tageszeiten oder auch unter unterschiedlichen Wetterbedingungen simulieren.



Google selbst beschreibt das Ganze wie folgt: „Die immersive Ansicht in Google Maps ist ein neuer Weg, um zu erfahren, wie ein Viertel, eine Sehenswürdigkeit, ein Restaurant oder ein Veranstaltungsort aussieht. Nutzer werden sich sogar so fühlen, als wären sie direkt vor Ort. Sie nutzt Fortschritte in der Computer Vision und KI, um Milliarden von Street View-Bildern miteinander zu verschmelzen“. Hier ein Beispielvideo von London:

Die neue Google Maps-Ansicht „Immersive View“ soll auf nahezu allen Smartphones und Computern funktionieren. Zum Start sind jedoch lediglich Los Angeles, London, New York, San Francisco und Tokio dabei. Weitere Städte sollen folgen.

Google Maps: Umweltfreundliche Routenplanung kommt

Zudem hat Google die umweltfreundliche Routenplanung erweitert, die es in Google Maps bislang nur in den USA und in Kanada gibt. Wer diese Art der Routenplanung wählt, bekommt nicht die schnellste oder kürzeste Strecke angezeigt, sondern die am wenigsten Kraftstoff verbraucht. Google nutzt zur Berechnung auf eine Mischung aus Künstlicher Intelligenz und Behördeninformationen.  Das Potenzial der neuen Funktion soll riesig sein: Laut Google-Schätzungen ließe sich bei einer breiten Verwendung des Öko-Modus mehr als eine Million Tonnen an Kohlenstoffdioxid-Emissionen pro Jahr einsparen. Die Funktion brauchen wir unbedingt auch in Deutschland. Das soll auch passieren. Nur wann, wollte Google nicht verraten. Möglicherweise ist aber schon 2022 so weit.

Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.