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Phishing-Mail: Neue Masche gegen Sparkassen-Kunden

Bei dieser Mail sollten Sparkassen-Kunden hellhörig werden.

Ein Mann sitzt vor einem Laptop mit einem erstaunten Gesichtsausdruck.
Y © Wes Hicks / Unsplash

Phishing-Mails werden immer “besser” getarnt, doch damit fällt das Erkennen solcher umso schwerer. Die Verbraucherzentrale sammelt aktuelle Phishing-Fälle und vermeldet derzeit eine Häufung von Mails, welche an Sparkassen-Kunden gerichtet sind. Besonders perfide ist die Masche, da sie auf eine postalische Mitteilung verweist. Wie die Mail aussieht und wie man im Zweifel handeln sollte, erklärt IMTEST.



Die derzeit kursierende Phishing-Mail enthält den Betreff “Ihr Sparkassen Konto wird demnächst geschlossen”, gefolgt von dem Vor- und Nachnamen des Empfängers. Dazu passend droht der Absender im Text der Mail damit, dass die Bank ohne ein aktives Handeln das Vertragsverhältnis kündigen und das Konto deaktivieren wird. Begründet wird die Dringlichkeit damit, dass man auf eine postalische Aufforderung zur “Aktualisierung und damit verbundenen Verifizierung” nicht eingegangen ist.

Die Betrüger spielen hier vor allem mit einer Verunsicherung, denn mitunter kann es durchaus vorkommen, dass einem ein Brief unabsichtlich entgangen ist. Doch bei solchen Mails, die auf ein schnelles Handeln abzielen, gilt es, Ruhe zu bewahren und den Sachverhalt zu prüfen. In der Phishing-Mail wird auf eine angebliche Auflage verwiesen, die als Ursache für den gesamten Prozess zugrunde gelegt wird.

Beispiel der Phishing-Mail, die derzeit an Sparkassen-Kunden geht.
Wer diese Mail bekommt, sollte diese am besten direkt ignorieren und in den Spam-Ordner verbannen. © Verbraucherzentrale

Tatsächlich geht es bei diesem Urteil des Bundesgerichtshofs um einen gänzlich anderen Sachverhalt. Das Aktenzeichen existiert tatsächlich, doch unter dem am 27. April 2021 beschlossenen Urteil geht es darum, dass Banken nicht mehr ohne aktive Zustimmung der Kunden (“Schweigen ist Zustimmung”) erhöhte Gebühren oder ein neues Preismodell einführen dürfen.

Wer also eine solche Mail, angeblich von der Sparkasse, erhält, sollte diese in den Spam-Ordner verschieben und in keinem Fall auf den Link klicken. Denn dieser führt nicht zur Website der Sparkasse. Kostenfreie URL-Check-Websites können im Zweifel helfen, indem man den Link aus der Mail kopiert und dort eingibt.



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Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.