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Matter: Netatmo sorgt für Interoperabilität im Smart Home

Netatmo möchte für ein deutlich zugänglicheres Smart-Home-Erlebnis sorgen.

Eine Diagramm zur Verständlichung der Kommunikation von Smart Home Geräten
© Netatmo

Viele Smart-Home-Geräte sind nicht kompatibel zueinander, zusätzlich müssen Anwender oft mehrere Apps installieren, um alles im Griff zu haben. Netatmo will nun einen neuen Standard etablieren, der die Zusammenarbeit verschiedener Smart-Home-Hardware deutlich verbessern soll.

Matter als neuer Standard

Der neue Standard wurde zusammen von über 220 Unternehmen entwickelt – mit dem Ziel, die Interoperabilität von Smart-Home-Produkten aller Marken zu erweitern. Netatmo kündigt als Mitglied der Legrand-Gruppe sein erstes Matter-Produkt an: Den smarten Sicherheitssensor. Es ist das erste Netatmo-Produkt, das mit dem neuen Standard kompatibel ist.

Smart Home, Sprachassistenten, Apps – der Markt ist inzwischen vielen leicht zugänglich, aber die vernetzten Lösungen können die Nutzer in ihrer Vielfalt auch verwirren. Neben rund 220 Mitgliedsunternehmen der “Connectivity Standard Alliance” hat Netatmo innerhalb der Legrand-Gruppe an der Entwicklung eines Kommunikationsstandards zwischen vernetzten Geräten mitgearbeitet. Somit stellt sich nicht mehr die Frage, ob ein neues vernetztes Produkt mit denen kompatibel ist, die man bereits besitzt. Darüber hinaus erweitert es die Möglichkeiten der Interaktion zwischen Produkten und vereinfacht die Nutzung von Sprachassistenten.



Der Matter-Standard lehnt sich an IP-Technologien wie WLAN oder Thread an. Diese Protokolle ermöglichen es Geräten, sich miteinander zu verbinden. Um sinnvoll interagieren zu können, müssen sie allerdings auch die “gleiche Sprache” sprechen. Matter vereinheitlicht diese Sprache und ermöglicht die Interoperabilität zwischen den Produkten im Heimnetzwerk. Das Smart-Home-Erlebnis wird dadurch einfacher, zuverlässiger und ist laut Hersteller absolut sicher.

Was ist Thread?

Thread ist eine der IP-Technologien, die Matter unterstützen. Von Google erfunden und zeitnah von Apple übernommen ist Thread eine energiesparende Technologie, die es ermöglicht, Gerätenetzwerke innerhalb des Hauses aufzubauen. Ausgehend von einem Router, den die meisten Nutzer in der Regel bereits haben (d. h. ein beliebiges Nest-Produkt, Apple TV, HomePod mini usw.), verbindet das Netzwerk die verschiedenen Produkte im Haus miteinander, ohne dass Entfernungen oder Zwischenwände ein Hindernis darstellen.

Eine Matter-Hardware von Netatmo
Der Sicherheits-Sensor von Netatmo arbeitet mit Infrarot-Technologie und verfügt somit über eine Bewegungserkennung. © Netatmo

Der Smarte Sicherheitssensor von Netatmo ist mit einem Berührungssensor und einem Infrarot-Bewegungsmelder ausgestattet. Er wurde entwickelt, um zu Hause sowohl die Sicherheit als auch den Wohnkomfort zu erhöhen. Der an Türen und Fenstern angebrachte Sensor erkennt, wenn diese geöffnet werden und sendet eine Benachrichtigung auf das Smartphone. So lässt sich sicherstellen – auch wenn man unterwegs ist – ob die ausgestatteten Türen und Fenster den Status “offen” oder “geschlossen” haben.

Der Sensor ermöglicht zudem die Bewegungserkennung über Infrarot. Er ist mit Matter kompatibel, wodurch die Interaktion mit mehreren anderen vernetzten Produkten möglich ist. So kann er z. B. die Heizung starten, wenn jemand im Raum ist, oder sie ausschalten, wenn keiner da ist. Darüber hinaus kann der Sensor die kontrollierte Wohnraumlüftung oder die Beleuchtung einschalten, wenn eine Person im Raum erkannt wird.



Der Smarte Sicherheitssensor von Netatmo kann mit allen Thread- und MATTER-kompatiblen Produkten interagieren – ganz unabhängig vom Hersteller. Netatmo vertritt diesen Standard fortlaufend und macht damit Smart Home für mehr Menschen zugänglich.

Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.