Seit einigen Jahren zählen Heißluftfritteusen zu den großen Trends im Küchenbereich. Kein Wunder, schmecken doch viele leckere Speisen wie Pommes oder Frühlingsrollen am besten, wenn sie frittiert sind. Die Zubereitung in klassischen Fritteusen, in denen die Lebensmittel jedoch im heißen Fett schwimmen, macht sie oft zu kalorienreichen Leckerbissen. Deutlich gesünder ist da die Entscheidung für eine moderne Heißluftfritteuse, die die Gerichte mit heißer Luft frittiert. Ein echtes Schnäppchen auf dem Heißluftfritteusen-Markt ist die Life E30 XL (MD 19279) von Medion, die für eine unverbindliche Preisempfehlung von nur 84,95 Euro erhältlich ist. Ob das Gerät trotzdem gute Ergebnisse liefert, hat IMTEST herausgefunden.
Heißluftfritteusen im Test: Das sind die 18 besten Modelle 2024
IMTEST hat aktuelle Heißluftfritteusen getestet. Mit welchem Gerät werden die Pommes besonders knusprig?
Produktdetails
- Preis: 84,95 Euro
- Gewicht: 4,9 Kilogramm
- Maße: 38,2 x 31,7 x 34,7 Zentimeter
- Kapazität: 5 Liter
- Leistung: 2.000 Watt
- Garantie: 2 Jahre
Heißluftfritteuse: Das sind die Test-Kriterien
Wer mit dem Gedanken spielt, sich eine (neue) Heißluftfritteuse anzuschaffen, der erwartet von dem Modell natürlich vor allem eines: leckere Ergebnisse. Der wichtigste Punkt für oder gegen ein Modell ist deshalb der Geschmack. Im Praxiseinsatz bei IMTEST haben die Geräte nacheinander geriffelte Pommes sowie Karotten- und Paprika-Streifen gegart. Bewertet wurden dabei der Geschmack, die Konsistenz und die Optik der zubereiteten Speisen.
Ein zweiter wichtiger Aspekt für oder gegen die Anschaffung einer Heißluftfritteuse ist darüber hinaus, wie einfach man mit dem Gerät arbeiten kann. Eine verständliche Display-Führung und leichte Handhabung des Frittierkorbs sorgen in diesem Punkt für gute Noten. Zudem wurden im Test die Lautstärke sowie der Stromverbrauch untersucht und unter anderem die Einfachheit der Reinigung und die Kontrollsignale unter die Lupe genommen.
Medion: So gut klappt die Bedienung
Die Bedienung der Heißluftfritteuse von Medion ist sehr einfach. Auf dem Display gibt es eine Anschalt-/Start-Taste sowie eine Programm-Auswahltaste, mit der man eines der Automatikprogramme wie Pommes, Muffins oder Fisch auswählen kann. Insgesamt bietet das Gerät acht verschiedene Programme, was vergleichsweise wenig ist. Möchte man stattdessen die Temperatur und Garzeit manuell einstellen, gelingt das mithilfe der jeweiligen Plus- und Minus-Taste rechts und links vom Display.
So lässt sich eine Zeit zwischen einer und 60 Minuten sowie eine Temperatur zwischen 80 und 200 Grad Celsius einstellen. Einige Heißluftfritteusen – wie der Foodi FlexDrawer 10,4 L von Ninja – bieten hier eine größere Spannbreite. Ist alles richtig eingestellt, fehlt nur noch ein kurzer Klick auf die Anschalt-/Start-Taste und schon beginnt der Garvorgang. Am Ende der Garzeit ertönt ein praktischer Signalton, bevor das Gerät sich selbstständig abschaltet. Allerdings gibt es nicht, wie bei vielen anderen Heißluftfritteusen, nach der Hälfte der eingestellten Zeit eine Erinnerung an das Schütteln der Speisen, damit diese möglichst gleichmäßig zubereitet werden.
Die Handhabung des Frittierkorbs selbst ist ebenfalls noch einfach. Verglichen mit Modellen wie dem Foodi FlexDrawer 10,4 L von Ninja bietet die Heißluftfritteuse von Medion dabei allerdings nur einen Korb, der sich nicht in zwei Bereiche trennen lässt. Das Hereinschieben in die Maschine ist etwas schwergängig, doch dann rastet der Korb hörbar und fest ein. Zudem steht das Gerät dank der rutschfesten Füße sehr sicher. Ist der Garvorgang beendet und der Korb etwas abgekühlt, kann man diesen in der Spülmaschine reinigen. Doch auch von Hand lässt er sich gut abwaschen, da es keine scharfen Kanten oder unzugänglichen Ecken gibt. Etwas störend ist die Tatsache, dass der Frittierkorb seitlich offen und (trotz eines Schutzes nach unten und vorne) nach hinten durchlässig ist. So muss auch die innenliegende Geräterückseite stets abgewischt werden.
Heißluftfritteuse: Das sind die Frittier-Ergebnisse
Besonders viele Menschen achten beim Kauf einer Heißluftfritteuse darauf, wie gut sich Pommes in dem Gerät zubereiten lassen. IMTEST testet die Geräte daher stets mit den geriffelten Chef Frites von McCain. Laut Packungsanweisung sollen 300 Gramm Pommes bei 180 Grad Celsius für 13 Minuten in die Fritteuse wandern. Nach der Hälfte der Zeit werden die Fritten außerdem einmal geschüttelt. In dem Modell von Medion werden die Pommes schön gleichmäßig gebräunt. Kleinere Pommes sind nach dem Ablauf der Garzeit zudem sehr knusprig, die größeren Stücke dagegen noch etwas labberig. Somit kommen die Fritten im Test auf eine Note von 2,27 (“gut”).
Doch nicht nur Snacks wie Pommes lassen sich in Heißluftfritteusen zubereiten. Viele Menschen interessieren sich auch dafür, wie gut Gemüse in den Geräten wird. IMTEST testet die Modelle daher mit Karotten- und Paprika-Streifen, die bei 160 Grad Celsius für 15 bzw. 10 Minuten gegart und zwischendurch geschüttelt werden. Nach dieser Zeit sind die Karotten optisch ansprechend, aber noch recht bissfest. Die Paprika-Streifen werden ebenfalls optisch ansprechend gegart und nicht etwa schrumpelig. Allerdings sind sie ebenfalls noch leicht bissfest. Dennoch werden auch diese Frittierergebnisse (noch) als “gut” bewertet.
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IMTEST hat die Heißluftfritteuse unter die Lupe genommen.
Stromverbrauch und Lautstärke
Die gemessene Lautstärke der Life E30 XL beträgt 48 Dezibel, was nicht viel lauter ist als die normalen Umgebungsgeräusche in einer Wohnung. Die gemessene Leistungsaufnahme liegt hingegen bei 1.960 Watt. Das bedeutet: Läuft das Modell beispielsweise jeden zweiten Tag für 15 Minuten, entspricht das (bei einem aktuellen Strompreis von rund 26 Cent pro Kilowattstunde) Energiekosten von rund 22 Euro pro Jahr. Verglichen mit anderen Heißluftfritteusen ist das ein etwas hoher Wert.
Fazit
Unschlagbar günstig: Für eine unverbindliche Preisempfehlung von nur 84,95 Euro muss sich die Heißluftfritteuse Life E30 XL (MD 19279) von Medion wahrhaftig nicht verstecken. Das Gerät liefert sowohl bei der Zubereitung von Pommes als auch bei der von Gemüse (noch) gute Frittierergebnisse und lässt sich sehr leicht bedienen. Auch die Handhabung des Frittierkorbs ist noch als einfach zu bewerten. Die geringe Lautstärke und das automatische Abschalten am Ende des Garvorgangs sind ebenfalls gut. Negativ hervorzuheben sind dagegen die fehlende Schüttel-Erinnerung, der leicht erhöhte Stromverbrauch sowie die etwas umständliche Reinigung. Zudem bietet das Gerät recht wenige Automatikprogramme und einen etwas kleinen einstellbaren Temperaturbereich. Wer jedoch eine solide Heißluftfritteuse zu einem besonders günstigen Preis sucht, der macht mit dem Modell von Medion nichts verkehrt.
IMTEST Ergebnis:
gut 2,4