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Ooono Sirène vorgestellt: Auf den Blitzerwarner folgt das Alarm-Tool

Kleines Gerät, große Wirkung: Siréne ruft um Hilfe.

In der Hand gehaltenes neues Produkt von Ooono neben einem Smartphone.
© Siréne / Ooono

Blitzer- und Gefahrenwarner sind – ungeachtet der rechtlichen Probleme – derzeit ungemein gefragt. IMTEST hat den Marktführer Ooono Co-Driver No2 getestet, klärt über die möglichen Strafen auf und hat auch die Konkurrenz-Produkte im Blick.

Nun will Marktführer Ooono eigener Aussage zufolge erstmals den Blick weg von der Straße, hin in den öffentlichen Bereich richten. Sirène heißt das neue Produkt der findigen Dänen, das sie in Zusammenarbeit mit dem vierköpfigen Team eines ebenfalls dänischen Start-ups entwickelt haben. Und das nun für mehr Sicherheit im Alltag sorgen soll. Vor allem jetzt in der dunklen Jahreszeit klingt das Konzept so sinnvoll wie spannend.



Sirène von Ooono: Was ist das?

Beim nur 4,7 cm großen, an jeden Schlüsselbund passenden Gerät namens Sirène handelt sich um ein kleines Alarm-Tool, das auf Knopfdruck nicht nur ein helles LED-Warnlicht aussendet, sondern via App auch Hilfe holt. Alarmiert wird aber nicht die Polizei, sondern ein ganzes Netzwerk von sogenannten “Runnern”.

Mitmachen kann jeder volljährige Mensch – egal ob Sirène-Besitzer oder nicht – der sich die kostenlose App (iOS und Android) auf sein Smartphone lädt. Und hier wird deutlich, dass das Duo bestehend aus Sirène und Runner-App dauerhaft nur Erfolg haben kann, wenn ein großes Netzwerk aus Sirène-Nutzern und freiwilligen Helfern entsteht, die ein gemeinsames Ziel haben: Mehr Sicherheit und weniger Angst im öffentlichen Raum. Keine Sorgen beim nächtlichen Fußweg von der Bushalte-Stelle zur Wohnung, kein Unwohlsein beim Joggen im Park. Keine Angst vor Übergriffen und Überfällen, wenn die Tage wie jetzt in Herbst und Winter wieder kürzer werden.

Preis, Abo-Modell & Alarm-Konzept

Bislang ist Sirène nur auf dem dänischen Markt verfügbar – die offizielle englischsprachige Webseite des Produkts verweist auf den dänischen Webshop. Sirène kostet 499 dänische Kronen, das sind umgerechnet knapp 67 Euro. Mit im Kaufpreis enthalten ist ein 1-jähriges Abo für die Nutzung der Dienstleistung, danach werden 25 Kronen pro Monat, also 300 dänischen Kronen pro Jahr fällig (40 Euro).

Sirène-Alarmgerät, in einer Hand gehalten.
Klein, handlich, hilfsbereit: Ein Knopfdruck und das Alarm-Gerät Sirène ruft im Runner-Netzwerk nach Hilfe. © Siréne / Ooono

Bezahlen muss selbstverständlich nur, wer eine Sirène-Gerät besitzt und im Notfall benutzen möchte – nicht, wer die App herunterlädt und sich nur als potentieller Helfer, als “Runner”, registriert. Sirène-Besitzer drücken im Falle einer für sie bedrohlichen Situation kräftig auf die Metallkugel an der Oberseite des Gerät. Falls Sirène geladen ist (laut Hersteller hält eine volle Akkuladung 60 Tage), kann das Tool nicht ausgeschaltet werden – damit soll der Einsatz im Notfall garantiert werden. Dann wird ein helles LED-Warnlicht angeschaltet, zudem schickt die per Bluetooth verbundene App auf dem eigenen Smartphone eine Warnmeldung an das Runner-Netz.

  • Typischer-Handtascheninhalt: Schminke, Hygieneprodukte, Schlüssel und das Sirène-Warngerät.
  • Typischer-Tascheninhalt: Schlüssel, Tennisbälle, Trinkflasche, Earpods und das Sirène-Warngerät.

Sirène-Warnapp: Netzwerk aus Helfern

Die in beiden App-Shops (iOS & Android) bisher nur unter dem dänischen Namen “Sirene tryghedsalarm” gelistete Warn-App informiert im Notfall die nächsten “Runner” im Umkreis der gefährdeten Person. Der “Runner” kann den Einsatz annehmen, aber auch ablehnen – falls er oder sie z. B. gerade verhindert ist. Und der Runner wird natürlich über die genaue Position des Menschen informiert, der den Notruf abgesetzt hat.

Dreier-Bild mit verschiedenen Screenshots der App passend zum Sirène-Warngerät.
So funktioniert die App: Die nächsten “Runner” erhalten einen Alarm und die genaue Position des Notfalls. Sie können einen solchen “Einsatz” aber auch ablehnen. © Siréne / Ooono

Neben dieser allgemeinen Hilferuf-Funktion gibt es noch die Möglichkeit einer sogenannten “Runner Connection”, wenn sich zwei App-Nutzer direkt verbinden. Dann würde man im Fall eines Notrufs immer informiert, egal wie weit der um Hilfe bittende Mensch gerade entfernt ist. Auf der (englischsprachigen) FAQ-Seite von Sirène gibt es zudem weitere Infos zu allen Fragen rund um die App und das Runner-Konzept.

IMTEST bleibt natürlich für Sie am Ball und informiert darüber, sobald das kluge Alarm-Gadget von Ooono auf offiziell in Deutschland erhältlich ist.

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Portrait Matthias Schmid

Matthias Schmid wollte im Berufsleben "irgendwas mit Video- und Computerspielen" machen – deshalb studierte er nach dem Abitur Informatik, um selbst Spiele zu entwickeln. Nach dem Studium kam die 180-Grad-Wende: Matthias wechselte in die schreibende Zunft, absolvierte ein Volontariat bei einer renommierten Spiele-Fachzeitschrift und wurde 2004 Videospiel-Redakteur in Vollzeit. Damit lebt er seit nunmehr 19 Jahren seinen beruflichen Traum: Spiele testen und darüber schreiben. Diese Jobbeschreibung greift freilich zu kurz: Matthias hat Spiele-Magazine und -Webseiten mitkonzipiert, Fachmessen in aller Welt besucht und Entwicklern bei der Arbeit über die Schulter geschaut. Er hat ebenso großen Spaß mit Action-Blockbustern wie mit kleinen Indie-Spielen und liebt es nachzuforschen, wer die Macher hinter den Spielen sind. Neben Video- und Computerspielen faszinieren ihn aktuelle Top-Smartphones und – als begeisterter Vogelbeobachter – alles, was mit Ferngläsern zu tun hat.