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Nachhaltig mit dem E-Bike unterwegs

Sind Komponenten, die Produktion oder die Verpackung von e-Bikes nachhaltig?

Mann sitzt vor seinem Fahrrad in der Natur, im Hintergrund ist ein See
© Do Castle / Pexels

Wer mit dem E-Bike statt mit dem Auto zur Arbeit fährt oder seine Einkäufe erledigt, macht schon einen guten und wichtigen Schritt für seinen persönlichen sauberen CO2-Fußabdruck. Aber das E-Bike allein zu nutzen, ist noch nicht alles. Jeder kann sich selbst hinterfragen, ob auch die Produktion des Rades, der Komponenten oder des Zubehörs nachhaltig sind. IMTEST nennt ein paar Hersteller, die mit positivem Beispiel voran gehen.

Fahrradhersteller Giant setzt auf nachhaltige Verpackung

Laut eigener Aussage gehört Giant zu den größten Produzenten von Fahrrädern weltweit. Wie bei vielen Herstellern kann man die Räder nicht nur im Fachhandel, sondern auch online kaufen. Das ist praktisch für den Kunden, bringt aber auch jede Menge Müll mit sich. Gummibänder, Schutzhüllen oder Plastiktüten – vieles ist aus Schutzgründen extra verpackt. In einem aktuellen LinkedIn-Post beschreibt der Fahrradproduzent seine #NextPackaging-Initiative. Demnach sollen 95 Prozent der Fahrradschutzkomponenten durch recycelbare Materialien ersetzt werden.

LinkedIn-Post der Giant Group zu ihrer #NextPackaging-Initiative © Giant

Fahrradreifen aus Naturkautschuk von Continental

Reifen-Hersteller Continental setzt sich für Nachhaltigkeit entlang der Lieferkette ein. Die Reifen der Mountainbike-Serie Gravity sollen daher künftig ausschließlich aus verantwortungsvoll beschafftem Naturkautschuk bestehen. Grundsätzlich plant Continental diese und weitere Maßnahmen zur Erreichung von 100-prozentiger Klimaneutralität bis 2050.



Recycelbares E-Bike von Advanced

Fahrradhersteller Advanced hat sich auf die Fahnen geschrieben, bis 2025 die erste klimaneutrale Fahrradmarke zu sein. Bereits jetzt gehen sie mit gutem Beispiel voran. Der Rahmen ihres aktuelles E-Bike-Modells namens Reco besteht aus dem sogenannten Advanced Composite Granulat. Dieses soll bei der Produktion etwa 68 Prozent weniger CO2-Emissionen verursachen als ein Aluminium-Rahmen. Zudem soll er nach seiner Lebensdauer wieder zermahlen, eingeschmolzen und zu einem neuen Rahmen oder Bauteil gefertigt werden können.



Fahrradhelm Myelin von Poc lässt sich zerlegen

Bei vielen Fahrradhelmen sind die Einzelteile so miteinander verklebt und verbunden, dass der Helm nach seiner Nutzungsdauer einfach nur weggeschmissen werden kann. Nicht der Myelin von Poc. Alle Komponenten sind so konzipiert, dass sie nach ihrer Nutzung auseinander genommen und weiter verwertet werden können. Zudem besteht der nachhaltige Helm überwiegend aus recyceltem Nylon und Polyester.



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Kathrin Schräer

Als festangestellte Redakteurin testet Kathrin Schräer für IMTEST alles rund um das Thema „New Mobility“ – das sind in erster Linie E-Bikes, aber auch alles, was dazu gehört wie Fahrradcomputer, Helme oder Schlösser.
Kathrin ist Diplom-Journalistin und hat in der Zeit vor IMTEST überwiegend als Redakteurin Videobeiträge produziert, aber auch Expertise im Bereich PR/Distribution von Bewegtbild erlangt.
Wenn Kathrin gerade nicht mit dem Fahrrad unterwegs ist, verbringt sie viel Zeit mit der Familie oder mit Sport. Sie erreichen sie via E-Mail.