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Enabot Ebo X im Test: Der rollende Familien-Roboter

IMTEST hat ausprobiert, was das Gerät kann.

Ebo X von Enabot auf einem Holztisch stehend.
© IMTEST

EBO-X: Enabots Familienroboter // IMTEST

IMTEST hat ausprobiert, was das Gerät kann.

Alexa Built-In und ChatGPT

Wie erwähnt, verfügt Ebo X über ein Alexa Built-In, daher lässt sich die Robo-Kugel genauso nutzen wie eine herkömmliche Alexa. Das Besondere: Lässt man Ebo zum Beispiel Musik abspielen, folgt die Kugel einem durch die Wohnung. Die eingebauten Harman AudioEFX-Lautsprecher versprechen dabei eine hochwertige Klangqualität. Ebenfalls normale Smart-Home-Funktionen sind damit möglich. Im Test war allerdings keine Verbindung in der Alexa-App möglich, insofern konnte diese Funktion nicht hinreichend getestet werden. Dafür reagierte Ebo auf den Ruf “Alexa” mit einem Leuchtsignal.

Nahaufnahme der Harman Lautsprecher des Roboters.
Der Sound aus den Harman AudioEFX Modulen überzeugt im Test.
Die Klappe mit Lautstärkeregelung des Ebo X.
Über zwei Touch-Flächen mit einem + und – kann man die Lautstärke regulieren.
Screenshot der Ebo App mit Anzeige der Alexa Verknüpfung.
Theoretisch ist eine Verknüpfung zu Alexa eingebaut – im Test ließ sich jedoch keine Verbindung herstellen.

Für zukünftige Modelle ist außerdem der Einbau von ChatGPT vorgesehen, sodass einem nicht nur Musik, sondern auch ein wandelndes Lexikon durch die Wohnung folgt. Ein kurzes Video vom Hersteller selbst demonstriert, dass mit der Verknüpfung zu ChatGPT sich der Roboter sozusagen in die Sprach-KI “verwandelt”.

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Für diese meisten Funktionen muss sich Ebo jedoch zuerst einen Überblick über die Wohnfläche verschaffen. Dafür kann man in der App eine Karte anlegen. Im Test hat das nicht sonderlich gut funktioniert. Probleme gab es auch bei der Verbindung zwischen Smartphone und Roboter. Sofern sie nicht im Abstand von ein paar Metern waren, war keine Steuerung mehr möglich. Schwierig, bei einem Produkt, welches man über weite Entfernungen steuern möchte.

Ebo X will nicht ins Bett

Der größte Spaßfaktor ist die Rückkehr zur Ladestation. Egal, ob sich Ebo nur ein paar Zentimeter, einen Meter oder fünf Meter von der Home Station befindet – er findet sie partout nicht. Man wählt den Befehl in der App, Ebo spricht „I’m going back to charge“ und weigert sich wie ein kleines Kind vor dem Zähneputzen, indem der Roboter in der Gegend umherfährt. Was sich wie eine Comedy-Show beobachten lässt, ist ein großer technischer Makel, der trotz aktuellem Firmware Update nicht behoben wurde.

Ein bisschen skurril war weiterhin eine Szene, in der zum wiederholten Mal die Verbindung zwischen Ebo X und der App verloren gegangen ist. Dennoch ist der Roboter weitergefahren, scheinbar ließ er sich also auch ohne direkten Befehl oder sonstige Eingabe steuern. Davor wurde die Funktion der Gesichtserkennung versucht, allerdings verfolgte Ebo X nicht ausschließlich die Testperson, deren Gesicht eingescannt wurde.

Achtung, Update: Ebo X wurde verbessert. Was sich geändert hat, lesen Sie auf der nächsten Seite.

Rachel Cale

Rachel Calé ist seit Mai 2022 Teil der IMTEST-Redaktion, wo sie sich am liebsten mit Themen rund um Nachhaltigkeit und Verbraucherschutz beschäftigt. Stehen Produkttests an, taucht sie gerne in die neue Materie ein - stets mit dem Ziel, den eigentlichen Mehrwert für den Konsumenten zu ermitteln. Seit 2013 veröffentlicht Rachel Calé ehrenamtlich und als freie Autorin verschiedenste Beiträge, die letzte Station vor IMTEST war für die gelernte Kauffrau eine Tätigkeit bei einem nachhaltigen StartUp.