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PwC-Analyse: E-Autos fahren günstiger als Verbrenner

Fahren E-Autos trotz Energiekrise günstiger? IMTEST klärt auf.

Ein Elektroauto, das aufgeladen wird
© Michael Fousert / Unsplash

Egal, ob man ein Elektroauto oder einen Verbrenner besitzt – die Fahrt zur Tankstelle macht dieser Tage nicht so viel Freude. Sowohl die Preise für Benzin und Diesel als auch für Strom sind infolge des Kriegs in der Ukraine auf hohem Niveau. Wie sich die Energiekrise weiterentwickeln wird und ob sie eher Nutzer von Elektrofahrzeugen oder Verbrennern begünstigt, hat die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC Deutschland jüngst für die “Ladestrom-Prognose 2023” untersucht.

Sinkende Strompreise ab 2024 erwartet

Eigentlich sollten Elektroautos mittelfristig Verbrennermodelle ablösen und damit einen signifikanten Schritt in der Verkehrswende darstellen. Doch viele Menschen fragen sich derzeit, ob sich ein E-Auto noch rechnet. Denn zu den steigenden Strompreisen kommt die sinkende Förderung für Elektroautos vom Staat.



PwC Deutschland hat sich in der Studie mit der Preisentwicklung des Ladestroms beschäftigt. Hier gibt die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft durchaus Grund zur Hoffnung. Zwar gehen die Experten davon aus, dass der Preis dieses Jahr noch steigen wird, doch spätestens 2024 vermuten sie, dass die Preise wieder sinken werden und sogar unter das Niveau von 2021 fallen könnten.

„Wir rechnen damit, dass der für die Energiekosten hochrelevante Ölpreis im Jahr 2023 aufgrund geopolitischer Entwicklungen auf dem hohen Niveau des Vorjahres bleibt. Ab 2024 sollte der Ölpreis allerdings sinken.“

Heiko Seitz, verantwortlicher Autor und eMobility-Leader bei PwC Deutschland

E-Autos fahren günstiger

Die Analyse-Ergebnisse zeigen auch, dass Elektrofahrzeuge aktuell kostengünstiger betrieben werden können als vergleichbare Verbrennerfahrzeuge. Dazu hat PwC Rechnungen mit vier Beispielgruppen durchgeführt. Es wurde davon ausgegangen, dass die durchschnittlichen Ladestromkosten 75 bis 109 Euro pro Monat betragen, vorausgesetzt, der Nutzer lädt zum normalen Tarif. Dem gegenüber sollen die Energiekosten eines durchschnittlichen Verbrenners 166 Euro betragen. Selbst bei einem sparsamen Verbrenner-Neuwagen rechnet PwC mit Energiekosten von rund 126 Euro. Die Kosten-Vorteile für einen Elektrowagen sollen auch in den nächsten Jahren bestehen bleiben.

„Die zu erwartende Normalisierung der Strompreise wird die Nachfrage nach vollelektrischen Fahrzeugen weiter erhöhen. Die Hersteller sollten ein breites Modellangebot bereithalten – über alle Preissegmente hinweg.“

Heiko Seitz, verantwortlicher Autor und eMobility-Leader bei PwC Deutschland

Nicht nur aufgrund dieser Analyse fordert PwC, dass die Politik Anreize setzen muss, damit die Landeinfrastruktur weiter ausgebaut werden kann. Dazu zählt, zum einen Fläche zu schaffen sowie Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen.


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Kathrin Schräer

Als festangestellte Redakteurin testet Kathrin Schräer für IMTEST alles rund um das Thema „New Mobility“ – das sind in erster Linie E-Bikes, aber auch alles, was dazu gehört wie Fahrradcomputer, Helme oder Schlösser.
Kathrin ist Diplom-Journalistin und hat in der Zeit vor IMTEST überwiegend als Redakteurin Videobeiträge produziert, aber auch Expertise im Bereich PR/Distribution von Bewegtbild erlangt.
Wenn Kathrin gerade nicht mit dem Fahrrad unterwegs ist, verbringt sie viel Zeit mit der Familie oder mit Sport. Sie erreichen sie via E-Mail.