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VanMoof V: Auslieferung des 50-km/h-Bikes verzögert sich bis 2024

VanMoof muss den Produktionsstart seines neuen S-Pedelecs deutlich nach hinten korrigieren. Das VanMoof V kommt wohl erst 2024.

Das VanMoof V von schräg vorne.
© VanMoof

Den niederländischen E-Bike-Hersteller VanMoof bringt man umgehend mit dem Erfolgsmodell S3 in Zusammenhang. Eigentlich wollte der Hersteller im Fahrtwind des “iPhones” unter den City-E-Bikes weiter durchstarten und noch vor der Einführung des Nachfolgemodells S5 mit einem bis zu 50-km/h-schnellen S-Pedelec für Furore sorgen. Wie sich aber jetzt herausstellt, machen VanMoof die die derzeitigen Probleme in der globalen Lieferkette für E-Bikes einen dicken Strich durch die Rechnung. IMTEST nennt die Fakten, warum das VanMoof V, das große Städte dank extrem hoher Geschwindigkeit schrumpfen lassen soll, nun deutlich später als geplant in den Handel kommt.

Update vom 4. Oktober 2022: Produktionsstart des VanMoof V verzögert sich deutlich

Eigentlich sollte der Produktionsstart des VanMoof V in Kürze startet, aber daraus wird nun nichts. Das vom niederländischen Hersteller auch als Autoersatz eingestufte Speed-E-Bike ist ein weiteres Opfer der weltweiten Engpässe auf dem Chip- und Komponenten-Markt für E-Bikes. VanMoof hat dazu auf seiner Webseite ein aktuelles Update veröffentlicht. VanMoof-Mitbegründer und Geschäftsführer Ties Carlier gibt dort zu verstehen: “Die Welt sieht heute ganz anders aus als vor 12 Monaten, als wir das VanMoof V angekündigt haben”, so Carlier. Und weiter: “Wir wissen, dass die Verzögerung der Produktion des VanMoof V für viele eine Enttäuschung sein wird, aber in unserem derzeitigen wirtschaftlichen Klima ist es wichtig, realistisch zu bleiben. Unsere Teams arbeiten hart daran, unsere angepassten Zeitpläne einzuhalten.”

Immerhin: “Wer ein VanMoof V reserviert hat, behält den Platz in der Warteschlange. Vor der Auslieferung werden wir dich über weitere Details informieren”, lässt sich Carlier auf der VanMoof-Webseite zitieren.

Aber auch die S3-Nachfolger VanMoof S5 und A5 verzögern sich nicht unerheblich. Ursprünglich sollten die ersten Bikes im Sommer 2022 ausgeliefert werden. Nun wird es laut Carlier wohl auch erst Ende des Jahres etwas: “Die ersten Auslieferungen unserer Next Gen E-Bikes für die Stadt, dem VanMoof S5 und A5, sind für Ende dieses Jahres geplant.”



Update vom 20.01.22: VanMoof ist mit den Vorbestellungen zufrieden

Nur drei Monate nach seiner Ankündigung, erreicht VanMoof mit seinem Hyperbike einen großen Meilenstein und verdeutlicht damit die enorme Nachfrage in einer bisher kaum erschlossenen Mobilitätskategorie. Das VanMoof V steht stellvertretend für ein großes Interesse nach schnelleren und zugänglicheren urbanen Fortbewegungsmöglichkeiten. Der Reservierungsmeilenstein wurde ausschließlich über persönliche Einladungen zu exklusivem Zugang zu der Reservierung erreicht. Das Unternehmen gab zuerst nur seiner eigenen Community die Chance, das VanMoof V zu reservieren.

Deutschland ist mit einem Drittel aller Reservierungen der führende Markt, dicht gefolgt von den USA und den Niederlanden. Ties Carlier, Mitbegründer von VanMoof dazu: “Eine so hohe Zahl an Reservierungen in so kurzer Zeit zeigt, wie groß das öffentliche Interesse an einem ernstzunehmenden Auto-Ersatz für den urbanen Raum ist. Angesichts der Tatsache, dass das Verkehrsaufkommen mittlerweile wieder Werte wie vor der Pandemie erreicht hat, kann ein Wendepunkt für uns nicht früh genug kommen. Wir sind begeistert vom neuen Potenzial dieses Fahrrads. Das VanMoof V wird die vorherrschenden Hierarchien auf unseren Straßen auf den Kopf stellen.”



Das neue VanMoof V

Ein kleiner Schock für alle, die auf den Nachfolger zum Van Moof S3 gehofft hatten: Denn das neue e-Bike der Holländer verfolgt einen etwas anderen Ansatz, als die eher gemütlichen Modelle, die auf deutschen Straßen mit rund 26 km/h herumcruisen. Das sich noch in der Entwicklung befindliche Van Moof V ist in vielerlei Hinsicht eine kleine Revolution. Wer das Van Moof S3 schon etwas klobig und bollerig findet, der bekommt mit dem neuen Look die volle Packung. Das Van Moof V ist nochmal dicker und hat einen noch wuchtigeren Look, als die anderen e-Bikes des Herstellers. Dicke Reifen, einen breiten Rahmen und viele verbaute Extras sorgen für das wohl größte Highlight. Das Van Moof V kann Spitzengeschwindigkeiten von über 60 km/h erreichen.

Das Van Moof V von der Seite
Das S-Pedelec Van Moof V kommt mit einem noch gewöhnungsbedürftigeren Look daher. Schlecht sieht es sicherlich dennoch nicht aus. © Van Moof

Neue Features sorgen für High-Speed

Damit die Düserei mit dem S-Pedelec nicht zu mühsam wird, ist das neue Design um einige Features erweitert worden. Statt einem kommen nun zwei Nabenmotoren zum Einsatz. Einer am Vorder- und einer am Hinterrad. Dazu eine Federgabel vorne und eine Federung in der hinteren Hälfte der oberen Querstange. Laut den Entwicklern kann nur so eine sicherer Fahrstabilität bei den hohen Geschwindigkeiten erreicht werden. Scheinbar wenig geändert hat sich am Getriebe, hier kommt weiterhin eine Automatik zum Einsatz. Wieviele Gänge eingelegt werden können, wurde noch nicht preisgegeben. Bei dem Bremsen muss der Hersteller natürlich nachbessern, die sind beim Van Moof S3 schon bei Weitem kein Knaller und sicherlich nicht für Geschwindigkeiten jenseits der 50 km/h ausgelegt.



Preis und Verfügbarkeit

Das neue Van Moof V soll erste Ende 2022 zum Kauf verfügbar sein. Vorbestellen können aktuell nur Nutzer, die über einen per E-Mail zugesandten Code zu eben diesem Vorgang eingeladen werden. Der Preis für das S-Pedelec: Rund 3600 Euro. In regelmäßigen Abständen will der Hersteller weiteren Kunden einen Vorbestellung ermöglichen. Hoffentlich geht bei der weiteren Entwicklung des “V” der Service des e-Bike-Anbieters für ältere Modelle wie das S2 oder S3 nicht noch weiter in die Knie.


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Boris Connemann

Nach seiner Ausbildung bei der DATEV eG hatte Boris Connemann die Möglichkeit sein Hobby zum Beruf zu machen: Als Redakteur bei einer großen deutschen Zeitschrift für Tests von Computer- und Videospielen war er in der Hauptsache für den Bereich der Spielekonsolen und deren aktuell verfügbarer Software verantwortlich. Nach 12 Jahren zog es Boris dann in die Welt der Werbung mit der Aufgabe der Erstellung von Corporate Content und der digitalen Transformation großer Marken, unter anderem für Telefónica und Volkswagen Nutzfahrzeuge. Sein ganzes Herz schlug und schlägt allerdings nach wie vor für die bunte Welt der Videospiele und der dazugehörigen Hardware. Als erste Anlaufstelle für seinen Freundes- und Bekanntenkreis hat Boris immer besten Rat auf Lager, wenn es um die Anschaffung neuer Spiele, Konsolen und digitaler Gadgets geht. Dabei hat er stets ein Auge auf die großen Versprechen der Hersteller und zieht die rote Karte, wenn unnötige Mikrotransaktionen bei einem Vollpreistitel, ärgerliche Bugs oder mangelnde Qualität den Spielspaß behindern. Sie erreichen ihn via E-Mail.