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Microsoft: Surface-Geräte sollen “neue Ära” einleiten

Microsoft enthüllt neues Notebook-Lineup inklusive Surface Pro 9, Surface Laptop 5 und Surface Studio 2+.

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Microsoft hat eine neue Reihe von Surface-Geräten vorgestellt, die nach eigenen Angaben den Beginn einer “neuen Ära” der Computertechnik markieren. Panos Panay, Chief Product Officer des Tech-Giganten, hob hervor, dass die Möglichkeiten, mit den neuen Computern durch Berührung, Sprache, einen Stift und intelligente Gesten zu interagieren, zeige, wie weit sich die Technik von den Tagen der reinen Tastatur- und Maussteuerung entfernt habe. Nüchtern betrachtet gibt es aber lediglich neue Prozessoren, mehr Anschlussmöglichkeiten und mehr Auswahl bei den Farben.

Surface Laptop 5: nur noch Intel-CPUs

Das Surface Laptop 5 wird am 25. Oktober für 999 US-Dollar in die Regale kommen. Damit bleibt der Preis zum Vorgänger Surface Laptop 4 unverändert – zumindest in den USA. In Deutschland beträgt der Einstiegspreis für die Version mit 13,5 Zoll 1.179,00 Euro und mit 15 Zoll 1.529,00 Euro. Der signifikanteste Unterschied zum Vorgänger: Beim Laptop 5 hat Microsoft die AMD-Option gestrichen. Während Kunden beim Laptop 4 zwischen AMD- und Intel-Modellen wählen konnten, gibt es beim Laptop 5 nur noch Intel-Modelle mit Core i5- und Core i7-Optionen.

Dazu gibt es zwei weitere bemerkenswerte Änderungen am Surface Laptop 5. Es ist jetzt in grün erhältlich (nur ausgewählte Modelle). Außerdem erhält das Gerät endlich Thunderbolt 4-Unterstützung. Ansonsten behält der Laptop 5 weitgehend Optik und Design des Laptop 4. Er wird in 13,5-Zoll- und 15-Zoll-Varianten (beide mit einem 3:2-Bildschirm) erhältlich sein und unterstützt Dolby Atmos 3D-Raumklangverarbeitung.

Surface Laptop 5
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Surface Pro 9: Neue Chips & Farben

Die neue Surface-Produktreihe umfasst zudem das Surface Pro 9. Dabei handelt es sich um die neueste Version des 2-in-1-Hybridgeräts des Unternehmens. Sprich, es geht um ein Tablet mit Bildschirm und Ständer, das mit einer abnehmbaren Tastatur ausgestattet ist und somit sowohl als Tablet als auch als Notebook zum Einsatz kommen kann. Laut Microsoft erfreue sich diese Geräteklasse seit Jahren großer Beliebtheit.



Bisher war das Tastatur-Cover die wichtigste Möglichkeit, das Surface Pro individuell zu gestalten. Das gibt es traditionell in vielen verschiedenen Farben, aber das Tablet selbst gab es immer nur im schnöden Grau. In diesem Jahr gibt es jedoch mehrere Farboptionen für das Gehäuse, konkret Platin, Saphir, Graphit und Waldgrün. Microsoft hat sich außerdem mit dem Designstudio Liberty zusammengetan, um zu Ehren des 10-jährigen Jubiläums der Surface-Reihe eine Special Edition mit einem Blumenmuster in limitierter Auflage zu entwerfen.

Surface 9 Pro
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Eine weitere große Neuigkeit ist, dass das Surface Pro 9 sowohl mit einer ARM- als auch mit einer Intel-Option erhältlich sein wird. Die ARM-Modelle werden von Qualcomm und dem SQ3-Chip von Microsoft angetrieben. Der SQ3 wird einige exklusive Zusatzfunktionen haben, darunter 5G-Unterstützung und eine neue neuronale Verarbeitungseinheit. Letztere ermöglicht es, neben anderen KI-Aufgaben, Funktionen wie Videohintergründe und Porträtunschärfe extern von CPU und GPU des Pro zu verarbeiten. Microsoft behauptet, dass diese Einheit in der Lage ist, mehr als 15 Billionen Berechnungen pro Sekunde durchzuführen. Das Surface Pro 9 ist in der Woche ab dem 8. November 2022 verfügbar. Die Preise beginnen bei 1.299,00 Euro.

Studio 2+: Mehr Anschlussmöglichkeiten

Microsoft hat nicht zuletzt sein Surface Studio 2 aufgefrischt, seinen kompakten Schreibtisch-PC. Er sieht fast genauso wie der Vorgänger aus. Immerhin hat das Unternehmen drei neue Thunderbolt-4-Anschlüsse auf der Rückseite eingebaut. Auch die Prozessoren wurden modernisiert. Das Surface Studio 2+ wird von Intels Core-Prozessoren der 11. Generation der H-Serie und Nvidias RTX 3060-GPUs angetrieben. Microsoft sagt, dass die Chips eine “bis zu 50 Prozent schnelleren” Leistung bringen. Das Surface Studio 2+ gibt es ab Anfang November exklusiv im Microsoft Store ab 5.589,00 Euro.

Surface Studio 2+
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Nils Matthiesen

Testet als freier Mitarbeiter für IMTEST schwerpunktmäßig IT-Produkte, wie Notebooks und Computerzubehör. Auch Wearables, wie Sportuhren und Ohrhörer gehören in sein Test-Repertoire. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet Nils Matthiesen als Technik-Journalist: Anfangs als fester Redakteur beim Computerverlag Data Becker (u.a. PC Praxis), später als selbständiger Journalist für Verlage wie Axel Springer (Computerbild), Spiegel und Handelsblatt. Neben Technik nimmt vor allem Sport viel Raum im Leben des Familienvaters ein. Sie erreichen ihn via E-Mail.