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Schufa: Bis Ende 2023 kostenfreie Einsicht möglich

IMTEST erklärt, wie es dazu gekommen ist.

Eine Frau macht Notizen, dazu das Logo der Schufa.
Ab 2023 können Verbraucher kostenfrei Einsicht in ihre Schufa nehmen. © Green Chameleon via Unsplash / Schufa

Von der ersten Wohnung bis zum Hauskredit – an der Schufa kommt niemand vorbei. Sofern die Kosten nicht von der Bank oder der jeweiligen Institution getragen werden, muss man, beispielsweise bei der Wohnungssuche, jedes Mal eine kostenpflichtige Bonitätsauskunft beantragen. Die Schufa plant für die Zukunft, ihre Dienstleistungen mehr an Verbraucher zu richten und bietet daher ab diesem Jahr einen neuen Service an. Was dahintersteckt, erklärt IMTEST.



Grund für den neuen Service der Schufa ist der Kauf der Forteil GmbH, welche durch den Service Bonify bekannt ist. Bonify ermöglicht mit verschiedenen Produkten, Einblick in und Überblick über die eigenen Finanzen zu erlangen. Mit der Kooperation plant die Schufa Holding AG laut einer Pressemitteilung, mehr Dienstleistungen für Verbraucherinnen und Verbraucher anzubieten. Konkret wird das ein kostenfreier Einblick in die bei der Schufa gespeicherten Daten sein. Dieser Schritt war zunächst für 2024 geplant, durch den Kauf der Forteil GmbH kann diese Dienstleitung schon früher angeboten werden.

Was bedeutet dieser kostenfreie Einblick im Gegensatz zum bisherigen Angebot der Schufa? Bislang ist es so, dass man eine kostenfreie Datenkopie anfordern kann, die jedoch keinen tagesaktuellen Bonitätsscore beinhaltet, sondern den Basisscore sowie die in den letzten 12 Monaten übermittelten Branchenscore-Werte. Diese Auskunft ist zwar zur Weitergabe an Dritte geeignet, jedoch enthält sie im Gegensatz zum kostenpflichtigen Bonitätscheck personenbezogene Daten.

Schufa-App bis Ende des Jahres

Mit dem neuen Angebot der Schufa wird es ab 2024 möglich sein, den Bonitätsscore in einem sogenannten Datencockpit anhand verschiedener Faktoren zu simulieren. Seit 2022 ist das bereits mit dem Score-Simulator möglich. Verschiedene Kriterien wie die Anzahl der Kreditkarten, das Alter des Girokontos oder wie lange der letzte Umzug zurückliegt beeinflussen den Score, doch erst mit dem Datencockpit können Verbraucherinnen und Verbraucher herausfinden, mit welchen Veränderungen sie diesen verbessern können.

Zudem ist eine App in Planung, die mit der Kooperation der Schufa mit Bonify einhergeht. Spätestens im zweiten Halbjahr des Jahres 2023 dann soll eine App fertig entwickelt sein, die vor allem Menschen mit finanziellen Schwierigkeiten und deren Schuldnerberatern zur Verfügung steht. Bis zum Ende des Jahres soll es dann eine App für alle Verbraucherinnen und Verbraucher geben. Alle ausführlichen Informationen über die neuen Dienstleistungen beschreibt die Schufa in einem Q&A.

Screenshot der Bonify-App vor einem schwarzen Hintergrund.
In der Bonify-App können Kunden bisher ihre Bonität einsehen – hinzu kommen bald weitere Daten von der Schufa. © Bonify

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Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.