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50 Kilometer Glasfaser: Mehr Mobilfunk zur Fußball-EM

Telekom, Vodafone und O2 bereiten sich auf die EM vor.

Ein Mobilfunkmast ragt in den blauen Himmel.
© Jens Büttner/dpa

Vor der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland bauen die Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica O2 ihr Angebot beim Mobilfunk deutlich aus. Denn ab 14. Juni werden Millionen Fans in Stadien und auf Fanmeilen der zehn Austragungsorte erwartet. Die EM könnte somit “Rekorde bei der Streaming-Nachfrage brechen”, teilte O2 Telefonica am Montag in München mit.



Teamarbeit im Stadion: Telekom und Co. schließen sich zusammen

Traumtor, Elfmeter, Foul – die besten und umstrittensten Szenen werden millionenfach in den sozialen Medien geteilt und diskutiert. Spiele werden dazu im Biergarten, im Schwimmbad oder unterwegs gestreamt. Anreisende Gäste lesen die aktuellen Fahrpläne auf ihrem Smartphone und laden sich die Tickets herunter. Die Mobilfunkunternehmen haben deshalb ihre 5G-Netze für extrem schnelle Übertragungen und große Bandbreiten aufgerüstet.

Die Telekom spielt als Netzausrüster, nationaler Sponsor und TV-Rechteinhaber eine zentrale Rolle und verlegte 50 Kilometer Glasfaser in den zehn EM-Stadien. In diesen Stadien selbst arbeiten die Netzbetreiber wie schon bei anderem Projekten zusammen: Einer übernimmt die Federführung, die anderen schließen sich mit ihrer Technik an. Beispielsweise übernimmt in Gelsenkirchen, Köln und Leipzig zum Beispiel Vodafone die Leitung des Ausbaus, von denen dann auch die Telekom und O2 und deren Kunden profitieren. In den anderen sieben Stadien läuft es umgekehrt: Hier profitiert Vodafone von der Projektleitung durch die Wettbewerber.

Auch 1&1 mit von der Partie

Nicht in die Kooperation eingebunden, dafür aber mit neuer Technik am Start ist der vierte große Netzbetreiber. 1&1 übernimmt den 5G-Ausbau im größten deutschen Stadion, dem Signal Iduna Park in Dortmund. Hintergrund des Alleingangs ist Medieninformationen zur Folge die Verwendung von Open-RAN-Technologie.

Leroy Sané spielt Fußball
Nicht nur die Spieler bereiten sich auf die EM vor. Auch Netzbetreiber wie 1&1, Telefonica, Vodafone und Telekom haben noch viel zu tun. © Robert Michael/dpa

5G-Sender für mehr Mobilfunk unter anderem in Hamburg, Berlin & München

Auf den Fanmeilen an den Spielorten, auf Bahnhöfen und Parkplätzen, aber auch an den Trainingsquartieren der Nationalmannschaften setzen die Netzbetreiber auf eigene mobile 5G-Sender sowie auf temporäre Masten, die nach der EM wieder abgebaut werden. O2 zum Beispiel will eigene 5G-Sender unter anderem im Münchner Olympiapark, auf dem Berliner Platz der Republik, auf dem Hamburger Heiligengeistfeld, auf dem Stuttgarter Schlossplatz, dem Augustusplatz in Leipzig, dem Nordsternpark in Gelsenkirchen und am Eisernen Steg in Frankfurt aufbauen. Vodafone baut mobile Basistationen unter anderem im Dortmunder Westfalenpark auf und rüstet in Düsseldorf Litfaßsäulen mit 5G-Technik aus.



Die Deutsche Telekom erreicht mit ihren 5G-Antennen nach eigenen Angaben bereits rund 96 Prozent der Haushalte in Deutschland, O2 95 Prozent und Vodafone 91 Prozent. Vodafone will sein Netz bis zum Anpfiff der EM mit 650 Baumaßnahmen an 50 Standorten verstärkt haben. Die Telekom hatte angekündigt, ihr Mobilfunknetz an 430 Orten auszubauen.

Fußball befeuert mobile Datennutzung

Vodafone-Managerin Tanja Richter erwartet während der EM ein besonders rasantes Wachstum beim Datenverkehr im 5G-Netz. Laut O2 ist Fußball ohnehin ein Zugpferd für die mobile Datennutzung: “Im vergangenen Jahr gingen sieben der zehn höchsten Traffic-Werte auf Champions-League-Spiele mit deutscher Beteiligung zurück. Dieser Trend setzt sich 2024 fort: Die Halbfinalspiele in der europäischen Königsklasse waren auch bei der Datennutzung der Fans bisher ein Höhepunkt.”

Quelle: dpa

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